Heime sind keineswegs ein Denkfehler - Quartierskonzepte ?

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

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Heime sind keineswegs ein Denkfehler - Quartierskonzepte ?

Beitrag von Presse » 29.06.2012, 14:19

Heime sind ein Denkfehler
'Wir dürfen in unserem Engagement nicht nachlassen, bis das Ziel erreicht ist.' Das ist die zentrale Botschaft, die vom Parlamentarischen Abend der Bundesinitiative Daheim statt Heim ausging. Mehr als 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Organisationen waren nach Berlin in die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft gekommen. Unter ihnen Politiker,Vertreter von Ländern und Kommunen, Sozialversicherungsträgern, Verbänden und der Wirtschaft.
Lesen sie dazu unsere Pressemitteilung:
Berlin, 29.6.2012. Unter den mehr als 20 Bundestagsabgeordneten war Prof. Dr. Karl Lauterbach, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, ebenso wie Hubert Hüppe, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung und Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Fuchtel sagte, das Bewusstsein für dieses Thema in Deutschland müsse noch deutlich geschärft werden.
Prof. Dr. Lauterbach betonte die gesellschaftliche Bedeutung der Bundesinitiative und des Engagement der Vorsitzenden Silvia Schmidt. Lauterbach: "Ich hatte in unserer Fraktion schon häufiger die Aufgabe, Silvia Schmidt von bestimmten Dingen abzubringen, es ist mir selten gelungen. Und am Ende hat sich oft herausgestellt, dass sie Recht hatte."
Professor Dr. Dr. Klaus Dörner, Mediziner und Psychiater, Mitbegründer von Daheim statt Heim, schließlich mahnte, die Gesellschaft müsse "endlich erkennen, dass Heime ein Denkfehler sind, dass die Hilfe heute zu den Menschen kommen muss und nicht umgekehrt."
Ziel der Bundesinitiative Daheim statt Heim ist es, allen - jungen, alten, behinderten und nicht behinderten Menschen - zu jenem selbst bestimmten Leben zu verhelfen, das sie sich wünschen und auf das sie ein Recht haben. Denn ein Leben zu Hause ist nicht nur menschenwürdiger als ein Leben im Heim, es kostet auch sehr viel weniger Geld.
Je mehr Menschen bis zum Schluss in ihrer gewohnten Umgebung leben, desto eher akzeptieren wir Behinderung, Alter und Pflegebedürftigkeit als normalen Teil des Lebens.
Für diesen Bewusstseinswandel setzt sich die Bundesinitiative Daheim statt Heim als politische Nonprofit-Organisation ein.
Quelle: Mitteilung vom 29.06.2012
Kontakt: Bundesinitiative Daheim statt Heim
Klarenbachstraße 9
10553 Berlin
0151-55506408
presse@bi-daheim.de
http://www.bi-daheim.de
+++
Siehe den angefügten Text von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!

WernerSchell
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Heime sind daher keineswegs ein Denkfehler!

Beitrag von WernerSchell » 29.06.2012, 14:34

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".


Neuss, den 29.06.2012

An die Bundesinitiative Daheim statt Heim

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe Ihre Pressemitteilung ins Forum übernommen. Den Text finden Sie unter:
viewtopic.php?p=67187#67187

Zur Klarstellung erscheint mir aber wichtig: Die Thesen von Prof. Dörner sind lebensfremd und für die zukünftigen Planungen nicht wirklich hilfreich. Wir werden auf Heime nicht verzichtet können! Denn leider ist es so, dass aufgrund verschiedener Umstände, die ausgeführt werden könnten, immer mehr Menschen auf eine stationäre Versorgung angewiesen sein werden. Daher müssen auch die stationären Strukuren im Fokus bleiben. Die Heime müssen sich aber mehr aufgliedern in kleinere Wohngruppen und so auch ein Teil des ambulanten Versorgungssystems werden.
Von solchen Erkenntnissen abgesehen, muss natürlich alles unternommen werden, den Grundsatz "ambulant vor stationär" mit Leben zu erfüllen. Daher habe ich ja auch mit dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) hier in Neuss-Erfttal am 18.01.2012 sozusagen modellhaft für den Rhein-Kreis Neuss ein Quartierskonzept angeschoben. Siehe dazu: viewtopic.php?t=16662 Mit diesem Quartierskonzept wollen wir erreichen, dass die Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können. Die am 27.06.2012 gegründete Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten ist ein weiterer Baustein, der hinzu gekommen ist: viewtopic.php?t=17456
Es geht also nicht um ein "entweder oder", sondern um ein vernünftiges Miteinander der verschiedenen pflegerischen Versorgungsebenen! Heime sind daher keineswegs ein Denkfehler!

Beim nächsten Pflegetreff am 14.11.2012 wollen wir uns die medizinische Versorgung in den Heimen, aber auch Zuhause, ansehen und Verbesserungen einfordern. Dabei wird ein wesentlicher Aspekt die Medikation sein (zuviel und oft falsch?). - Ich brauche dann eine breite Unterstützung - siehe unter (immer aktuell) viewtopic.php?t=17341

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht
Mitglied der Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V. - http://www.medizinjournalisten.de/
http://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen -
Infos auch bei http://www.facebook.com/


Aktuelle Hinweise:

JuraHealth Congress am 24.05.2012 in Köln - Interview: Werner Schell, Pflege-Experte
Der Pflege-Experte Werner Schell beantwortet heikle Fragen zum Thema Gewalt in der Pflege und kommt zu dem Schluss, dass vom Staat nichts zu erwarten ist und die Bürger sich nun selbst an die Hand nehmen müssen. Sein Brief an die Bundeskanzlerin Merkel mit der Aufforderung die Pflege zur "Chefsache" zu machen ist auf taube Ohren gestoßen.
>>> Der Filmbeitrag, 4,18 Minuten, ist anschaubar bei Youtube unter folgender Adresse:
http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu

Gute Pflege - BürgerInnen werden im Stich gelassen - Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages vom 01.06.2012 - Hier nachlesbar: viewtopic.php?t=17411

Pflegetreff am 14.11.2012, 15.00 - 17.00 Uhr, Kontakt Neuss-Erfttal
Themen: Medizinische Versorgung (Arztbesuche zu Hause und im Heim), Medikamente für ältere pflegebedürftige Menschen (zuviele, Wechselwirkungen?), Fixierungen (auch mittels Psychopharmaka), Weiterbildung zur Krankheit Demenz und Palliativversorgung. Näheres hier: viewtopic.php?t=17341

Buchtipp! Schell, Werner: "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen" - viewtopic.php?t=15822
Pflegemängel – schnelle Hilfe für den Notfall viewtopic.php?t=15828
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Herbert Kunst
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Heime sind daher keineswegs ein Denkfehler!

Beitrag von Herbert Kunst » 30.06.2012, 07:34

WernerSchell hat geschrieben: ....Zur Klarstellung erscheint mir aber wichtig: Die Thesen von Prof. Dörner sind lebensfremd und für die zukünftigen Planungen nicht wirklich hilfreich. Wir werden auf Heime nicht verzichtet können! Denn leider ist es so, dass aufgrund verschiedener Umstände, die ausgeführt werden könnten, immer mehr Menschen auf eine stationäre Versorgung angewiesen sein werden. Daher müssen auch die stationären Strukuren im Fokus bleiben. Die Heime müssen sich aber mehr aufgliedern in kleinere Wohngruppen und so auch ein Teil des ambulanten Versorgungssystems werden.
Von solchen Erkenntnissen abgesehen, muss natürlich alles unternommen werden, den Grundsatz "ambulant vor stationär" mit Leben zu erfüllen. Daher habe ich ja auch mit dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) hier in Neuss-Erfttal am 18.01.2012 sozusagen modellhaft für den Rhein-Kreis Neuss ein Quartierskonzept angeschoben. Siehe dazu: viewtopic.php?t=16662 Mit diesem Quartierskonzept wollen wir erreichen, dass die Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können. Die am 27.06.2012 gegründete Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten ist ein weiterer Baustein, der hinzu gekommen ist: viewtopic.php?t=17456
Es geht also nicht um ein "entweder oder", sondern um ein vernünftiges Miteinander der verschiedenen pflegerischen Versorgungsebenen! Heime sind daher keineswegs ein Denkfehler!
Hallo Forum!
Die Menschen sind fast ausnahmslos dafür, im Falle einer Pflegebedürftigkeit möglichst zu Hause versorgt und gepflegt zu werden. Wer will schon, wenn es um schwierige Lebenssituationen geht, "seine Lieben" verlassen und in eine fremde Umwelt überwechseln? Insoweit sind alle Anstrengungen nachvollziebar, die darauf setzen, die Menschen auch bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit in gewohnter Umgebung, möglichst zu Hause, versorgen und pflegen zu können. Daher sind, wie oben aufgezeigt, Quartierskonzepte hilfreich.
Ungeachtet all dieser Erkenntnisse und Bemühungen wird es gleichwohl in zunehmend vielen Fällen nicht möglich sein, die häusliche Versorgung zu organisieren. Familien, soweit es sie überhaupt noch gibt, werden das wegen der kompletten Ökonomisierung unser Lebenswelt nicht mehr leisten können. Die Singl-Haushalte nehmen dramatisch zu.
Langer Rede kurzer Sinn, in solchen Situationen bedarf es der Versorgung und Pflege in stationären Einheiten, in Heimen also. Diese generell zu verdammen, geht an den realen Gegebenheiten völlig vorbei. Wir werden zukünftig die Heime weiterhin brauchen. Allerdings werden sich diese Heime ein wenig verändern und sich zum Quartier hin öffnen müssen. Dies genau so, wie oben beschrieben wurde.
Ich bin daher mit dem o.a. Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk sehr einverstanden und begrüße diese Positionsbeschreibung.
Ich bin in diesem Zusammenhang auch der Meinung, dass von ambulanten Wohngemeinschaften pflegebedürftiger Menschen keine flächendeckenende Versorgung erwartet werden kann. Solche Wohngemeinschaften sind m.E. schwierig zu betreiben. Dazu gibt es ja auch bereits Text in diesem Forum: viewtopic.php?t=17041
Allenfalls erscheint mir das organisierte "betreute Wohnen" unter bestimmten Voraussetzungen als eine relativ gute Wohnform.
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de

conny24
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Heime können zur Realität - jetzt und übermorgen

Beitrag von conny24 » 30.06.2012, 08:44

Guten Morgen,
so rein theoretisch sind ja allerlei Forderungen möglich. Heime abschaffen, alle bleiben zu Hause .... usw.
Nur - das Leben bzw. die Lebensumstände sind völlig anders, so dass darauf Rücksicht zu nehmen ist. Träumerein führen daher nicht weiter.
Wenn die Politik auf vollständige Ökonomisierung aller Lebensbereiche abstellt, ist es ausgeschlossen, die häuslichen Strukturen des 19. Jahrhunderts vor Augen zu haben.
Realistisch betrachtet gibt es zur Heimversorgung, vielleicht mit etwas offeneren als veränderten Strukturen, eine Alternativen.
MfG Conny
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss) tritt für menschenwürdige Pflege ein - jetzt und überall! - Näheres unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

WernerSchell
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Heime weiterhin dringend nötig

Beitrag von WernerSchell » 03.07.2012, 09:17

Zum hiesigen Statement vom 29.06.2012 hat es per E-Mail eine kritische Rückmeldung gegeben. Daraufhin ergab sich folgende Antwort:

Natürlich setze ich voll auf "ambulant vor stationär". Daher bin ich seit Jahren u.a. im hiesigen "Arbeitskreis Demenzfreundliche Kommune" (der Gesundheitskonferenz) aktiv und habe - aus Ungeduld (mir dauern die Diskussionen zu lange) - mit dem Sozialdienst Katholischer Männer in Neuss-Erfttal ein Quartierskonzept für den Stadtteil Neuss-Erfttal angeschoben. Damit wollen wir erreichen, dass möglichst viele BewohnerInnen in der häuslichen Umgebung verbleiben können. Dieses Konzept ist gleichzeitig ein Projekt, das später in andere Stadtteile übertragen werden soll. Deshalb werden wir auch bald mit sog. "präventiven Hausbesuchen" beginnen.
Ungeachtet solcher Bemühungen muss man immer noch realistisch bleiben. Stationäre Versorgungen, vielleicht ein wenig offener, also anders gestaltet, werden weiterhin zwingend benötigt! Angesichts der demographischen Entwicklung werden voraussichtlich sogar noch mehr Heimplätze benötigt, ob wir das wollen oder nicht. Das ist durch entsprechende Studien gut belegt.
Diese Entwicklung müssen wir zur Kenntnis nehmen, ungeachtet der Bemühungen "ambulant vor stationär, und nicht mit Utopien arbeiten, die nichts, höchstens zu Verursicherungen, führen. In dem Zusammenhang habe ich auch größte Bedenken, die Menschen flächendeckend mit Wohngemeinschaften beglücken zu wollen. Solche Wohnformen können eher seltener gut gelingen. Etwas anderes gilt natürlich für das Betreute Wohnen. Aber das funktioniert auch meist nur bis zu einem gewissen Grad der Pflegebedürftigkeit.
Herzliche Grüße
Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Taube
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Heime sind daher keineswegs ein Denkfehler!

Beitrag von Taube » 04.07.2012, 07:06

WernerSchell hat geschrieben: Die Thesen von Prof. Dörner sind lebensfremd und für die zukünftigen Planungen nicht wirklich hilfreich. Wir werden auf Heime nicht verzichtet können! Denn leider ist es so, dass aufgrund verschiedener Umstände, die ausgeführt werden könnten, immer mehr Menschen auf eine stationäre Versorgung angewiesen sein werden. Daher müssen auch die stationären Strukuren im Fokus bleiben. Die Heime müssen sich aber mehr aufgliedern in kleinere Wohngruppen und so auch ein Teil des ambulanten Versorgungssystems werden.
Von solchen Erkenntnissen abgesehen, muss natürlich alles unternommen werden, den Grundsatz "ambulant vor stationär" mit Leben zu erfüllen. Daher habe ich ja auch mit dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) hier in Neuss-Erfttal am 18.01.2012 sozusagen modellhaft für den Rhein-Kreis Neuss ein Quartierskonzept angeschoben. Siehe dazu: viewtopic.php?t=16662 Mit diesem Quartierskonzept wollen wir erreichen, dass die Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können. Die am 27.06.2012 gegründete Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten ist ein weiterer Baustein, der hinzu gekommen ist: viewtopic.php?t=17456
Es geht also nicht um ein "entweder oder", sondern um ein vernünftiges Miteinander der verschiedenen pflegerischen Versorgungsebenen! Heime sind daher keineswegs ein Denkfehler!
Danke für diese wohltuende Klarstellung. Wir werden weiterhin Heime brauchen, ob wir das wollen oder nicht. Daher sind utopische Gedankenspiele wenig hilfreich. Gut, dass dem mit sachlichen Argumenten entgegen getreten wird.

Taube
Pflegesystem reformieren - Pflegebegriff erweitern und Finanzierung nachhaltig sichern!
Ich unterstütze daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Heimunterbringung für Alleinlebende ....

Beitrag von Dieter Radke » 12.07.2012, 07:29

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
Nr. 242 vom 11.07.2012

***********
In Deutschland lebte 2011 jede fünfte Person allein .....

Der Bericht des Statistischen Bundesamt macht deutlich, welche Entwicklung in unserer Gesellschaft in Gang gekommen ist: Es wird immer mehr Singlhaushalte geben.
Dies muss im Zusammenhang mit der weiteren Ausgestaltung der Sozialsysteme, v.a. der Pflegeversicherung, bedacht werden. Die Entwicklung zum Ein-Personen-Haushalt ist ein Beleg dafür, dass wir demnächst statt weniger mehr Pflegeheimplätze brauchen werden. Die Alleinlebenden werden vom Grad einer bestimmten Pflegebedürftigkeit an zu Hause nicht mehr zurecht kommen und auch kaum Hilfe im Quartier vorfinden. Da wird nur die Heimunterbringung als Lösung übrig bleiben. Dies gilt es zu bedenken und nicht zu zerreden.

Dieter Radke
Siehe auch unter
viewtopic.php?p=67407#67407
Menschenwürdige Pflege ohne Ausnahme! - Dafür müssen wir alle eintreten.

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Quartiersentwicklung nicht ohne stationäre Pflege

Beitrag von Presse » 27.10.2012, 06:44

Quartiersentwicklung nicht ohne stationäre Pflege / bpa-Fachtagung NRW zur Quartiersentwicklung im Land

Düsseldorf (ots) - Auch eine auf die Versorgung in den Quartieren ausgerichtete Zukunftsplanung kann nicht ohne stationäre Pflegeeinrichtungen auskommen. Darin waren sich Politik und Pflegeunternehmen beim heutigen Fachtag des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in NRW einig. Vor rund 250 Teilnehmern im Kongresszentrum der Dortmunder Westfalenhallen betonte Landespflegeministerin Barbara Steffens, ambulante Strukturen seien nicht um jeden Preis sinnvoll.

"Wenn ältere Menschen mit zunehmenden Einschränkungen in der Mobilität und Selbständigkeit Zuhause leben, dann ist mit dem Verbleib in der Wohnung allein nichts gewonnen", sagte Steffens und lud die privaten Pflegeanbieter zur weiteren Mitgestaltung der Quartiersentwicklung ein.

Diese Unterstützung versprach bpa-Präsident Bernd Meurer, der die großen wirtschaftlichen Betätigungsfelder für ambulante und stationäre Anbieter im Rahmen der sich neu entwickelnden Quartiersstrukturen ansprach: "Die Verbindung von Unternehmertum und sozialer Verantwortung hat für uns eine lange Tradition und funktioniert sehr gut." Meurer warnte davor, sich angesichts der drastisch ansteigenden Zahl von Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren zu sehr auf familiäre Versorgungsstrukturen zu verlassen. "Die Familien alleine können das nicht leisten", sagte der bpa-Präsident, "auch weil die jüngeren Generationen vielfach als Fachkräfte im Arbeitsalltag gebraucht werden."

"Wir werden auch in Zukunft einen breit gefächerten Versorgungsmix aus ambulanten und bewährten stationären Einrichtungen benötigen", erklärte der nordrhein-westfälische bpa-Landesvorsitzende Christof Beckmann und bekam Zustimmung aus dem Ministerium. Der zuständige Abteilungsleiter für Pflege, Alter und Demographie Markus Leßmann bekräftigte: "Wir brauchen die stationären Einrichtungen für eine gelingende Quartiersentwicklung." Es gebe viele Beispiele, wo sich Pflegeeinrichtungen schon jetzt zum Mittelpunkt einer Siedlung oder einer kleinen Ortschaft entwickelt hätten, weil andere Strukturen verschwunden seien.

Um möglichst erfolgreiche Quartiersprojekte in allen Teilen von NRW initiieren zu können, beschäftigten sich die Teilnehmer des bpa-Fachtages in Dortmund auch mit bereits vorhandenen Beispielen in Münster und Dortmund sowie mit den zur Verfügung stehenden Unterstützungsmöglichkeiten durch das Bauministerium NRW oder unterschiedliche Beratungseinrichtungen.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund 1.000 in Nordrhein-Westfalen, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 26.10.2012 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Norbert Grote, Leiter der Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen,
Telefon: 0211-311 39 30

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„Pflege – Daheim oder ins Heim?“ - Nachtcafé 01.03.2013

Beitrag von WernerSchell » 28.02.2013, 09:01

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Quelle: SWR Nachtcafé, Daheim oder ins Heim?, 01.03.2013, Fotograf Tom Oettle - Wieland Backes und Werner Schell, v.l.

Nachtcafé, Talk-Klassiker des SWR, präsentiert am 01.03.2013, 22.00 – 23.30 Uhr, das Thema: „Pflege – Daheim oder ins Heim?“
und befasst sich mit den verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten. Werner Schell von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat als
Podiumsgast Gelegenheit, seine Sicht der Dinge vorzutragen.
Siehe die Hinweise im Forum unter folgender Adresse: viewtopic.php?t=18545
und ganz aktuell beim SWR unter folgender Adresse: http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198 ... index.html
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johannes
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Beitrag von johannes » 03.03.2013, 08:52

Die Menschen sind fast ausnahmslos dafür, im Falle einer Pflegebedürftigkeit möglichst zu Hause versorgt und gepflegt zu werden. Wer will schon, wenn es um schwierige Lebenssituationen geht, "seine Lieben" verlassen und in eine fremde Umwelt überwechseln?
Das mag schon sein. Aber Wünsche und Träume entsprechen selten der Wirklichkeit. Wo sind die Kinder, die in früheren Zeiten - teils mehr schlecht als recht - ihre Eltern versorgten?

Sie wurden dem "Wohlstand" geopfert. Kinder passten nicht in unsere Vorstellung, daß auch Frauen ihre Selbstverwirklichung in der Berufstätigkeit, der Karriere finden. Für den Augenblick fiel es nicht auf, daß damit die Grundlage der Versorgung im Alter zerstört wurde.

Die grauen Panther und die Politiker schürten zusätzlich das Begehren, in der eigenen Wohnung zu bleiben, komme, was da wolle. Ja, als der Einzelne noch mit 50 oder 55 in Frührente gehen konnte und noch fit genug war, mit anzupacken, war das auch kein Problem. Schwere Pflegefälle "gab es für sie nicht!" In keiner Kommune der Grauen Panther waren sie zu finden. Man war agil und fühlte sich noch jung. Wo sind sie geblieben?

Im Wecken von Begehrlichkeiten, die später als "Grundrechte" verkauft werden, sind viele groß.
Insoweit sind alle Anstrengungen nachvollziebar, die darauf setzen, die Menschen auch bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit in gewohnter Umgebung, möglichst zu Hause, versorgen und pflegen zu können.
Um die Verwirklichung sollen sich dann andere kümmern. Es werden Hoffnungen geweckt, die bei nüchterner Betrachtung bereits von Anfang an zur Illusion werden.

Jedem klar denkenden Menschen leuchet ein, daß die umfassende Versorgung schwerst pflegebedürftiger Mitbürger im häuslichen Umfeld nichts weiter als eine Utopie ist. Sie ist allein schon von den personellen Ressourcen her nicht zu bewältigen, von den finanziellen gar nicht zu reden.

Heime werden - von Verbänden und Politikern gleichermaßen - mit Horrorvisionen verknüpft. Also suchen sie nach Alternativen. Was finden sie? Quartierkonzepte!

Jung und alt, gesund und gebrechlich leben in den Quartieren zusammen. Jeder hilft nach ihren Vorstellungen jedem. Das geschieht zwar auch heute schon, auch wenn es bisher nicht so genannt wurde. Aber sie sind stolz auf einen neuen Einfall! Sie glauben, das Ei des Kolumbus gefunden zu haben. Aber sie haben wieder einmal "die Rechnung ohne den Wirt gemacht."

Bereits heute leben die Fitten und die Gebrechlichen zusammen und sind schockiert, wenn wieder einmal jemand wochen-, oder gar monatelang tot in seiner Wohnung lag. Warum? Niemand wußte, daß er überhaupt da war, obwohl man vielleicht tagtäglich an seiner Haustür vorbei ging. Wer glaubt ernsthaft, daß sich diese Gleichgültigkeit dem Anderen gegenüber auf einmal ändert? Nur weil Politiker und Verbände das so wollen? Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens!

Wir leben heute bereits mit einer massiven Überbelastung durch die mit immer härteren Bandagen kämpfenden Arbeitswelt. Wie viele schleppen sich mühsam nach Hause, um einmal kurz zu verschnaufen, bis die Tretmühle wieder weiter geht? Da soll dann noch Zeit sein für den Nachbarn? Hinzu kommt, daß immer mehr Menschen völlig allein leben. Ja, sie leben mit hunderten anderer unter einem Dach - aber dennoch allein!

Bei den vorhandenen, kaum steigenden Löhnen, dafür aber massiv steigenden Lebenshaltungskosten haben sie zu tun, sich selbst über Wasser zu halten. Sie sind so sehr in der Tretmühle, daß sie nicht einmal wahrnehmen, daß die heute fehlenden Kinder sich in wenigen Jahren auswirken werden. Jene, die einmal ihre Rente finanzieren sollen, gibt es nicht mehr. Von dem jetzigen Einkommen einen ausreichenden Teil für die Rente aufsparen?

Ja, das hätten die Politiker und die Versicherungswirtschaft gern. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Das Geld reicht ja nicht mal richtig für ein "vernünftiges" Leben im Hier und Heute! Bereits heute verfügen Millionen Rentner gerade mal über eine Mindestrente, teils sogar unter dem Sozialhilfesatz. Mit ein wenig Nachdenken wird man für künftige Zeiten nicht viel Licht erblicken.

Wer die Lösung der Probleme einer Gesellschaft ohne Kinder in Quartieren sucht, wird wohl bitter enttäuscht werden, wenn er in dieses vermeintlich goldene Zeitalter kommt. Es würde mich nicht wundern, wenn wir eines Tages - und das in nicht allzuferner Zukunft - wieder mit Schlafsälen konfrontiert werden, damit wenigstens eine Grundversorgung Pflegebedürftiger gewährleistet werden kann.

Was meiner Meinung nach helfen könnte, wäre ein

weniger ich und mehr wir.

Das jedoch ist in so weiter Ferne wie die Sonne von der Erde. In der Überwindung des Egoismus gäbe es vielleicht noch Hoffnung. Doch auch dies dürfte eine Illusion sein ...
Ein Mensch funktioniert nicht - er lebt!

Sabrina Merck
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Vom Menschen her denken ...

Beitrag von Sabrina Merck » 03.03.2013, 10:09

Hallo Johannes,
ich denke, dass in der zukünftigen Versorgung, Pflege, Betreuung ... der älteren Menschen keine Patentlösung gibt. Wir werden auch bald an finanzielle Grenzen stoßen, v.a. auch im Gesundheitswesen, wo z.Zt. alles und jedes machbar werden soll.
Richtig ist, was Hr. Schell im Nachtcafé am 01.03.2013 eigentlich verdeutlichte: wir brauchen alle Angebote und dürfen die Heime, bei aller Kritik, nicht verteufeln. Aber auch die hausärztliche Pflege kann die Probleme allein auch nicht lösen. Ohne (mehr) stationäre Pflegebetten wird es zukünftig nicht gehen. Hr. Schell wies ja ausdrücklich auf die Entwicklung zu einer Single-Gesellschaft hin.
Ungeachtet dessen müssen wir in den Kommunen Strukturen schaffen, die die häusliche Versorgung und die Heimunterbringung miteinander verknüpfen. Dafür gibt es bereits gute Ansätze in einer Reihe von Städten. Gute Pflegesituationen müssen sich an den einzelnen Voraussetzungen ausrichten. Richtig ist auch, dass wir uns deutlich von einer Versorgungs- zu einer Mitwirkungsgesellschaft entwickeln müssen. Wenn wir das nicht kapieren und jetzt beginnen umzusetzen, werden wir tatsächlich eines Tages im Schlafsack landen.
Lb. Grüße
Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Bajuware
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Pflege - vielfältige Angebote notwendig - und v.a. Reform

Beitrag von Bajuware » 03.03.2013, 17:08

An das Forum!
Ich sehe es so: Es wird, wie auch das "Nachtcafé" am 01.03.2013 verdeutlichte, vielfältige Versorgungsstrukturen geben müssen. "Die" Lösung gibt es wohl eher nicht.
Allerdings ist es auch richtig, dass das Teilleistungssystem der Pflegeversicherung endlich reformiert werden muss. Dazu hat es auch in der Sendung gute Hinweise gegeben.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Politiker im Wahljahr aufstellen und was wir dann zu erwarten haben.
Grüß Gott
Bajuware
Die Rahmenbedingungen des Pflegesystems stimmen nicht (mehr)! Dies gilt es zu beklagen. Pflegebedürftige und Pflegepersonal leiden unter dem System. - Verantwortungsträger sind gefordert!

PflegeCologne
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Pflegepolitik - eine einzige Luftnummer !

Beitrag von PflegeCologne » 04.03.2013, 16:04

Hallo Herr Schell,
ich habe erst mit Verspätung die Talkrunde bei Wieland Backes "Nachtcafé" sehen können. Die gesamte Sendung war sehr interessant; Ihre engagierten Beiträge waren ganz toll. Sie haben der FDP-Dame ganz gehörig zugesetzt. Es wurde deutlich, dass das Pflege-Neuausrichtungsgesetz eine Luftnummer ist, die uns in der alltäglichen Pflegearbeit nicht weiter bringt. Es wurde wertvolle Zeit vertan - und dafür ist die jetzige Koalition in Berlin verantwortlich. Vor lauter Rettung der Banken und Marktpflege sind die alten und pflegebedürftigen Menschen einfach unter die Räder gekommen.
Für Ihren Einsatz möchte ich ganz herzlich danken!
Lb. Grüße Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Lionella
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Re: Pflegepolitik - eine einzige Luftnummer !

Beitrag von Lionella » 03.04.2013, 08:39

PflegeCologne hat geschrieben:Hallo Herr Schell,
ich habe erst mit Verspätung die Talkrunde bei Wieland Backes "Nachtcafé" sehen können. Die gesamte Sendung war sehr interessant; Ihre engagierten Beiträge waren ganz toll. Sie haben der FDP-Dame ganz gehörig zugesetzt. Es wurde deutlich, dass das Pflege-Neuausrichtungsgesetz eine Luftnummer ist, die uns in der alltäglichen Pflegearbeit nicht weiter bringt. Es wurde wertvolle Zeit vertan - und dafür ist die jetzige Koalition in Berlin verantwortlich. Vor lauter Rettung der Banken und Marktpflege sind die alten und pflegebedürftigen Menschen einfach unter die Räder gekommen.
Für Ihren Einsatz möchte ich ganz herzlich danken!
Lb. Grüße Pflege Cologne
Da kann ich mich nur anschließen. Wirklich krass, was für Missstände herrschen. Da muss sich dringend etwas ändern! Ich hoffe sehr, dass sich in den nächsten Jahren in diesem Bereich einiges tun wird!

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Heim oft die bessere Lösung

Beitrag von Presse » 25.07.2014, 07:08

Einsamkeit macht aggressiv / Alt, allein und mit nachlassenden geistigen Kräften ist ein Heim oft die bessere Lösung

Baierbrunn (ots) - Alt werden in den eigenen vier Wänden ist für viele Menschen ein wichtiges Ziel. Man sollte aber offen sein für den Punkt, an dem das jahrzehntelang gewohnte Zuhause nicht mehr der richtige Platz ist. "Wenn jemand 90 Prozent des Tages allein ist, sind ein Heim oder eine Wohngemeinschaft oft die bessere Lösung", sagt Susanna Saxl, Beraterin bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Aggressivität und Unruhe seien oft ein Zeichen von Einsamkeit und Unterforderung.
Immer mehr Institutionen bemühen sich heute um Wohnformen für Senioren, die Erinnerungen an die eigene Wohnung mit der Sicherheit einer betreuten Einrichtung verbinden. Sorgfältige Suche lohnt sich - und der Blick für das Wesentliche: "Eine gute Beziehungsqualität und ein zugewandter, respektvoller Umgang mit den Betroffenen", sagt Susanna Saxl, "sind viel wichtiger als die neueste technische Ausstattung."

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Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 7/2014 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 25.07.2014 Wort und Bild - Senioren Ratgeber
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
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