Krankenkassen benötigen zusätzliche Mittel

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Krankenkassen benötigen zusätzliche Mittel

Beitrag von Presse » 24.03.2009, 17:44

Krankenkassen brauchen 2010 Zusatzbeiträge

Kassenpatienten müssen sich darauf einstellen, im nächsten Jahr einen Zusatzbeitrag für ihre gesetzliche Krankenversicherung zu zahlen.
http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 91326.html
Quelle: FTD-Financial Times Deutschland

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GKV braucht 2009 Milliarden aus dem Steuertopf

Beitrag von Ärztliche Praxis » 25.03.2009, 07:44

Versicherungsamt erwartet Ausfälle wegen Wirtschaftkrise
GKV braucht 2009 Milliarden aus dem Steuertopf

24.03.09 - Noch spricht BVA-Präsident Josef Hecken von "Mutmaßungen", aber der Gesundheitsfonds wird in diesem Jahr wohl eine Milliardenspritze an Steuergeldern benötigen. Grund ist die Konjunkturkrise - und die Architektur des neuen Systems.

Noch bis vor einigen Monaten haben sich die Krankenkassen bitter über die neue Finanzarchitektur des deutschen Gesundheitswesens beschwert. Faktisch ist ihnen die Möglichkeit genommen worden, ihre eigenen Einnahmen zu bestimmen. Sie können zwar Zusatzbeiträge erheben, aber nicht mehr mir nichts, dir nichts den Beitragssatz für ihre Versicherten ändern.

Diese Kompetenz hat die Politik sich selbst angeeignet. Die Bundesregierung legt ihn fest, nachdem der Schätzerkreis beim Bundesversicherungsamt (BVA) eine wissenschaftlich fundierte Empfehlung abgibt. Erst gerade haben Union und SPD beschlossen ihn zur Konjunkturstützung zum 1. Juni von 15,5 auf 14,9 Prozent abzusenken - und das Loch mit Steuermitteln zu stopfen.

Bis zu 3 Milliarden Euro zusätzlicher Fehlbetrag
Nun deutet sich an, dass wegen der steigenden Arbeitslosigkeit noch sehr viel mehr Geld benötigt wird als diese circa 5 Milliarden Euro. Der "Spiegel" zitiert Quallen aus dem Schätzerkreis, wonach weitere 2 Milliarden fehlen könnten. Hinzu komme, dass bereits in den ersten Wochen des Jahres die Ausgaben der Krankenkassen höher waren als geplant. So könnte eine weitere Milliarde hinzukommen.

Interessanterweise müssen sich die Ärzte trotzdem keine Sorgen machen, bald kein Geld mehr zu bekommen. BVA-Chef Josef Hecken weist lapidar darauf hin, dass Einnahmenausfälle nicht zu Lasten der Kassen gehen, "weil der Gesundheitsfonds das Einnahmerisiko auch über Steuermittel trägt". Im Klartext: Der Bundeshaushalt muss das Defizit ausgleichen.

Ulla Schmidt hat die Macht - und die Scherereien
Die Kassen dürften also momentan heilfroh sein, die Beitragsmacht verloren zu haben. Nicht sie müssen ihren weniger werdenden arbeitenden Mitgliedern Beitragserhöhungen verkaufen. Nun ist es an Ministerin Ulla Schmidt (SPD), auf der einen Seite den Beitrag niedrig zu halten, auf der anderen Seite aber dem Steuerzahler zu erklären, dass riesige Zuschüsse in die GKV abfließen.

Am Donnerstag (26. März) will der Schätzerkreis des BVA den Jahresabschluss für 2008 präsentieren. Erst einen Monat später, nämlich Ende April, sollen die Einnahmen und Ausgaben für 2009 geschätzt werden - auf Basis der bis dahin absehbaren konjunkturellen Entwicklung.

chy / BVA

Quelle: Ärztliche Praxis, Bericht vom 24.3.2009
Zeitung "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de

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Acht gesetzliche Kassen kündigen Zusatzbeiträge an

Beitrag von Presse » 26.01.2010, 13:11

Acht gesetzliche Kassen kündigen Zusatzbeiträge an

Berlin – Acht gesetzliche Krankenkassen haben am Montag in Berlin die Einführung von Zusatzbeiträgen angekündigt. Darunter ist auch eine der größten deutschen Kassen, die DAK mit 6,4 Millionen Versicherten. DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher sagte in Berlin, er werde seinem Verwaltungsrat empfehlen, ab Februar einen pauschalen Zusatzbeitrag von acht Euro zu erheben. Der Beschluss steht noch aus. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... ege_an.htm

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Kritik an Krankenkassen wird lauter

Beitrag von Presse » 26.01.2010, 13:22

Angekündigte Zusatzbeiträge: Kritik an Krankenkassen wird lauter
Es hagelt Kritik an den gesetzlichen Krankenkassen. Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) wirft ihnen vor, es sich mit Zusatzbeiträgen zu einfach zu machen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 95,00.html
Quelle: Der Spiegel

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Dammbruch bei den Kassenkosten -TV 27.01.2010

Beitrag von Presse » 26.01.2010, 13:27

"hart aber fair" am Mittwoch, 27. Januar 2010, um 21.45 Uhr Uhr, live aus Berlin

Moderation: Frank Plasberg

Titel: Dammbruch bei den Kassenkosten - Bahn frei für die Klassenmedizin!

Die Gäste:
Daniel Bahr (FDP, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium)
Jens Spahn (CDU, Gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion
Doris Pfeiffer (Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen GKV)
Dr. Frank-Ulrich Montgomery (Vizepräsident Bundesärztekammer, Facharzt für Radiologie)
Karl Lauterbach (Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion)

Alle kassieren immer mehr für die Gesundheit: Pharmafirmen, Ärzte und jetzt auch noch die Krankenkassen! Draufzahlen muss aber nur einer: der Bürger! Auf wessen Seite steht die neue Regierung eigentlich? Gibt es schon jetzt gute Medizin nur für Gutverdiener? Und treiben wir selber die Kosten als Weltmeister beim Arztbesuch hoch?

Interessierte können sich auch während der Sendung per Telefon und Fax an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite ( http://www.hart-aber-fair.de ) ihre Meinung, Fragen, Ängste und Sorgen an die Redaktion übermitteln. "hart aber fair" ist immer erreichbar unter Tel.: 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail: hart-aber-fair@wdr.de.

Quelle: Pressemitteilung vom 26.01.2010
Pressekontakt: Redaktion: Stefan Wirtz
Kontakt: Dr. Lars Jacob
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-2898
Fax: 089/5501259
E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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Kunden haben ein Sonderkündigungsrecht

Beitrag von Presse » 29.01.2010, 13:39

Krankenkassen verlangen Zusatzbeitrag: Kunden haben ein Sonderkündigungsrecht Mehrere Krankenkassen haben angekündigt, von den Versicherten künftig monatlich acht Euro mehr zu verlangen. Es wird erwartet, dass weitere Kassen folgen.
Mehr http://www.vz-nrw.de/L02810A35793151A66 ... 7871A.html

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Gesundheitssystem vor Kollaps ... ?

Beitrag von Service » 30.01.2010, 09:57

30 Prozent der Deutschen sehen Gesundheitssystem vor Kollaps
Mainz – Nach Ansicht von 30 Prozent der Deutschen steht das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps. Fast 60 Prozent der Bürger sehen „größere Probleme“ im Gesundheitswesen, wie das neue ZDF-Politbarometer ergab, das am Freitag in Mainz [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=34258

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Beitrag von johannes » 31.01.2010, 12:42

Vielleicht könnte man ja auch mal was an der Ausgabenseite machen, statt immer nur an der Einnahmeseite!?

1. Warum weigert sich die Krankenversicherung, zuerst einen Nachweis zu fordern für die Wirksamkeit angeblich innovativer, neuer Medikamente?

2. Warum muß es bei einer Zwangsversicherung, welche die gesetzliche Krankenversicherung nun mal ist, einen so riesigen Wasserkopf mit Großverdienern geben? Wie viele Milliarden würden wohl eingespart, wenn dieser Wasserkopf ein klein wenig ausgetrocknet würde? Es ist erstaunlich, wieviel Versichertenbeiträge dort versickern, anstatt als Leistungen für die Versicherten eingesetzt zu werden.

Ich denke, wenn diese beiden Baustellen mal abgeschlossen würden, wären wieder einige Milliarden verfügbar für die eigentlichen Aufgaben der Zwangsversicherung, die vom Grundsatz her ja durchaus sinnig ist. Das würde auch zu einer gesteigerten Zufriedenheit bei jenen führen, denen das Geld zwangsweise aus der Tasche gezogen wird.
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Hohe Zusatzbeiträge für Krankenversicherte unausweichlich

Beitrag von Presse » 22.06.2010, 07:46

Hohe Zusatzbeiträge für Krankenversicherte unausweichlich
Schlechte Nachricht für Kassenpatienten: Gesundheitspolitiker erwarten steigende Zusatzbeiträge von bis zu 20 Euro im Monat.
http://www.welt.de/wirtschaft/article81 ... hlich.html
Quelle: Die Welt

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