Pflegekammer im Halbfinale

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Umfrage zur Pflegekammer angelaufen

Beitrag von Presse » 12.07.2013, 06:06

Schleswig-Holstein: Umfrage zur Pflegekammer angelaufen
In Schleswig-Holstein ist die Befragung der Pflegekräfte zur Gründung einer Pflegekammer gestartet.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=842 ... ege&n=2833

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Bayern - Auch Pflegende lehnen Kammer ab

Beitrag von Presse » 13.07.2013, 06:40

Erste Ergebnisse: Auch Pflegende lehnen Kammer ab / bpa-Befragung zeigt deutliche Vorbehalte der Pflegekräfte gegen eine Zwangsverkammerung des Berufsstandes

München (ots) - "Wenn die Politik die Pflegenden ernst nimmt, darf sie die Pflegekammer keinesfalls gegen den Willen der Pflegenden in bayerischen Diensten und Einrichtungen durchsetzen. Ansonsten wird das Projekt aufgrund einer zu erwartenden Klagewelle der Pflegenden scheitern." Der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Kai A. Kasri, macht die Landesregierung auf die deutliche Ablehnung der Kammerpläne durch die Pflegenden selbst aufmerksam. Eine erste Auswertung einer Befragung von Pflegekräften in ganz Bayern zeigt wenig Zustimmung für die geplante Zwangskammer. Konkrete Ergebnisse wird der bpa in Kürze vorlegen.

Im Rahmen eigener Untersuchungen hat der Verband in den vergangenen Wochen erhoben, dass auch Pflegende die Kammerpläne in großer Zahl ablehnen. Aus den Rückmeldungen zur Befragung der Beschäftigten in hunderten Pflegeeinrichtungen und Diensten lässt sich ein klares Stimmungsbild der Pflegenden ableiten: "Die Fachkräfte in der Pflege wollen die Kammer nicht, weil sie keines der aktuell drängenden Probleme löst", so Joachim Görtz, der als Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle in München die Befragung der Pflegenden koordiniert hat: "Wir brauchen keine Kammer, sondern wir brauchen schnell zusätzliches Personal. Damit können die Pflegenden wirklich entlastet werden."

Der bpa ruft das Land dazu auf, die Chance zu nutzen und den Willen der breiten Masse der Pflegenden zu respektieren.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.07.2013 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Joachim Görtz, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 089 - 8 90 44
83 20, www.bpa.de

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Befragung in Schleswig-Holstein zur Pflegekammer

Beitrag von Presse » 14.07.2013, 13:16

Befragung in Schleswig-Holstein zur Pflegekammer
Das Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein hat eine repräsentative Befragung zum Thema Pflegeberufe gestartet. Dazu interviewt das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des Ministeriums Pflegende der ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... legekammer

Pflegekammer: Pflegeverbände in Bayern und Berlin wehren sich
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... legekammer
Rheinland-Pfalz: Pflegekräfte sagen Ja zu Pflegekammer
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... legekammer

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Beteiligung der Altenpflege in Sachen Pflegekammer ?

Beitrag von Presse » 19.07.2013, 13:01

Dürfen alle Pflegenden mitentscheiden, ob sie eine Pflegekammer brauchen? / bpa mahnt repräsentative Befragung und die Beteiligung der Altenpflege in Sachen Pflegekammer an

Kiel (ots) - Das Land Schleswig-Holstein plant die Einführung einer Pflegekammer. Trotzdem oder gerade deshalb führt die Landesregierung eine Meinungsumfrage unter Pflegefachkräften durch, von deren Ergebnis sie nach Bekunden der Ministerin die Entscheidung abhängig machen will.

Zu den Aufgaben einer Kammer für Pflegende gehört der Erlass beruflicher Richtlinien und Vorschriften, die Registrierung der Berufsangehörigen, die Überwachung der Fort- und Weiterbildungsverpflichtung und die Aufstellung und Kontrolle von Qualitätskriterien oder Standards. Entsprechend gestalten sich auch die Pflichten der Pflegenden gegenüber der Kammer, an die sie durch eine Zwangsmitgliedschaft gebunden werden. Neben einem monatlichen Beitrag, der von allen Kräften zu zahlen wäre und bei circa 12 Euro liegen soll, unterliegen die Pflegekräfte einer Meldepflicht bei allen Adressänderungen und müssen bestimmte Fortbildungen absolvieren. Pflichtverstöße kann die Kammer disziplinarisch verfolgen - und gegebenenfalls sogar die Berufserlaubnis aberkennen.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) e.V.
hält die Einrichtung einer Pflegekammer in Schleswig-Holstein für unnütz und fühlt sich von den Pflegenden in dieser Ansicht bestätigt:
Bereits in den ersten Tagen erhielt die bpa-Landesgeschäftsstelle eine Vielzahl von Rückmeldungen gegen die Schaffung einer Kammer.
Zeitgleich mit der Erhebung durch das Land eruiert der bpa ebenfalls die Meinung der Pflegenden. Gern hätte er den Erhebungsbogen wie die Landesregierung gestaltet; dieser ist allerdings nicht zugänglich. So bleibt ungewiss, ob die Regierung nach einem klaren Ja oder Nein zur Pflegekammer fragt. Wie sensibel das Thema ist, zeigen die Ergebnisse aus Niedersachsen. Dort sprach sich die deutliche Mehrheit der Pflegenden, die nach der Zwangsmitgliedschaft und der verpflichtenden Beitragszahlung gefragt wurden, gegen die Kammer aus.

Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Christa Steinhauer sieht die Pflegekammer als Mogelpackung an: "Die Pflegekammer verursacht Spesenkosten für ihre Zwangsmitglieder, bietet ihnen jedoch nicht einmal die sonst in Kammern übliche Altersvorsorge", kritisiert sie.
"In Schleswig-Holstein gibt es, wie beispielsweise auch in Bayern, verbändeüberreifend eine kritische Haltung zur Schaffung einer Kammer, denn sie löst weder die Probleme wie den Fachkräftemangel und die künftige Finanzierung in der Pflege, noch verbessert sie die Situation des Berufsstandes", so Christa Steinhauer weiter.

Der bpa in Schleswig-Holstein fürchtet für die Pflegeeinrichtungen im Land eine weitere unnötige Bürokratie und sieht die Pflegenden vor zusätzliche Belastungen gestellt. Diese Einschätzung teilt auch Christina Kaleve, Vorsitzende des Deutschen Berufsverbands für Altenpflege e.V. (DBVA): "Die dringlichsten Probleme in der Pflege wie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Pflege und gute Arbeitsbedingungen kann eine Pflegekammer nicht lösen."

Die vom Land Schleswig-Holstein in Auftrag gegebene repräsentative Befragung ausgewählter Pflegekräfte findet noch bis Ende August statt. Ebenfalls bis Ende August läuft die seitens des bpa durchgeführte Befragung. Die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.07.2013 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Katja Claus, Leiterin der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0431/7801762

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Prof. Roßbruch entlarvt unlautere Täuschungsversuche des bpa

Beitrag von Service » 02.08.2013, 06:59

Prof. Roßbruch entlarvt unlautere Täuschungsversuche des bpa
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) arbeitet mit "unlauteren Mitteln" und verbreitet öffentlichkeitswirksam "Halbwahrheiten",
"um damit nicht nur professionell Pflegende, sondern auch Politiker zu verunsichern."
Das ist die nüchterne Feststellung des Juristen Prof. Robert Roßbruch.
... (weiter lesen unter) ...
http://www.pflegekammer-niedersachsen.d ... s-bpa.html

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Pflegekammer - Befragung problematisch

Beitrag von Presse » 30.08.2013, 17:00

Umfrage des Ministeriums zur Pflegekammer nicht repräsentativ / bpa führt eigene Befragung unter seinen Mitgliedern durch

Kiel (ots) - Bei der Befragung unter schleswig-holsteinischen Pflegefachkräften im Auftrag des Ministeriums sind offenbar erhebliche Fehler passiert. Heute wurde bekannt, dass Rechte aus dem Betriebsverfassungsgesetz und Datenschutz nicht eingehalten wurden. So seien die Fragebögen teilweise nur in Einrichtungen und Krankenhäusern hinterlegt worden, statt persönliche Interviews durchzuführen.

Zudem stellt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) infrage, ob die entscheidende Berufsgruppe, die Pflegefachkräfte, überhaupt in ausreichendem Maße befragt wird. Damit wachsen die Zweifel an der Repräsentativität der Studie.

"Wir hatten von Anfang an Zweifel an der ordnungsgemäßen Durchführung der vereinbarten Umfrage. Um zu verlässlichen Ergebnissen zu gelangen, haben wir unter unseren Mitgliedern eine eigene Befragung durchgeführt", so Mathias Steinbuck, Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein. Die bpa-Umfrage, die noch läuft, lieferte bereits in der ersten Auswertung eindeutige Ergebnisse: Bei über 200 Rückmeldungen sprachen sich nur vier Pflegefachkräfte für eine Kammer aus.

"Mit Interesse erwarten wir die Reaktion des Landes auf diese offensichtliche Panne", erklärt Steinbuck, der im Namen des Verbandes fordert, sich dem klaren Votum der Befragten zu beugen und von der Einrichtung einer Pflegekammer abzusehen.

Der bpa spricht sich gegen die Zwangsverkammerung aus, da eine Pflegekammer weder über die Arbeitsbedingungen noch über die Bezahlung, weder über die Personalschlüssel noch über die MDK-Prüfung mitentscheiden wird. Mit der künftigen Finanzierung der Pflege befasst sie sich auch nicht. "Im Gegenteil: Pflegekammern kosten, und dieses dringend benötigte Geld fehlt an anderer Stelle", so Steinbuck.

Quelle: Pressemitteilung vom 30.08.2013 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Katja Claus, Leiterin der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0431/66 94 70 60, www.bpa.de

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DBfK moniert Hinhaltetaktik im Wahlkampf

Beitrag von WernerSchell » 11.09.2013, 08:58

DBfK moniert Hinhaltetaktik im Wahlkampf
Ergebnisse der Pflegekammerbefragung lassen seit Wochen auf sich warten, obwohl sie dem Gesundheitsministerium vorliegen


München, 11. September 2013 – Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) moniert die Hinhaltetaktik des Gesundheitsministers in Sachen Pflegekammer. Die Umfrageergebnisse liegen dem Gesundheitsministerium seit Juli vor, werden aber offenbar gehütet wie ein Schatz. Die Pflegenden indes warten seit Wochen auf die Bekanntgabe des Votums. „Der DBfK gehört den Bündnispartnern zur Gründung einer Pflegekammer an und erwartet zurecht, dass die Pflegenden informiert werden. Hier wird wieder deutlich, dass das Thema Pflege nicht ernst genommen wird. Das zeigt uns: Die Einrichtung einer Pflegekammer in Bayern ist überfällig. Nur mit einer Pflegekammer erhalten wir mehr Mitsprache bei politischen Entscheidungen“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.

Zum Hintergrund: In einer repräsentativen Umfrage sind Pflegende im Auftrag des Bayerischen Gesundheitsministeriums von April bis Juni 2013 in rund 300 Einrichtungen in Bayern zur Pflegekammer befragt worden. Die Befragung hat die Hochschule München in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut tns Infratest durchgeführt und bereits abgeschlossen.

Der Wahlkampf geht nun in die heiße Phase. Zeit für eines der drängendsten Probleme der Gesellschaft bleibt dabei offenbar nicht. „Die Pflegenden wollen mehr als leere Versprechungen. Die Fakten müssen auf den Tisch. Es braucht handfeste Lösungen für den drohenden Pflegekollaps“, so Dr. Biederbeck weiter. Bis 2030 fehlen alleine in Bayern bis zu 70 000 Pflegefachkräfte. Aufgrund des Fachkräftemangels in allen Bereichen der Pflege können bereits heute schon viele Menschen nicht mehr ausreichend versorgt werden.

In den Wahlprogrammen der Parteien zur Landtagswahl am 15. September 2013 ist zwar zu lesen, dass sich die Parteien um die Pflegeberufe kümmern wollen. Aber mehr als altbekannte Formulierungen sind da nicht zu lesen. Konkrete Vorschläge, wie das System Pflege künftig finanziert und wie der Fachkräftemangel behoben werden soll, fehlen.

Mit der Selbstverwaltung werden die Angelegenheiten der Pflege in die Hände der professionellen Pflege gegeben. Diese trägt zu einer professionellen und fachgerechten Pflege der Menschen bei, weil die Qualität pflegerischer Versorgung an erster Stelle steht.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Katrin Graber, B.A. Pflegemanagement
Referentin der Geschäftsführung
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-27
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: k.graber@dbfk.de
Internet: www.dbfk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Die Pflegenden haben entschieden: Ja zur Pflegekammer

Beitrag von Presse » 04.12.2013, 07:28

Die Pflegenden haben entschieden: Ja zur Pflegekammer
Jetzt müssen Taten folgen: Pflegeberufsverbände fordern nun rasche Umsetzung des Kammergesetzes


München, 3. Dezember 2013 – Das Ergebnis ist eindeutig – jetzt müssen Taten folgen: Seit vielen Jahren kämpfen engagierte Pflegende in Bayern für die Aufwertung ihres Berufs – jetzt ist es amtlich: „Die Pflegenden haben entschieden. Sie wollen eine Pflegekammer in Bayern. Damit steht der Gründung einer Pflegekammer nichts mehr im Weg“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.) und Vorsitzende der Bay. Arge heute zur Bekanntgabe der Umfrageergebnisse.

„Pflege braucht einen Richtungswechsel“
Die professionell Pflegenden möchten ihre berufliche Zukunft selbst in die Hand nehmen. Mit ihrer Entscheidung in der repräsentativen Umfrage der Hochschule München im Auftrag des Bayerischen Gesundheitsministeriums haben sie sich für eine eigene Stimme im Gesundheits-wesen ausgesprochen. „Künftig sollen nicht mehr andere entscheiden, was gut für die Pflege ist. Die Pflegenden wollen ihren Beruf, den sie selbst am besten beurteilen können, in eigener Verantwortung regeln. Angesichts der Herausforderungen, die auf uns zukommen, ist das die einzige tragfähige Lösung. Die Pflege braucht endlich einen Richtungswechsel“, so Dr. Biederbeck weiter.

Fachgerechte und professionelle Pflege sicherstellen
Die Einrichtung einer Pflegekammer ist längst überfällig. Im nächsten Schritt muss jetzt zügig das bereits seit zwei Jahren vorliegende Kammergesetz vom Landtag verabschiedet werden. Das fordern die 13 Pflegeberufsverbände in Bayern, die zur Bayerischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay. Arge) zusammengeschlossen sind.
Nur mit einer Pflegekammer wird es gelingen, eine fachgerechte und professionelle Pflege der Bevölkerung gewährleisten zu können. Die rasante Zunahme pflege- und hilfebedürftiger Menschen und der drastische Fachpersonenmangel in der Pflege erfordern jetzt ein schnelles Handeln: Pflege ist die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen, nur mit ihr wird es gelingen, pflege- und hilfebedürftige Menschen adäquat zu versorgen.

Beruf wird aufgewertet
Eine Pflegekammer, vergleichbar mit einer Ärzte- oder Apothekerkammer, hat politisch ein anderes Gewicht und kann bei Gesetzen besser mitwirken. Wenn die Pflege mehr Gehör findet, wird der Beruf an sich aufgewertet. Für viele wird es wieder eine Option sein, in den Beruf zu gehen oder zurückzukehren. „Wir brauchen dringend viele, motivierte Pflegende, es ist fünf vor zwölf“, so Dr. Biederbeck. Schon bei der großen Demonstration 2011 in München haben die Pflegenden sich eindeutig für die Pflegekammer ausgesprochen und zirka 25 000 Unterschriften gesammelt. „Auch in vielen anderen Bundesländern haben sich die Pflegenden für eine Kammer ausgesprochen. Bei der großen Bedeutung, die die Pflege in Zukunft haben wird, geht es im Gesundheitswesen nicht mehr ohne das Votum der Pflegefachpersonen“, so Dr. Biederbeck.

Für Rückfragen und Interviews steht in Dr. Marliese Biederbeck, Tel. (089) 179970-0 zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 03.12.2013
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de

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Bayern: Jeder Zweite will eine Pflegekammer

Beitrag von Presse » 09.12.2013, 07:38

Bayern: Jeder Zweite will eine Pflegekammer
Die Hälfte aller bayerischen Pflegekräfte wünscht sich eine eigene Kammer,
mehr als ein Drittel stimmt aber auch dagegen.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=851 ... ege&n=3155

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Pflegende haben sich für Selbstverwaltung in Bayern

Beitrag von Presse » 12.12.2013, 09:41

Befragungsergebnisse lassen keinen Zweifel
Valide Datengrundlage:
Pflegende haben sich für Selbstverwaltung in Bayern
ausgesprochen


München, 12. Dezember 2013 – „Das Signal ist eindeutig für die Pflegekammer“,
bestätigte Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands
für Pflegeberufe (DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.) und Vorsitzende der
Bayerischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay. Arge) mit
Verweis auf die repräsentativen Umfrage. Seit die Einrichtung einer Pflegekammer auch
in Bayern auf einem guten Weg ist, verschärfen sich die Fronten angesichts der
unterschiedlichen Interessen. „Wer jetzt das Votum der Berufsgruppe ignoriert, vertritt
ganz offensichtlich andere Interessen, aber nicht die der Pflegefachpersonen“, so Dr.
Biederbeck zu den Querschlägen der Gewerkschaft ver.di und des Arbeitgeberverbands
bpa. In vielen Bundesländern sind die Verhandlungen zur Pflegekammer derzeit auf
einem guten Weg, überall wo befragt wurde, fielen die Ergebnisse positiv aus. 50
Prozent der Pflegenden haben bei der repräsentativen Umfrage für eine Pflegekammer
in Bayern gestimmt, nur 34 Prozent sprachen sich dagegen aus und 16 Prozent waren
noch unentschieden oder machten keine Angaben. Da die Entscheidung nicht über die
Köpfe der Betroffenen hinweg erfolgen sollte, hatte das Bayerische
Gesundheitsministerium die Umfrage in Auftrag gegeben. Sie war von der Hochschule
München in Zusammenarbeit mit TNS Infratest durchgeführt worden.
Die Methodik der Befragung lässt keinen Zweifel: In einem repräsentativen Querschnitt
wurden in Bayern 1000 Pflegende befragt. TNS Infratest, das zweitgrößte
Marktforschungsunternehmen der Welt, hat damit ein valides und verlässliches Ergebnis
hervorgebracht. „Dieses Ergebnis anzuzweifeln, zeugt von mangelnder methodisch
wissenschaftlicher Kompetenz“, so Dr. Biederbeck weiter. Noch ein interessantes Detail:
Je mehr die Pflegenden über die Pflegekammer wussten, desto höher war auch die
Zustimmung. Sie lag in dieser Gruppe sogar bei weit über 60 Prozent. Die Pflegenden
erhoffen sich eine stärkere Position der Pflege im Gesundheitswesen, die Aufwertung
des Berufsstands und die Sicherung der Pflegequalität. Schon bei der großen
Demonstration 2011 in München haben die Pflegenden sich eindeutig für die
Pflegekammer ausgesprochen und zirka 25 000 Unterschriften gesammelt. „Bei der
großen Bedeutung, die die Pflege in Zukunft haben wird, geht es im Gesundheitswesen
nicht mehr ohne das Votum der Pflegefachpersonen“, so Dr. Biederbeck. Ergebnisse im
Detail: http://www.hochschule-muenchen.de

Quelle: Pressemitteilung vom 12.12.2013
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
http://www.dbfk.de
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Marliese Biederbeck
Telefon (0 89) 17 99 70-0
Fax (0 89) 1 78 56 47
m.biederbeck @dbfk.de

Wer ist die BAY.ARGE?
Die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (BAY.ARGE) ist ein Zusammenschluss von eigenständigen
Berufsverbänden, Schwesternschaften sowie Berufs- und Pflegeorganisationen. Die BAY.ARGE bündelt als Dachorganisation – wie
der Deutsche Pflegerat (DPR) auf Bundesebene – die berufspolitischen Aktivitäten ihrer 13 Mitgliedsverbände in Bayern und vertritt
deren Anliegen in der Öffentlichkeit.

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Pflegekräften endlich die Wahrheit sagen

Beitrag von Presse » 19.12.2013, 12:43

Arbeitgeberverband Pflege zur geplanten Pflegekammer in
Schleswig-Holstein: Sozialministerin Alheit sollte Pflegekräften endlich die Wahrheit sagen


Berlin (ots) - Nach Auffassung des Arbeitgeberverbands Pflege will die schleswig-holsteinische Sozialministerin Kristin Alheit das Ergebnis einer Befragung von Pflegekräften schönrechnen und verschweigt dabei bewusst die negativen Konsequenzen einer Kammer.
Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege, dazu heute in Berlin: "Die Sozialministerin sollte endlich den Pflegekräften die volle Wahrheit sagen, was eine Pflegekammer jedes einzelne Zwangsmitglied tatsächlich kosten wird und was eine solche Kammer denn überhaupt regeln kann. Die manipulierte Mehrheit pro Pflegekammer ist doch nur deshalb zustande gekommen, weil all die Pflegekräfte, die eine Kammer nur unter der Voraussetzung der Kostenneutralität befürworten, mißbräuchlich als Zustimmung gewertet wurden. Die Befragten aus der Altenpflege haben zudem ein klares Votum gegen eine Pflegekammer abgegeben", so Greiner. Der Arbeitgeberverband Pflege befürchtet zudem, dass sich, bedingt durch die Zahlung von Kammerbeiträgen, weniger Ausbildungswillige für die Altenpflege entscheiden werden. Abwanderungen in andere Bundesländer, die keine Kammergründung anstreben, seien ebenfalls nicht ausgeschlossen. "Die Ministerin schwächt die Pflegebrache in ihrem vermeintlichen Bestreben, diese zu stärken. Zwang auf allen Ebenen, bei den Beiträgen, bei der Fortbildung und bei zusätzlichen Kontrollen, hat noch nie etwas Zukunftsweisendes bewirkt", meint Thomas Greiner abschließend.

Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflegezusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 8.000 Unternehmen im bpa repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.

http://www.arbeitgeberverband-pflege.de

Quelle: Pressemitteilung vom 17.12.2013 Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Pressekontakt: Steffen Ritter - Pressesprecher
Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7-12
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7-22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse@arbeitgeberverband-pflege.de
http://www.arbeitgeberverband-pflege.de

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Votum gegen die Pflegekammer in Hamburg

Beitrag von Presse » 04.02.2014, 18:46

Klares Votum gegen die Pflegekammer in Hamburg / Pflegekräfte in Hamburg lehnen Verkammerung ab

Hamburg/Berlin (ots) - In Hamburg ist nur eine Minderheit der Pflegekräfte für die Einführung einer Pflegekammer. Dieses ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, deren Ergebnisse heute die Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks veröffentlicht hat. Nur rund ein Drittel (36 %) der Pflegekräfte in Hamburg will eine Pflegekammer, fast die Hälfte der Pflegekräfte (48 %) lehnt sie ab und 16 % sind unentschieden.

"Das Ergebnis zeigt: Gut informierte Pflegekräfte und eine methodisch saubere Untersuchung führen zu einem klaren Votum gegen die Pflegekammer", kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).

Besonders eindeutig haben sich die Altenpflegekräfte in Hamburg positioniert: Vier von fünf Befragten sprechen sich gegen die Pflegekammer aus.

"Durch dieses eindeutige Votum ersparen sich die Pflegekräfte in Hamburg die Schaffung einer weiteren unnötigen bürokratischen Institution. Zwangskammern und Pflichtbeiträge lösen nicht die eigentlichen Probleme der Pflege", so Meurer. Die Einführung einer Pflegekammer wird weder zu einer Steigerung der Vergütung noch zu zusätzlichen Pflegekräfte führen, sondern nur neue Regularien und Vorschriften für die Beschäftigten bringen.

Als Konsequenz aus dem Ergebnis der Befragung wird der Hamburger Senat kein Gesetz zur Gründung einer Pflegekammer vorlegen. Der bpa begrüßt dieses Vorgehen. "Respekt, Frau Senatorin! Sie halten Wort und tun, was Sie angekündigt haben", sagt Bernd Meurer zu der Ankündigung der Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

Leider ist das nicht auch in anderen Bundesländern selbstverständlich. Denn nicht nur in Schleswig-Holstein wird die Einführung einer Pflegekammer vorbereitet, obwohl es keine Mehrheit der Pflegekräfte für den Zwang zur Verkammerung mit Zwangsbeiträgen gibt.

Quelle: Pressemitteilung vom 04.02.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.:030-30878860.

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Hamburg: Vorerst keine Pflegekammer

Beitrag von Presse » 05.02.2014, 07:44

Hamburg: Vorerst keine Pflegekammer
In Hamburg spricht sich nur eine Minderheit für eine Pflegekammer aus.
Der Senat zieht daraus Konsequenzen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=854 ... ege&n=3266

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Votum für die Pflegekammer müssen jetzt Taten folgen

Beitrag von Presse » 11.02.2014, 18:11

„Dem Votum für die Pflegekammer müssen jetzt Taten folgen“
DBfK vertrat Interessen der Pflegefachpersonen beim Runden Tisch im Ministerium / Arbeitsgruppe gegründet /
Ministerin Huml trifft endgültige Entscheidung in den nächsten Monaten


München, 11. Februar 2014 – Die endgültige Entscheidung, ob in Bayern eine Pflegekammer gegründet wird, soll im Laufe der kommenden Monate, spätestens aber im Frühsommer getroffen werden. Das war neben der Gründung einer Arbeitsgruppe eines der Ergebnisse beim Runden Tisch im Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerium gestern. Befürworter und Gegner saßen sich gegenüber und tauschten auf Basis der Befragungsergebnisse Argumente aus. „Dem Votum der Pflegefachpersonen für die Pflegekammer müssen jetzt Taten folgen“, sagte Dr. Marliese Biederbeck, die als Geschäftsführerin des DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. im gestrigen Gremium die Berufsgruppe der Pflegenden vertrat.

Ziel: Fachgerechte Versorgung der bedürftigen Menschen
Sowohl Befürworter als auch Gegner waren sich beim Runden Tisch einig, dass sich in der Pflege dringend etwas verbessern muss. Während die Gegner (u.a. Wohlfahrtsverbände, bpa und die Gewerkschaft ver.di) noch einmal verdeutlichten, dass sie eine Pflegekammer nicht unterstützen werden, konnten die Befürworter, unter ihnen Vertreter/innen der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay. Arge), des Fördervereins zur Gründung einer Pflegekammer und des Deutschen Pflegerats darstellen, dass an der Selbstverwaltung kein Weg vorbeiführt. „Die Pflegekammer hat zum Ziel, die fachgerechte Versorgung der bedürftigen Menschen sicherzustellen“, bekräftigte Dr. Biederbeck. Dafür sei es wichtig, dass nicht andere über die Pflege entscheiden, sondern die Berufsgruppe sich selbst verwaltet. „Denn nur die Pflegenden können fachliche Entscheidungen am besten treffen“, argumentierte sie. Im Hinblick auf den Fachpersonenmangel und dem demographischen Wandel müsse sich der Pflegeberuf maßgeblich weiterentwickeln.

Starke Interessensvertretung der Pflegefachpersonen
Bevor es in Bayern zur Entscheidung kommt, soll nun zunächst eine Arbeitsgruppe von vier Befürwortern, vier Gegnern und zwei unabhängigen Experten erörtern, ob es Alternativen zur Pflegekammer gibt, zum Beispiel in Form einer starken Interessensvertretung für Pflegende. „Der DBfK als Berufsverband vertritt die Interessen der Pflegenden als größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Je mehr Mitglieder wir haben, desto stärker können wir auftreten und desto mehr können wir bewirken. Wenn wir uns als starker Berufsverband für die Selbstverwaltung aussprechen, dann wird die Regierung an uns nicht vorbeikommen“, so Dr. Biederbeck.

Das Ergebnis der repräsentative Befragung im Auftrag des Ministeriums bezweifelte gestern niemand mehr: 50 Prozent der Pflegefachpersonen haben für die Kammer gestimmt, 34 Prozent dagegen und 16 Prozent haben sich noch nicht entschieden. Bereits im Vorfeld hatte Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml die Umfrage als Tendenz in Richtung Pflegekammer gewertet.

Alle Argumente und Informationen zur Pflegekammer finden Sie hier: http://www.pflegekammer-jetzt.de
---
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die Interessenvertretung der beruflichen Pflege in Deutschland. Er vertritt mit über 1,2 Millionen Alten-, Gesundheits- und Kinder-/ Krankenpfleger/-innen die mit Abstand größte Gruppe im deutschen Gesundheitswesen.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.02.2014
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de

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Grüne fordern Pflegekammer für Bayern

Beitrag von Presse » 12.02.2014, 13:27

Grüne fordern Pflegekammer für Bayern
Bay. Arge begrüßt die Forderung / Entscheidung soll in den nächste Monaten fallen


München, 12. Februar 2014 – Die Grünen haben sich in Bayern für die Pflegekammer ausgesprochen und gestern einen entsprechenden Antrag im Bayerischen Landtag eingebracht: Eine Pflegekammer könne einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Berufsbildes leisten, hieß es in der Begründung. Die Mitglieder der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay. Arge) als Vertreter der Berufsgruppe begrüßten die Initiative der Grünen für eine Pflegekammer in Bayern. Im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags selbst ist der Antrag gestern zunächst abgelehnt worden. Die Politiker möchten zuerst die Ergebnisse der am Vortag initiierten Arbeitsgruppe abwarten, hieß es in der Begründung. „Wir hoffen, dass die Grünen sich auch dann noch für die Pflegekammer aussprechen, wenn die CSU ihre Entscheidung trifft“, sagte Bay. Arge-Vorsitzende Dr. Marliese Biederbeck.

Beim Runden Tisch im Gesundheitsministerium, bei dem Gegner und Befürworter einer Pflegekammer an einem Tisch saßen, hatte man sich als eines der Ergebnisse auf die Gründung einer Arbeitsgruppe geeinigt, die über die Einrichtung einer Pflegekammer berät. Dieser sollen jeweils vier Befürworter und Gegner einer Pflegekammer sowie zwei unabhängige Experten angehören. Sie werden erörtern, ob es Alternativen zur Pflegekammer gibt, zum Beispiel in Form einer starken Interessensvertretung für Pflegende. Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml möchte dann die endgültige Entscheidung, ob in Bayern eine Pflegekammer gegründet wird, im Laufe der kommenden Monate, spätestens aber im Frühsommer treffen.

Sowohl Befürworter als auch Gegner waren sich beim Runden Tisch einig, dass sich in der Pflege dringend etwas verbessern muss. Das Ergebnis der repräsentative Befragung im Auftrag des Ministeriums diente als Grundlage für die Diskussion: 50 Prozent der Pflegefachpersonen haben für die Kammer gestimmt, 34 Prozent dagegen und 16 Prozent haben sich noch nicht entschieden. Bereits im Vorfeld hatte Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml die Umfrage als Tendenz in Richtung Pflegekammer gewertet.

Während die Gegner (u.a. Wohlfahrtsverbände, bpa und die Gewerkschaft ver.di) noch einmal verdeutlichten, dass sie eine Pflegekammer nicht unterstützen werden, konnten die Befürworter, unter ihnen Vertreter/innen der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay. Arge) und des Deutschen Pflegerats darstellen, dass an der Selbstverwaltung kein Weg vorbeiführt. „Wenn wir in Zukunft die Versorgungsqualität der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen möchten, gibt es keine Alternativen“, sagte Dr. Marliese Biederbeck, Vorsitzende der Bay. Arge. Dafür sei es wichtig, dass nicht andere über die Pflege bestimmen, sondern die Pflege als größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen ihre Belange selbst in die Hand nimmt.

Die Grünen argumentierten in ihrem Antrag gestern, die Pflegefachpersonen seien bislang bei wichtigen fachlichen Entscheidungen über Organisation und Finanzierung ihres Fachgebietes nicht beteiligt, obwohl sie in weiten Bereichen auf eigener fachwissenschaftlicher Grundlage selbstverantwortlich, eigenständig und unabhängig arbeiten.

Alle Argumente und Informationen zur Pflegekammer finden Sie hier: http://www.pflegekammer-jetzt.de

Wer ist die BAY.ARGE?
Die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (BAY.ARGE) ist ein Zusammenschluss von eigenständigen Berufsverbänden, Schwesternschaften sowie Berufs- und Pflegeorganisationen. Die BAY.ARGE bündelt als Dachorganisation – wie der Deutsche Pflegerat (DPR) auf Bundesebene – die berufspolitischen Aktivitäten ihrer dreizehn Mitgliedsverbände in Bayern und vertritt deren Anliegen in der Öffentlichkeit.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.02.2014
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
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