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Händeringend gesucht: Pflegefachkräfte
Hauptstadtkongress diskutiert: Abwendung des Fachkräftemangel
"Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte", sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), der bundesweit über 6.500 private Pflegeeinrichtungen vertritt. "Allein in den kommenden zehn Jahren werden wir 230.000 Vollzeitpflegekräfte benötigen, um dem Bedarf gerecht zu werden. Bereits jetzt suchen die privaten Pflegeeinrichtungen allein in den Nordbundesländern über 1.000 Pflegefachkräfte." Die Frage der Zukunft werde deshalb sein: "Wie stellen wir sicher, dass es genügend Pflegekräfte für die stark ansteigende Zahl an Pflegebedürftigen geben wird?" Bei Ausbildung und Gewinnung neuer Pflegekräfte besteht Handlungsbedarf, über den beim Deutschen Pflegekongress vom 5. bis 7. Mai im Rahmen des Hauptstadtkongresses 2010 im ICC Berlin diskutiert werden wird. Der bpa als Programmpartner des Kongresses gestaltet diverse Veranstaltungen mit.
"Das bereits bestehende und rasch wachsende Fachkräfteproblem in Deutschland ist so groß, dass es nicht ausreicht, einzelne Vorschläge zu diskutieren. Wir müssen vielmehr jede Möglichkeit offensiv nutzen. Hierzu gehört auch die vom bpa seit längerem geforderte Greencard für ausländische Pflegefachkräfte", so der bpa-Präsident. Neben der Frage der Verweildauer im Beruf sei die Gewinnung neuer Auszubildender von besonderer Bedeutung. Politisch sichergestellt werden müsse, dass Ausbildung nicht an fehlenden Schulplätzen scheitere. Es dürfe nicht sein, dass Auszubildende Schulgeld zahlen müssten, um die Schule besuchen zu dürfen. "Die Attraktivität des konkurrenzlos krisensicheren Arbeitsfeldes Altenpflege darf nicht durch bürokratische Hürden beschädigt werden", sagt Meurer, der große Chancen in der Umschulung berufserfahrener Menschen zu examinierten Altenpflegern sieht. "Es wäre ein verheerendes Signal, wenn die jetzige sehr hilfreiche Förderung auch des dritten Umschulungsjahres ausliefe und die Entscheidung der Politik zur Fortsetzung ausbliebe."
Weitere Informationen sowie das Programm unter http://www.hauptstadtkongress.de
Für Rückfragen:
Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60.
Fachkräfte - Abwendung des Fachkräftemangels
Moderator: WernerSchell
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Pflegenotstand - worauf warten wir noch?
Forum:
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Hallo allerseits!
Die seit geraumer Zeit vorliegenden Mitteilungen zeigen ganz klar, dass wir bereits einen Pflegenotstand haben. Es wird aber offensichtlich noch schlimmer.
Daher müssen die Länder, vielleicht zusammen mit dem Bund, eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive starten. Sofort. Dabei muss auch geregelt werden, dass die Vergütungen in der Pflege nicht weiter gedrückt, sondern deutlich angehoben werden. Also gehören die Gewerkschaften und die entsprechenden Arbeitgeber mit ins Boot!
MfG Dieter
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Hallo allerseits!
Die seit geraumer Zeit vorliegenden Mitteilungen zeigen ganz klar, dass wir bereits einen Pflegenotstand haben. Es wird aber offensichtlich noch schlimmer.
Daher müssen die Länder, vielleicht zusammen mit dem Bund, eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive starten. Sofort. Dabei muss auch geregelt werden, dass die Vergütungen in der Pflege nicht weiter gedrückt, sondern deutlich angehoben werden. Also gehören die Gewerkschaften und die entsprechenden Arbeitgeber mit ins Boot!
MfG Dieter
Menschenwürdige Pflege ohne Ausnahme! - Dafür müssen wir alle eintreten.
Hallo Leute,
dieses Problem ist hinreichend bekannt. Eine Lösung ist nicht in Sicht, da diese Geld kosten würde.
Schaue ich in die Krankenhäuser unserer Region, dann sähe ich schon Möglichkeiten diesen miesen Zustand zu ändern.
Ihr Verantwortlichen:
- hört einfach mal auf mit diesen extrem kurzen Zeitverträgen. Das macht den Job sehr unpopulär
- hört auf mit dem ewigen Stellenabbau, denn das erhöht massiv die Belastung der einzelnen Pflegekräft (die Grenze dessen ist erreicht)
- hört auf mit dem Austausch von qualifiziertem Personal zu Hilfskräften. Das macht die Pflege zwar billiger, doch beileibe nicht besser.
- hört auf damit Praktikanten als Lückenbüßer für unbesetzte Stellen zu nutzen
---- und schon wäre der Job ein erhebliches Stück attraktiever. Es würden weniger das Handtuch werfen.
Ich weiß. Ich rede hier gegen eine Wand, denn auch das würde Geld kosten. Ist also unzumutbar für Krankenkassen und Träger.
mfg Bombadil
dieses Problem ist hinreichend bekannt. Eine Lösung ist nicht in Sicht, da diese Geld kosten würde.
Schaue ich in die Krankenhäuser unserer Region, dann sähe ich schon Möglichkeiten diesen miesen Zustand zu ändern.
Ihr Verantwortlichen:
- hört einfach mal auf mit diesen extrem kurzen Zeitverträgen. Das macht den Job sehr unpopulär
- hört auf mit dem ewigen Stellenabbau, denn das erhöht massiv die Belastung der einzelnen Pflegekräft (die Grenze dessen ist erreicht)
- hört auf mit dem Austausch von qualifiziertem Personal zu Hilfskräften. Das macht die Pflege zwar billiger, doch beileibe nicht besser.
- hört auf damit Praktikanten als Lückenbüßer für unbesetzte Stellen zu nutzen
---- und schon wäre der Job ein erhebliches Stück attraktiever. Es würden weniger das Handtuch werfen.
Ich weiß. Ich rede hier gegen eine Wand, denn auch das würde Geld kosten. Ist also unzumutbar für Krankenkassen und Träger.
mfg Bombadil
Ich kann Dir nur zustimmen.
Wir haben in Deutschland genug Pflegekräfte. Nur leider arbeiten sie nicht mehr in diesem Beruf, weil sie von der Politik, den Kostenträgern und auch von manchen Unternehmern regelrecht verschrottet wurden. Man könnte den Eindruck gewinnen, daß es für Pflegekräfte eine Abwrackprämie gegeben hat.
Leider lassen sich neue Pflegekräfte nicht so einfach bauen wie Autos. Leider interessiert es niemand, daß die "abgewrackten" Pflegekräfte Freunde und Kinder davor warnen, sich ebenfalls "abwracken" zu lassen.
In der Pflege beobachten wir einen dramatischen Wertewandel
B - BB - BB - B =
[url]Am Anfang stand
BARMHERZIGKEIT
es folgte
BARMHERZIGKEIT + Betriebswirtschaft
noch sind wir in der Schlußphase von
BETRIEBSWIRSCHAFT + Barmherzigkeit
was bleiben wird in Kürze ist
BETRIEBSWIRTSCHAFT.
Wir haben in Deutschland genug Pflegekräfte. Nur leider arbeiten sie nicht mehr in diesem Beruf, weil sie von der Politik, den Kostenträgern und auch von manchen Unternehmern regelrecht verschrottet wurden. Man könnte den Eindruck gewinnen, daß es für Pflegekräfte eine Abwrackprämie gegeben hat.
Leider lassen sich neue Pflegekräfte nicht so einfach bauen wie Autos. Leider interessiert es niemand, daß die "abgewrackten" Pflegekräfte Freunde und Kinder davor warnen, sich ebenfalls "abwracken" zu lassen.
In der Pflege beobachten wir einen dramatischen Wertewandel
B - BB - BB - B =
[url]Am Anfang stand
BARMHERZIGKEIT
es folgte
BARMHERZIGKEIT + Betriebswirtschaft
noch sind wir in der Schlußphase von
BETRIEBSWIRSCHAFT + Barmherzigkeit
was bleiben wird in Kürze ist
BETRIEBSWIRTSCHAFT.
Ein Mensch funktioniert nicht - er lebt!
Pflegenotstand - nicht verschlafen
"Politik darf Pflegenotstand nicht verschlafen"
Seit Oktober 2009 führt Andreas Westerfellhaus, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege, den Deutschen Pflegerat als Präsident an. Die "Ärzte Zeitung" sprach mit ihm - über Pflegenotstand, die Neuverteilung von Aufgaben und den Nutzen einer Pflegekammer für Schwester Ines. ..... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/kongresse/k ... lafen.html
Seit Oktober 2009 führt Andreas Westerfellhaus, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege, den Deutschen Pflegerat als Präsident an. Die "Ärzte Zeitung" sprach mit ihm - über Pflegenotstand, die Neuverteilung von Aufgaben und den Nutzen einer Pflegekammer für Schwester Ines. ..... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/kongresse/k ... lafen.html