Fachkräftemangel - Bündnis gestartet - Ablenkungsmanöver?

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Pflegeverband kritisiert Sparwut

Beitrag von Presse » 18.02.2012, 07:29

Ärzte Zeitung online, 17.02.2012

Pflegeverband kritisiert Sparwut

Die Bevölkerung altert, der Bedarf an Pflegekräften steigt. Der Fachverband bpa beklagt einen enormen Kostendruck zulasten der dringend gesuchten Pflegekräfte.

BERLIN (dpa). Der Pflegeverband bpa hat Kommunen und Sozialhilfeträgern eine "Sparwut" auf Kosten der Pflegekräfte vorgeworfen. .... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... 8-_-Pflege

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Fachkräftegewinnung in der Altenpflege

Beitrag von WernerSchell » 16.04.2012, 07:40

„Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge
zur Fachkräftegewinnung in der Altenpflege“

Text vom 14.03.2012 hier (PDF)
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... 032012.pdf
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Zuwanderung für Pflegekräfte

Beitrag von WernerSchell » 24.04.2012, 13:50

Bahr schwenkt ein / Der bpa begrüßt den Vorstoß für eine erleichterte Zuwanderung für Pflegekräfte und fordert Umsetzung

Berlin (ots) - Der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr fordert in der heutigen Ausgabe der Financial Times Deutschland (ftd) erstmals, ausländischen Pflegefachkräften den Zugang nach Deutschland zu erleichtern. Der bpa, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V., begrüßt den längst fälligen Vorstoß des Ministers und sieht sich in seinen eigenen Forderungen bestätigt.

"Endlich ein längst fälliger Vorstoß in der Debatte um die Zuwanderung für Pflegekräfte. Der bpa fordert seit vielen Monaten die qualifizierte Zuwanderung und fordert vehement die Green Card für Pflegende. Es ist längst Zeit, Kollegen aus dem Ausland willkommen zu heißen, die uns unterstützen können und wollen", so Bernd Meurer, Präsident des bpa, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.

Bahr erklärte, dass die bisherigen Lockerungen für Pflegekräfte (z. B. Berufsaner-kennung und Hochqualifizierten-Richtlinie) für die kommenden Jahre nicht ausrei-chend seien. "Minister Bahr spricht eine klare und richtige Forderung aus. Dieses Signal brauchen sowohl Pflegende, die bereits am Rande ihrer Kapazitäten arbeiten, genauso die Pflegeempfänger und nicht zuletzt die Fachkräfte im Ausland, die in Deutschland pflegen wollen," erklärt Meurer.

Der Verbands-Präsident erklärte bereits vor Monaten, dass in Deutschland 30.000 Stellen in der Pflege sofort zu besetzen wären, aber der Markt ist leer. "Wir nehmen Herrn Bahr beim Wort und erwarten Taten. Wann kommt der Pflegepakt, den wir brauchen? Nicht nur die Green Card für Pflegende ist überfällig. Wir fordern endlich einen Abschluss weiterer Vermittlungsabsprachen, z. B. mit den Philippinen und mit Serbien und darüber hinaus vereinfachte Anerken-nungsverfahren der Fachkräfte in den Ländern. Wir wollen und müssen unsere Anstrengungen national wie international forcieren - noch fehlen dazu adäquate Rahmenbedingungen", so Meurer abschließend.

Quelle: Pressemitteilung vom 24.04.2012 bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Pressekontakt: Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Tel.: (030) 30 87 88 60

Siehe auch Forum
Zuwanderung für Pflegekräfte
viewtopic.php?p=65890#65890
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Fachkräftemangel in der Pflege

Beitrag von Presse » 11.05.2012, 15:00

bpa: Kein Signal für die Lösung des Fachkräftemangels in der Pflege / Bundesrat stimmt Entwurf über die Umsetzung der EU-Hochqualifizierten-Richtlinie zu

Berlin (ots) - Der Bundesrat beriet heute abschließend über die Umsetzung eines Gesetzes zur Neuregelung der Hochqualifizierten-Richtlinie der Europäischen Union und stimmte dem Gesetzentwurf zu. Künftig soll hochqualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten sowohl die Zuwanderung als auch die Möglichkeit der Beschäftigung mit der "Blauen Karte EU" in Deutschland erleichtert werden.

"Wir hätten uns ein Signal gewünscht, welches dazu führt, dass vermehrt hochqualifizierte Pflegefachkräfte auch aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland kommen. Diese Hoffnung wird enttäuscht", so Bernd Meurer, Präsident des bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.

Dennoch begrüßt der bpa die vom Bundesrat eingebrachte und nun erfolgreich verankerte Änderung, die Pflegefachkräfte mit einzubeziehen. Wegen des anerkannt hohen Fachkräftebedarfes in der Pflege sorgte der Bundesrat im Februar dieses Jahres dafür, dass eine wirksame Regelung auch für den Bereich der Berufe getroffen würde, die nicht zwingend einen Hochschulabschluss voraussetzen - explizit für Pflegefachkräfte. "Das jetzige Gesetz für die "Blue Card EU"
macht zwar das Problem des Fachkräftemangels in der Pflege deutlich, löst es aber nicht. Deshalb brauchen wir schleunigst klare Regelungen zur qualifizierten Zuwanderung", so Meurer.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2012 bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Kontakt: Herbert Mauel, Bernd Tews, Tel.: (030) 30 87 88 60

PflegeCologne
phpBB God
Beiträge: 734
Registriert: 23.09.2007, 09:47

Pflegekräfte ordentlich behandeln

Beitrag von PflegeCologne » 11.05.2012, 15:18

Die Statements der Heimträgerseite zum Thema Fachkräfte sind allein interessengeleitet. Es geht offensichtlich um mehr Pflegekräfte, die die Personalkosten niedrig halten sollen. Wer die bundesdeutschen Pflegekräfte "ordentlich behandelt", für angemessene Arbeitsbedingungen sorgt und leistungsgerecht entlohnt, findet genügend Arbeitskräfte auf dem hiesigen Markt.
Die Fachkräftedebatte löst die maßgeblichen Probleme nicht.

Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Altenpflege: DIHK besorgt über Fachkräftemangel

Beitrag von Presse » 11.08.2012, 06:33

Altenpflege: DIHK besorgt über Fachkräftemangel
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht den Fachkräftemangel im Pflegebereich mit Sorge.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... ege&n=2121

PflegeCologne
phpBB God
Beiträge: 734
Registriert: 23.09.2007, 09:47

Fachkräfte besser behandeln

Beitrag von PflegeCologne » 11.08.2012, 07:02

Presse hat geschrieben:Altenpflege: DIHK besorgt über Fachkräftemangel ...
Die Arbeitgeberseite sollte sich - statt ständig Horrormeldungen zu verbeiten - darauf besinnen, die Pflegekräfte in den Einrichtungen pfleglicher zu behandeln und für bessere Vergütungen einzutreten. Die Arbeitnehmerseite - Gewerkschaften - stehen solchen Bestrebungen mehr als aufgeschlossen gegenüber. Darüber hinaus sollten die Arbeitgeberverbände endlich einmal ihre Stimme erheben und bessere Stellenschlüssel einfordern. Denn die z.T. ungünstige Beurteilung der Pflegetätigkeit hat damit zu tun, dass der Druck auf die Beschäftigten mehr als groß ist. Daher sind auch die Krankmeldungen in der Pflege besonders - dramatisch - hoch.
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Gaby Modig
phpBB God
Beiträge: 1292
Registriert: 13.11.2005, 13:58

Pflegenotstand - Ausbildungs- und Einstellungsoffensive

Beitrag von Gaby Modig » 12.08.2012, 06:37

Mein Beitrag vom 12.08.2012 unter
viewtopic.php?p=68036#68036

Bündnis für gute Pflege - ja, aber .....
In einem solchen Bündnis müssten eigentlich alle Insititutionen vertreten sein, die für eine menschenwürdige Versorgung der alten, hilfe- und pflegebedürftigen Menschen eintreten. Allerdings darf ein solches Bündnis auch kein bloßes Lippenbekenntnis sein und bleiben. Es müssen sozusagen Taten, also Aktivitäten, folgen, die geeignet sind, die Situation in den Pflegesystemen tatsächlich und in die Zukunft weisend zu verändern. Der Pflegenotstand erscheint mir das vorrangiges Thema. Bessere Stellenschlüssel in Heimen, mehr Personal und pflegerischere Behandlung dieser Dienstkräfte, z.B. durch leistungsgerechte Vergütungen. Es muss eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive geben.

Die NGZ berichtete am 11.08.2010: "Mehr Personal, bessere Pflege"
Interview mit Werner Schell: Der Erfttaler Werner Schell ist Vorstand des Selbsthilfenetzwerks "Pro Pflege" und scharfer Kritiker des aktuellen Pflegesystems.
.... http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561

Guten Morgen!
Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

Karl Büser
Full Member
Beiträge: 112
Registriert: 14.11.2005, 09:10

Pflegenotstand - Ausbildungs- und Einstellungsoffensive

Beitrag von Karl Büser » 13.08.2012, 06:20

Gaby Modig hat geschrieben: .... Allerdings darf ein solches Bündnis auch kein bloßes Lippenbekenntnis sein und bleiben. Es müssen sozusagen Taten, also Aktivitäten, folgen, die geeignet sind, die Situation in den Pflegesystemen tatsächlich und in die Zukunft weisend zu verändern. Der Pflegenotstand erscheint mir das vorrangiges Thema. Bessere Stellenschlüssel in Heimen, mehr Personal und pflegerischere Behandlung dieser Dienstkräfte, z.B. durch leistungsgerechte Vergütungen. Es muss eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive geben.

Die NGZ berichtete am 11.08.2010: "Mehr Personal, bessere Pflege"
Interview mit Werner Schell: Der Erfttaler Werner Schell ist Vorstand des Selbsthilfenetzwerks "Pro Pflege" und scharfer Kritiker des aktuellen Pflegesystems.
.... http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561
Ja, mehr Stellen sind erforderlich. Aber auch alle Stellen müssen regulär besetzt werden. Die an andere Stelle - viewtopic.php?t=15106 - angesprochene Methode, mangelhafte Stellenbesetzungen durch Überstunden abzudecken, kann nicht die Lösung sein. Dem muss entschieden entgegen getreten werden, in allen Bereichen, Krankenhäuser, Heime, Pflegediennste ....

Karl Büser
Die Würde des Menschen ist unantastbar - immer und ausnahmslos! Ich unterstütze daher Aktivitäten, die uns diesem Ziel näher bringen! Danke für Infos unter http://www.wernerschell.de

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Etwas tun gegen Fachkräftemangel ....

Beitrag von WernerSchell » 13.09.2012, 06:03

Etwas tun gegen Fachkräftemangel - 20 Jahre Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur

In Hessen fehlen schon heute 2.000 Fachkräfte in der Altenpflege. Fachkräftemangel zeigt sich längst auch in anderen Branchen. „Die Situation wird sich in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels weiter zuspitzen. Jetzt sind Konzepte gefragt, bei denen die unterschiedlichen Akteure zusammenarbeiten“, so Prof. Dr. Robert Pütz, Direktor des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität. Zum 20-jährigen Bestehen des Instituts diskutieren 150 Experten aus Praxis und Wissenschaft am 20. September (Donnerstag) gemeinsam über Strategien, wie auch in Zukunft gesichert werden kann, dass genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen.

Für Gesprächsstoff ist gesorgt. Denn einen Tag zuvor wird Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, die Ergebnisse der im vergangenen Jahr eingerichteten Fachkräftekommission Hessen bekannt geben. In dieser Kommission brachten auch die Experten des IWAK ihr Knowhow ein. „Wir wollen dann gleich über Umsetzungsmöglichkeiten diskutieren – über sogenannte integrierte Fachkräftesicherungsstrategien nachdenken“, sagt die Geschäftsführerin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) Dr. Christa Larsen.

Die gezielte Entwicklung solcher integrierten Konzepte steht noch am Anfang. Die Fachtagung will die unterschiedlichen Fäden der aktuellen Diskussion aufnehmen und Akteure aus Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften, dem Bildungsbereich und der Arbeitsvermittlung mit den Möglichkeiten gezielter Strategien zur Rekrutierung von Fachkräften vertraut machen. Dabei ist auch einmal wieder die besondere Expertise des IWAK gefragt.

So zeigt eine Auswertung des IAB-Betriebspanels für Hessen zum Beispiel, dass die meisten Betriebe in Hessen schon verschiedene Strategien zur Fachkräftesicherung kennen, davon bisher aber nur sehr wenige anwenden [ http://www.iwak-frankfurt.de/documents/ ... raefte.pdf ]. Das IWAK begleitet auch die Entwicklung von Fachkräftesicherungsstrategien in allen 18 Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz wissenschaftlich [ http://www.iwak-frankfurt.de/documents/ ... achten.pdf ].

Bei einem Markt der Möglichkeiten sollen auf der Fachtagung einzelne Lösungswege vorgestellt und mit den Experten aus dem Bereichen Arbeitsmarkt, Qualifizierung und Unternehmen, die aus der Wissenschaft oder der Praxis kommen, erörtert werden. „Von besonderem Interesse ist dabei herauszufinden, wie einzelne Lösungswege, die sich bereits in bestimmten Branchen, Berufen oder Regionen bewährt haben, auf andere Bereiche übertragen werden können“, so Prof. Alfons Schmid, stellvertretender Direktor des IWAK.

Die Fachtagung wird vom Hessischen Wirtschaftsminister Florian Rentsch eröffnet, der die Perspektiven der Fachkräftesicherung für Hessen aufzeigt. Jacqueline Kraege, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz, spricht über die Praxis der Fachkräftesicherung in den Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz. Bertram Hörauf, Leiter der Abteilung Arbeit im Hessischen Sozialministerium, fokussiert in seinem Beitrag auf die Potenziale, die die Förderung von Benachteiligten für die Fachkräftesicherung bietet.

Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) ist ein wissenschaftliches Zentrum der Goethe-Universität. Es betreibt praxisorientierte Forschung und Beratung in den Bereichen regionale Arbeitsmärkte und Qualifizierung und sorgt so für mehr Transparenz und Vernetzung in diesen Feldern. Dabei untersuchen die Wissenschaftler des Instituts nicht nur regionale und lokale Arbeitsmärkte in Hessen und Rheinland-Pfalz; sie arbeiten auch deutschlandweit und in verschiedenen europäischen Regionen. Das Frankfurter Institut bringt sich mit seiner Expertise seit 2010 auch verstärkt in europäischen Organisationen ein. Als Sprecher der 400 Mitglieder des European Network on Regional Labour Market Monitoring steht es im Austausch mit der europäischen Kommission und dem europäischen Gewerkschaftsbund über die Anforderungen an die Entwicklung neuer und veränderter Qualifikationen heute und in Zukunft.

Informationen: Dr. Christa Larsen, Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Campus Bockenheim, Tel.: (069) 798- 22152. Mail: C.Larsen@em.uni-frankfurt.de . Das Tagungsprogramm im Internet: http://www.iwak-frankfurt.de/documents/ ... altung.pdf

http://www.iwak-frankfurt.de/documents/ ... altung.pdf

Quelle: Pressemitteilung vom 12.09.2012
Ulrike Jaspers Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Arbeitsagentur will 10.000 neue Pflegekräfte

Beitrag von Presse » 15.09.2012, 06:31

Kampf gegen Fachkräftemangel
Arbeitsagentur will 10.000 neue Pflegekräfte
VON EVA QUADBECK - zuletzt aktualisiert: 14.09.2012
Berlin (RP). Die Bundesagentur für Arbeit fordert im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Pflegeheimen und bei ambulanten Diensten eine
verkürzte Ausbildungszeit. "Im Bereich der Altenpflege könnten sofort 10.000 Fachkräfte eingestellt werden."
.... weiter lesen
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.2993056

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Pflegekräfte dringend gesucht

Beitrag von Presse » 17.10.2012, 07:14

Neuss
Pflegekräfte dringend gesucht
VON DÉSIRÉE LINDE - zuletzt aktualisiert: 17.10.2012

Neuss (NGZ). Die ambulanten Dienste könnten expandieren, die Nachfrage nach ihren Leistungen ist hoch. Doch es fehlt an Fachkräften. Die Dienste fürchten gar, dass diese Lücke wächst und auch Neuss vor einem Pflegenotstand steht.
...
Bei der stationären Pflege ist der Mangel auch spürbar, aber weil Dienste leichter umgeschichtet oder aufgeteilt werden können, noch nicht so massiv wie in der ambulanten Pflege. Die einzige Lösung, die die Dienste selbst sehen, ist die Ausbildung, um gutes Personal zu halten. Aber Bollen wünscht sich mehr: "Auch für den Rhein-Kreis müssten wir Träger uns zusammentun und eine Imagekampagne starten", sagt Bollen. Damit die Wertschätzung für den Beruf endlich steige.
....
weiter lesen unter ....
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.3033031

Gaby Modig
phpBB God
Beiträge: 1292
Registriert: 13.11.2005, 13:58

Fachkräftemangel - nur vorgeschobene Äußerungen

Beitrag von Gaby Modig » 25.10.2012, 11:17

Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 25.10.2012 darüber, dass laut einer Studie der Fachkräftemangel nur wenige Betriebe betrifft. Zwar habe die Nachfrage im ersten Halbjahr 2011 über der des Boomjahres 2000 gelegen; der Problemdruck sei aber nicht so groß wie damals. Dies geht, so die Zeitung, aus einem Bericht des Institus für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Damit wird eindrucksvoll bestätigt, dass der stetig zunehmende Ruf nach Fachkräften, auch in der Pflege, keinen realen Hintergrund hat. Es ist wohl eher so, wie hier bereits wiederholt beschrieben wurde, dass mit der Beschreibung des angeblich großen Fachkräftemangels die Einstellung von Billigarbeitskräften gerechtfertigt werden soll. In der Pflege gibt es ja sogar aktuell den Ruf nach Pflegehilfen aus China. Verrückt!

Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Fachkräftemangel in der Pflege

Beitrag von Presse » 30.10.2012, 13:59

Kampagne gegen Pflegenotstand / bpa unterstützt Landesinitiative gegen Fachkräftemangel in der Pflege

Berlin (ots) - Der bpa (Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste) begrüßt und unterstützt als Partner das aktuelle Engagement des baden-württembergischen Sozialministeriums gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Mit der 170.000 Euro teuren Kampagne "Vom Fach - Für Menschen. Pflege- und Sozialberufe in Baden-Württemberg" soll der Pflegeberuf vor allem bei jungen Menschen bekannter gemacht und zum Berufseinstieg motiviert werden.

Die Überalterung der Gesellschaft, als eine Folge des demografischen Wandels, lässt den Bedarf an Pflegekräften in den kommenden Jahren sprunghaft ansteigen. Der bpa sieht die Kampagne als einen richtigen und wichtigen Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel an. Deshalb unterstützt der Verband die Initiative des Sozialministeriums Baden-Württemberg und beteiligt sich mit eigenen Aktionen daran, z. B. einem Wettbewerb, in dem Auszubildende ihren Ausbildungsberuf Alten- und Krankenpflege im Internet und den sozialen Netzwerken selbst vorstellen.

"Weil wir schon jetzt Mühen haben, offene Stellen mit Fachkräften adäquat zu besetzen, sorgen wir dafür, dass das attraktive Berufsbild der Pflegefachkraft in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wird. Wir informieren gezielt über einen absolut krisensicheren Beruf, der unterschiedlichste, sehr gute Karrierechancen bietet. Außerdem bestätigen mir Pflegefachkräfte immer wieder, wie erfüllend und wertvoll ihre Tätigkeit ist, die durch die direkte Zusammenarbeit mit Menschen geprägt ist. Das alles sollen insbesondere junge Menschen erfahren, um sich für den Pflegeberuf entscheiden zu können", sagt Stefan Kraft, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle Baden-Württemberg.

Allein in der Altenpflege sind bundesweit heute schon 30.000 Stellen nicht besetzt. "Von diesem Trend bleiben auch wir in Baden-Württemberg nicht verschont. Jetzt gilt es, mit unterschiedlichen und gezielten Maßnahmen gegenzusteuern", so Kraft weiter. Eine weitere effiziente Maßnahme gegen den Fachkräftemangel kann die Unterstützung durch qualifizierte ausländische Pflegefachkräfte sein, argumentiert Kraft. "Wir brauchen eine Willkommenskultur, damit ausländische Pflegefachkräfte gerne zu uns kommen. Dafür brauchen wir klare Entscheidungen der Politik, die dringend entsprechende Rahmenbedingungen schaffen muss, damit z. B. Anerkennungsverfahren beschleunigt werden. Es ist ein Unding, dass diese an unrealistischen oder zu hohen Auflagen scheitern und Fachkräfte deshalb wegbleiben", so Kraft. Darüber hinaus fordert der bpa verbesserte Möglichkeiten für den Quereinstieg bewährter Hilfskräfte in die Fachkraftqualifikation. "Wir brauchen konkrete Regelungen und Maßnahmenpakete, die schnell greifen, sonst können wir die Pflegequalität nicht mehr lange bieten", fürchtet Kraft.
"Baden-Württemberg geht mit der Kampagne "Vom Fach - Für Menschen.
Pflege- und Sozialberufe in Baden-Württemberg" einen entscheidenden Schritt voran. Der Information und Webung müssen jetzt schnell konkrete Taten folgen", so Kraft abschließend und versichert die aktive Unterstützung des bpa.

Quelle: Pressemitteilung vom 30.10.2012 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Stefan Kraft, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0711-96 04 96 0 http://www.bpa.de

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Heilung in Sicht? / Kommentar zum Pflegekräftemangel

Beitrag von Presse » 17.11.2012, 09:33

Allg. Zeitung Mainz: Heilung in Sicht? / Kommentar zum Pflegekräftemangel

Mainz (ots) - Eine Gesellschaft, die schlecht mit Pflegebedürftigen umgeht, verliert jede moralische Reputation. Da wird niemand widersprechen;schwieriger wird es bei der Frage, wer pflegen kann und will, woher Fachkräfte kommen, wie und von wem sie bezahlt werden. Pflege in der Familie ist ein Idealbild, scheitert jedoch oft im wahren Leben, ohne dass jemandem ein Vorwurf zu machen wäre. Pflege durch ambulante Dienste oder im Heim ist trotz Einführung der Pflegeversicherung - durchaus ein Verdienst des Ministers Norbert Blüm - bisweilen kaum zu finanzieren. Zudem fehlt ausgebildetes Pflegepersonal. Was oft bleibt, ist der Einsatz osteuropäischer Kräfte, über deren Qualität und Kosten-/Leistungsverhältnis es viele positive Urteile gibt. Nun präsentiert die Bundesagentur für Arbeit einen Plan, der fast zu schön klingt, um wahr zu sein. Durch eine Verkürzung der Altenpflege-Ausbildung sei zumindest der Fachkräftemangel zu mildern:
Innerhalb von zwei Jahren könnten aus 31 300 arbeitslos gemeldeten Pflegehelfern bis zu 10 000 examinierte Fachkräfte rekrutiert werden.
Zum einen stellt sich da selbst unter Berücksichtigung von Vorkenntnissen die Frage, ob eine verkürzte Ausbildung den sehr hohen Anforderungen an den Beruf gerecht wird. Zum Zweiten muss es verwundern, dass überhaupt 31000 Pflegehelfer arbeitslos gemeldet sind, wo es doch so an Ressourcen mangelt, dass auch für Helfer Betätigungsfelder vorhanden sein sollten. Würden sie tatsächlich für eine Weiterbildung zur Verfügung stehen? Oder sind darunter viele, die die körperlichen Anforderungen gar nicht mehr erfüllen können?
Wenn tatsächlich nur eine bürokratische Hürde den Weg zu besseren Verhältnissen versperrt, muss schnellstmöglich gehandelt werden. Ob sich damit auch die Kostenfrage entschärfen ließe, ist allerdings unklar.

Pressemitteilung: vom 16.11.2012 Allgemeine Zeitung Mainz
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Antworten