Inkontinenz bei Wachkoma - Krankenunterlagen / Vorsorge

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

Heinz Kleemann
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Hallo Rob

Beitrag von Heinz Kleemann » 16.05.2010, 18:54

Ich gebe Ihnen recht. Zuviele interessengrupen rühren in dem Brei. Aber ich denke die Zeit ist reif für eine Neuorientierung. Nur Zusammen sind wir stark. Einzelkämpfer sind zwar auch gut sonst hätte sich garnichts bewegt. Auch mein Verband Schädel-Hirnpatienten in Not hat schon viel erreicht aber der Kampf geht ständig weiter, immer mit neuen Facetten.
Wir müßen eine Reformation generell anschieben, die zeit ist reif dafür. Kein Geld in den Kassen bei Bund und Ländern macht Erfindungsreich, vielleicht auch ohne Juristen und die selbst ernannten Fachleute. Jeder sieht nur seinen Topf aber der große wird nicht gesehen. Wieviel Geld wird hier verschleudert durch Dummheit.

Schönes Wochenende

MFG Heinz :)

G. Fröhlich- Rockmann
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Beitrag von G. Fröhlich- Rockmann » 16.05.2010, 18:55

Hallo Herr Kleemann,

da fällt mir zustimmend doch nur ein das das Volk bekommt was es sich gefallen lässt.

Nun werde ich mich wohl mal wieder in Nesseln setzen, aber ich denke auch Interessen verbände untereinander sind nicht unbedingt sehr zusammenschlusswillig, was wohl auch mit förderung, ansehem, prestige etc zu tun hat.

der "förderalismusgedanke" sprich kleinstaaterei ist wohl tiefer in den genen deutscher landsleute verwurzelt als man an nimmt.

ich hoffe darauf das es stimmt, dass not zusammenschweißt!

liebe grüße
gerd fröhlich-rockmann
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enno
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Beitrag von enno » 23.05.2010, 01:20

wenn sich pflegende angehoerige sich nicht wehren(30% in stationaeren einrichtungen bekommen ca 50%der pflegegelder und 70% der pflegenden angehoergen bekommen den rest,ist doch etwas faul.
fördert man in diesem staat die stationaeren einrichtungen?
duldet man gleichsam die standartpflege(pflegeleicht durch katheter ruhigstellung durch medikamente,aufnahme von schwerstpflegefaelle(die nicht rufen und klingeln koennen(standartpflege-durch pflegehelfer,schueler,praktikanten,soziales jahr)?
ich kann zu gut verstehen wenn pflegende angehoerige angst haben,wenn sie nicht mehr pflegen koennen,sie haben angst,vor dieser standartpflege.
pflegetuef---ist auch nur eine luege.
enno

Gerhard Schenker
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Angehörige und Pflegende starke machen - Druck auf Politik

Beitrag von Gerhard Schenker » 23.05.2010, 08:56

Hi enno,

zum Pflege-TÜV habe ich schon kritisch gepostet. Natürlich stimmt unser Pflegesystem nicht. Die Aussage "ambulant vor stationär" ist nicht finanziell nachvollzogen worden. Daher muss bei der nächsten Pflegereform massiv darauf gedrängt werden, dass sich insoweit umfassende Änderungen vollziehen. Die Angehörigenarbeit gehört massiv gestärkt in den Fokus!
In diesem Sinne ist übrigens Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit einiger Zeit klar in Position gegangen. Die Angehörigenarbeit stärken und den Pflegenotstand angehen - das sind Schwerpunkte.
Wir alle müssen jetzt Druck in Richtung Politik machen. Allein Jammern hilft nicht. Argumentieren und die richtigen Initiativen stark machen!

MfG G.Sch.
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!

G. Fröhlich- Rockmann
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Beitrag von G. Fröhlich- Rockmann » 23.05.2010, 11:47

enno hat geschrieben:wenn sich pflegende angehoerige sich nicht wehren(30% in stationaeren einrichtungen bekommen ca 50%der pflegegelder und 70% der pflegenden angehoergen bekommen den rest,ist doch etwas faul.
fördert man in diesem staat die stationaeren einrichtungen?
duldet man gleichsam die standartpflege(pflegeleicht durch katheter ruhigstellung durch medikamente,aufnahme von schwerstpflegefaelle(die nicht rufen und klingeln koennen(standartpflege-durch pflegehelfer,schueler,praktikanten,soziales jahr)?
ich kann zu gut verstehen wenn pflegende angehoerige angst haben,wenn sie nicht mehr pflegen koennen,sie haben angst,vor dieser standartpflege.
pflegetuef---ist auch nur eine luege.
enno
Enno, diese "Standardpflege" ist auch die, die für Sie und ihre Angehörigen bei Eintritt von Pflegebedürftigkeit vorgesehen ist!

Ich sehe es als pflegender Angehöriger nun nicht auch noch als meine Aufgabe an für Verbesserungen für diejenigen einzutreten denen ich durch meine Pflege haufenweise Beiträge spare, dazu dürften dann Bitte meine lieben Landsleute schon mal selber den Arsch von der Couch heben!

Entschuldigung wenn ich das so drastisch ausdrücke, aber gerade ihr Beitrag zeigt mir wieder mal wie wenig in unserem Lande es bisher verstanden wird, das Pflege alle an geht.

Mit freundlichen Grüßen
Gerd Fröhlich-Rockmann
Es ist der Mensch und nicht die Krankheit

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