Streit um Pflege-Bericht im "Vorwärts" (SPD)
Verfasst: 08.05.2008, 07:33
Aktuelle Informationen zur Pflege ------> http://www.wernerschell.de/ProPflege/index.htm
Zur Zeit tobt ein Streit um einen Pflege-Bericht der SPD-Zeitung Vorwärts - Der AWO-Chef Schmidt kritisiert diese Berichterstattung und kündigt daraufhin Mitarbeit bei Pflegereform auf
Der Bundesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Wilhelm Schmidt (SPD), hat nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" und der "Rheinischen Post" seine Mitarbeit bei der Reform der Pflegeversicherung aufgekündigt. Schmidt sehe sich, so die Zeitungen, durch die SPD-Zeitung "Vorwärts" beleidigt. Die Medien berufen sich auf einen Protestbrief des AWO-Chefs an den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck. "Vorwärts"-Beiträge unter dem Titel "Der Altenpflege-Skandal" seien schlecht recherchiert, total einseitig und strotzten vor pauschalen Verunglimpfungen, heißt es in dem der Zeitung vorliegenden Schreiben.
"Durch dieses Blatt lasse ich mich und meine AWO-Freund/innen nicht beleidigen. Wir arbeiten nicht für die "Pflege-Mafia" und ich bin als AWO-Vorsitzender nicht einer der Mafia-Bosse", teilt Schmidt seinem Parteivorsitzenden mit. Er werde Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) mit sofortiger Wirkung den Rücktritt vom Amt des Vorsitzenden in dem Beirat mitteilen, der die grundlegende Reform der Pflegeversicherung vorantreiben soll.
Dass es Pflegemissstände, strukturelle Unzulänglichkeiten, gibt, ist ernstlich nicht streitig. Allerdings kann und muss darüber gestritten werden, wie diese Mängel im System öffentlich beschrieben werden. Ausdrücke wie "Pflege-Mafia" usw. halte ich auch nicht für gerechtfertigt. Daher kann man für Herrn Schmidt durchaus Verständnis aufbringen.
Gaby Modig
Zur Zeit tobt ein Streit um einen Pflege-Bericht der SPD-Zeitung Vorwärts - Der AWO-Chef Schmidt kritisiert diese Berichterstattung und kündigt daraufhin Mitarbeit bei Pflegereform auf
Der Bundesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Wilhelm Schmidt (SPD), hat nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" und der "Rheinischen Post" seine Mitarbeit bei der Reform der Pflegeversicherung aufgekündigt. Schmidt sehe sich, so die Zeitungen, durch die SPD-Zeitung "Vorwärts" beleidigt. Die Medien berufen sich auf einen Protestbrief des AWO-Chefs an den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck. "Vorwärts"-Beiträge unter dem Titel "Der Altenpflege-Skandal" seien schlecht recherchiert, total einseitig und strotzten vor pauschalen Verunglimpfungen, heißt es in dem der Zeitung vorliegenden Schreiben.
"Durch dieses Blatt lasse ich mich und meine AWO-Freund/innen nicht beleidigen. Wir arbeiten nicht für die "Pflege-Mafia" und ich bin als AWO-Vorsitzender nicht einer der Mafia-Bosse", teilt Schmidt seinem Parteivorsitzenden mit. Er werde Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) mit sofortiger Wirkung den Rücktritt vom Amt des Vorsitzenden in dem Beirat mitteilen, der die grundlegende Reform der Pflegeversicherung vorantreiben soll.
Dass es Pflegemissstände, strukturelle Unzulänglichkeiten, gibt, ist ernstlich nicht streitig. Allerdings kann und muss darüber gestritten werden, wie diese Mängel im System öffentlich beschrieben werden. Ausdrücke wie "Pflege-Mafia" usw. halte ich auch nicht für gerechtfertigt. Daher kann man für Herrn Schmidt durchaus Verständnis aufbringen.
Gaby Modig