Befragungsergebnisse lassen keinen Zweifel
Valide Datengrundlage:
Pflegende haben sich für Selbstverwaltung in Bayern
ausgesprochen
München, 12. Dezember 2013 – „Das Signal ist eindeutig für die Pflegekammer“,
bestätigte Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands
für Pflegeberufe (DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.) und Vorsitzende der
Bayerischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay. Arge) mit
Verweis auf die repräsentativen Umfrage. Seit die Einrichtung einer Pflegekammer auch
in Bayern auf einem guten Weg ist, verschärfen sich die Fronten angesichts der
unterschiedlichen Interessen. „Wer jetzt das Votum der Berufsgruppe ignoriert, vertritt
ganz offensichtlich andere Interessen, aber nicht die der Pflegefachpersonen“, so Dr.
Biederbeck zu den Querschlägen der Gewerkschaft ver.di und des Arbeitgeberverbands
bpa. In vielen Bundesländern sind die Verhandlungen zur Pflegekammer derzeit auf
einem guten Weg, überall wo befragt wurde, fielen die Ergebnisse positiv aus. 50
Prozent der Pflegenden haben bei der repräsentativen Umfrage für eine Pflegekammer
in Bayern gestimmt, nur 34 Prozent sprachen sich dagegen aus und 16 Prozent waren
noch unentschieden oder machten keine Angaben. Da die Entscheidung nicht über die
Köpfe der Betroffenen hinweg erfolgen sollte, hatte das Bayerische
Gesundheitsministerium die Umfrage in Auftrag gegeben. Sie war von der Hochschule
München in Zusammenarbeit mit TNS Infratest durchgeführt worden.
Die Methodik der Befragung lässt keinen Zweifel: In einem repräsentativen Querschnitt
wurden in Bayern 1000 Pflegende befragt. TNS Infratest, das zweitgrößte
Marktforschungsunternehmen der Welt, hat damit ein valides und verlässliches Ergebnis
hervorgebracht. „Dieses Ergebnis anzuzweifeln, zeugt von mangelnder methodisch
wissenschaftlicher Kompetenz“, so Dr. Biederbeck weiter. Noch ein interessantes Detail:
Je mehr die Pflegenden über die Pflegekammer wussten, desto höher war auch die
Zustimmung. Sie lag in dieser Gruppe sogar bei weit über 60 Prozent. Die Pflegenden
erhoffen sich eine stärkere Position der Pflege im Gesundheitswesen, die Aufwertung
des Berufsstands und die Sicherung der Pflegequalität. Schon bei der großen
Demonstration 2011 in München haben die Pflegenden sich eindeutig für die
Pflegekammer ausgesprochen und zirka 25 000 Unterschriften gesammelt. „Bei der
großen Bedeutung, die die Pflege in Zukunft haben wird, geht es im Gesundheitswesen
nicht mehr ohne das Votum der Pflegefachpersonen“, so Dr. Biederbeck. Ergebnisse im
Detail:
http://www.hochschule-muenchen.de
Quelle: Pressemitteilung vom 12.12.2013
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
http://www.dbfk.de
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Marliese Biederbeck
Telefon (0 89) 17 99 70-0
Fax (0 89) 1 78 56 47
m.biederbeck @dbfk.de
Wer ist die BAY.ARGE?
Die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (BAY.ARGE) ist ein Zusammenschluss von eigenständigen
Berufsverbänden, Schwesternschaften sowie Berufs- und Pflegeorganisationen. Die BAY.ARGE bündelt als Dachorganisation – wie
der Deutsche Pflegerat (DPR) auf Bundesebene – die berufspolitischen Aktivitäten ihrer 13 Mitgliedsverbände in Bayern und vertritt
deren Anliegen in der Öffentlichkeit.