KDA-Jammerportal - Keine Hilfe für Pflegekräfte!

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

Biene Willy
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Bund der Steuerzahler

Beitrag von Biene Willy » 02.10.2007, 15:58

Ich habe gerade dem Bund der Steuerzahler einen Hinweis auf diese Verschwendung von Steuergelder geschickt!

Wir brauchen wirksame Investitionen um etwas zu verändern und nicht das installieren von (völlig) unwirksamen und (völlig) unsinnigen Maßnahmen um SCHEINBAR relativ "preiswert" etwas GROSSARTIGES getan zu haben. Was es bereits ausreichend gibt, muss nicht noch einmal teuer eingerichtet werden. Das ist wie einen Schotterstein kostenintensiv auf der Zugspitze bringen zu lassen um ihn in ein Schotterfeld am Schneeferner zu legen!!!!

didado
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KDA-Jammerportal: Steuerverschwendung pur

Beitrag von didado » 02.10.2007, 16:53

KDA-Jammerportal: Steuerverschwendung pur!

Hi !

Das Jammerportal
https://www.kritische-ereignisse.de/index.php?id=24
kostet unnötig viel Geld, und bringt nichts neues. --- Das ist Steuerverschwendung pur.


Das Werner-Schell-Forum reicht völlig. - Gibts eigendlich hier auch Förderung aus dem Steuersäckel ? -- Wenn nicht, dann würde ich mal einen Antrag stellen.

Damit das Jammerportal zur Oase der Berichterstattung in Sachen Pflegemissstand werden kann, würde ich vorschlagen, dass Stationen von Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, oder Kliniken dort mit Namen benannt, und sodann geschildert wird, das Patienten/Heimbewohner wann, wie, wo, geschädigt wurden. -- Auch die Unterversorgung in der Pflege kann ein Thema sein, z. B. 2 Pflegekräfte müssen ca. 30 Schwerstpflegebedürftige (zu Tode ?) pflegen.

Ich denke, dass mischt das Portal mächtig auf ! - Also los!

Aufwiederschreiben
didado

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Forum Werner Schell - ohne finanzielle Förderung!

Beitrag von WernerSchell » 02.10.2007, 17:09

didado hat geschrieben: .... Das Werner-Schell-Forum reicht völlig.
Gibts eigendlich hier auch Förderung aus dem Steuersäckel ?
Wenn nicht, dann würde ich mal einen Antrag stellen. ...
Sehr geehrter Herr "didado",

unabhängig von den Texten im Forum erreichen mich täglich Anrufe und Telefonate, die auf die Unsinnigkeit des kostenträchtigen KDA-Projektes hinweisen und nach Folgerungen verlangen.
Dazu ist kurz zu sagen:
Es wurde bereits vor längerer Zeit das BMG angeschrieben und auf die Vergeudung von Steuergeldern für ein überflüssiges und allenfalls dem Personalbestand des KDA dienenden Projekts aufmerksam gemacht. Wie das aber meist so ist: Ministerialbürokraten geben nicht gerne zu, dass sie sich mit einer Projektförderung vergallopiert haben ("Gesichtwahrung"). So gibt ja auch keiner im Ministerium zu, dass die jetzt geplanten Veränderungen im SGB XI nicht entfernt etwas mit Reform zu tun haben (es ist allenfalls ein "Reförmchen").

Meine eigenen Internetangebote werden, abgesehen von kleinen Werbekostenzuwendungen (die nicht einmal Telefon- und Serverkosten decken), aus eigenen Mitteln finanziert. Dafür gibt es keinerlei Zuschüsse, leider! Man muss schon zu den "seriösen Institutionen" in unserem Gesundheits- und Pflegesystem gehören (und mit den Behörden packtieren), dann gibt es auch Geld, siehe KDA-Forum!

Mit freundlichen Grüßen
Zuletzt geändert von WernerSchell am 17.05.2009, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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PflegeCologne
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KDA-Projekt hilft allein dem KDA

Beitrag von PflegeCologne » 07.10.2007, 08:24

Hallo zusammen,

dass das Meldesystem völlig überflüssig ist, wurde bereits reichlich beschrieben. Offensichtlich nützt es nur dem KDA, weil mit dem Projekt erhebliche Finanzmittel in die KDA-Kasse geflossen sind. Sie sichern dem KDA Personalstellen und Sachmittel. So könnte man sagen: wenigstens dem KDA hilft das Projekt.

Wir haben mittlerweile einige kritische Texte in das KDA-System eingegeben; mussten aber leider feststellen, dass diese Texte nicht öffentlich gemacht worden sind. Es findet also beim KDA eine Zensur statt. Was nicht passt, wird nicht öffentlich gemacht.

Es ist der Verdacht aufgekommen, dass sich über die anonyme Basis des Forums auch ungeahnte Möglichkeiten für das KDA selbst ergeben: Man kann dort beliebig selbst eigene Texte einstellen und so der Öffentlichkeit und dem Geldgeber, BMG, suggerieren, wie erfolgreich man unterwegs ist. Daher die Frage: Wer kontrolliert die Forumsbetreiber?

MFG
PflegeCologne
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KDA-Forum - Projekt skandalös!

Beitrag von Pflegeselbsthilfe » 14.10.2007, 07:55

Leserbrief zum Fehlerberichtssystem des KDA (eingekürzt):

„Das Projekt ist skandalös“

Das Bundesgesundheitsministerium hat ein Modellprojekt finanziert, bei dem Pflegekräfte anonym in einem Internetforum über Pflegemissstände berichten sollen. Dass für ein solches Projekt öffentliche Mittel in Höhe von sage und schreibe 570.000 Euro bereitgestellt wurden, muss als nicht hinnehmbarer Irrweg beanstandet werden.
Regelrecht skandalös an diesem Projekt ist aber, dass Pflegekräfte systematisch aufgefordert werden, anonym gegen Pflegemissstände anzugehen. Statt geeignete Vorschriften zu schaffen, die ohne Nachteile das Aufgreifen von Pflegemissständen im Rahmen eines mitarbeiterfreundlichen Beschwerdemanagements ermöglichen (vergleichbar dem § 17 Arbeitsschutzgesetz), sollen systematisch Pflegemissstände ohne Namensnennung aufgegriffen werden.
Ferner ist zu bedenken, dass bei anonymen Meldungen für die betroffenen Schreiber die Möglichkeit verloren geht, sich auf das Recht der freien Meinungsäußerung zu berufen. Werden anonyme Schreiber später ausfindig gemacht (was bei bestimmten Beschreibungen nicht auszuschließen ist), können die Folgen noch rigoroser sein, als sie heute schon - ohne wirksamen staatlichen Schutz - sind! Pflegekräfte werden auf diese Weise zu Aktionen angehalten, die Ihnen keinerlei Vor-, sondern nur Nachteile bringen. Problemlösung: Null!

Werner Schell
Quelle: CAREkonkret, 12.10.2007, Seite 4
Werner Schell ist seit 1.8.2008 Leiter / Ansprechparter bei:
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Unternehmensberatung Wißgott zum KDA-Forum ...

Beitrag von Service » 21.10.2007, 13:00

Aus:
http://www.uw-b.de - Unternehmensberatung Wißgott - 21.10.2007

Das KDA –„Jammerforum“ zur anonymen Meldung von Pflegemängeln ist überflüssig und kontraproduktiv!

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat (2006) ein Modellprojekt finanziert, bei dem Pflegekräfte anonym in einem vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) betriebenen und zensierten Internetforum über Pflegemängel berichten sollen. Dass für ein solches Projekt Steuermittel in Höhe von 570.000 Euro bereitgestellt worden sind, muss als Irrweg beanstandet werden und ist eigentlich ein Fall für das nächste „Schwarzbuch“ des Bundes der Steuerzahler.
Die am Projekt seit geraumer Zeit geübte Kritik wird ignoriert („Augen zu und durch“). Ein Vertreter eines der größten Wohlfahrtsverbände erklärte noch Ende September 2007, dass man das KDA-Forum für problematisch halte, aber offiziell nichts dazu sage, weil man mit dem KDA auf verschiedenen Gebieten zusammen arbeite („eine Hand wäscht die andere“). Intern stehe aber fest: „Unsere Fachleute im Haus lehnen es ebenfalls ab“.
Foren, bei denen Pflegekräfte (und andere BürgerInnen) ihren Unmut über Pflegemängel darlegen können, auch anonym, gibt es seit vielen Jahren. An den beklagten Zuständen konnte aber nichts geändert werden. Ein weiteres System dieser Art wird nichts anderes bewirken können. Auch wenn beabsichtigt ist, dass Mitarbeiter des KDA zu den Eintragungen Statements abgeben sollen, löst man damit keine der angezeigten Pflegemängel auf.

Mir wurde inzwischen zum KDA-Forum folgende kritische Anmerkung übermittelt:
„Es ist der Verdacht aufgekommen, dass sich über die anonyme Basis des Forums auch ungeahnte Möglichkeiten für das KDA selbst ergeben: Man kann dort beliebig selbst eigene Texte einstellen und so der Öffentlichkeit und dem Geldgeber, BMG, suggerieren, wie erfolgreich man unterwegs ist. Daher die Frage: Wer kontrolliert die Forumsbetreiber?“ – Eine Frage, die wohl offen bleibt!

Quelle: Werner Schell - Dozent für Pflegerecht, 11. Oktober 2007
http://www.wernerschell.de - Institut für Pflegerecht und Gesundheitswesen -


Zuschrift vom 21.10.2007
Ralph Wißgott
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44227 Dortmund
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Tel.: 0231 / 7 76 54 30
Fax: 0231 / 7 76 54 33
Mobil: 0171 / 1 43 83 83

Pflegeselbsthilfe
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Zeitschrift "test" stellt Kritik am KDA-Forum hera

Beitrag von Pflegeselbsthilfe » 26.10.2007, 12:45

Zeitschrift "test" stellt Kritik am KDA-Forum heraus!

Die Zeitschrift "test", November 2007, berichtet kurz über das KDA-Forum und macht ausdrücklich darauf aufmerksam, dass diese Internetpräsdentation von zahlreichen Pflegekräften kritisiert wird.

"test“ schreibt u.a.:
„Pflegekräfte und Pflegeselbsthilfeverband haben sich inzwischen zu diesem Modell kritisch geäußert – Keine Hilfe“.
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Manuela Berger

Wer schreibt im Forum, wer zensiert weshalb???

Beitrag von Manuela Berger » 28.10.2007, 08:16

Hallo Leute,

das KDA-Forum lehne ich aus grundsätzlichen Erwägungen ab. Dennoch habe ich -und einige andere - Texte abgeliefert, um zu sehen, was passiert. Allerdings haben wir ein wenig kritisch formuliert, was den Leuten vom KDA nicht gefallen haben mag. Prompt erfolgte das, was wir erwartet haben, die Texte erscheinen nicht.

Andere Texte, die vorgestellt werden, sehen mir sehr bestellt aus. Wer garantiert eigentlich, dass sich dort Pflegekräfte mit wirklichen Fragen melden??? Kann es nicht sein, dass die Betreiber des Forum - sozusagen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme - sich selbst Texte ins Forum schreiben und dann dann beantworten??? Das alles nach dem Motto: Seht mal, wie gut das Forum angenommen und wie kompetent geantwortet wird.

Das ganze kann in eine einzige Selbstbeweihräucherung hinauslaufen. - Und das alles zu Lasten der Steuerzahler! Ich hoffe, dass sich bald Aufsichtsgremien mit der Angelegenheit befassen.

Manuela

Gerhard Schenker
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KDA-Fehlermeldesystem ist überflüssig

Beitrag von Gerhard Schenker » 28.10.2007, 19:18

KDA-Fehlermeldesystem ist überflüssig, weil die Fehler im Pflegesystem längst bekannt sind. Alle Talkshows im bundesdeutschen Fernsehen haben in den letzten Jahren wiederholt berichtet. Nachlesbare Bericht, z.B. des MDS, liegen vor. Was gibt es da eigentlich noch für Fragen?

Ich würde beim KDA gerne mal nachfragen, wer eigentlich konkret von dem Jammern profitiert und warum die Politik nicht auf die bekannten Mängel angemessen reagiert. Soll hier etwa einiges verschleiert werden, und dies mit viel Geld?

Ich habe übrigens auch, probeweise, versucht, einen Text beim KDA-Forum einzustellen, zugegeben, nicht ganz ernst gemeint. Auch mich hat die Zensur erwischt. Daran sieht man, was man von diesem "gepflegten" Forum wirklich zu halten hat.

G.Sch.

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KDA-Jammerportal in der Kritik!

Beitrag von WernerSchell » 04.11.2007, 08:12

KDA-Jammerportal in der Kritik!

Die Medien greifen mittlerweile zunehmend das Thema KDA-Jammerforum auf. Offensichtlich sind die Argumente, die gegen dieses Projekt begreifen, überzeugend.

Siehe (30.10.2007) Pressse-Anzeiger - Die Freie Presse und Medien-Portal:

Das KDA –„Jammerforum“ zur anonymen Meldung von Pflegemängeln ist überflüssig und kontraproduktiv!
....
weiter lesen unter
http://www.presseanzeiger.de/meldungen/ ... 241107.php
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WernerSchell
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KDA-Jammerportal - keine positiven Ansätze erkennbar!

Beitrag von WernerSchell » 11.11.2007, 07:54

KDA-Jammerportal - keine positiven Ansätze erkennbar!

Mit der Titelelung

Das „Jammerportal für gebeutelte Pflegekräfte“ weiter in der Kritik
Gesundheit & Medizin


nimmt Lutz Barth zu am KDA-Jammerportal geäußerten Kritik Stellung:
http://openpr.de/news/169635/Das-Jammer ... ritik.html

Diese Stellungnahme ist für Kenner der Szene ein einziger Beleg dafür, dass Herr Barth nicht verstanden hat, weshalb das Portal abzulehnen ist. Oder handelt es sich gar um eine vom KDA bestellte Äußerung, die bewusst pro KDA-Jammerportal abgefasst worden ist?

Daher noch einmal in Kürze:

Es ist eines Rechtsstaates unwürdig, Menschenrechtsverletzungen in der Weise anzugehen, dass man darüber anonym diskutieren lässt.
Die Missstände im Pflegesystem sind seit vielen Jahren den Pflegekräften und sonst Verantwortlichen bekannt und müssen an ihrer Wurzel angepackt und da, wo es nötig ist, mit Hilfe des Gesetzgebers beseitigt werden.

Die Pflegekräfte haben es verdient, dass man ihnen angemessene Arbeitsbedingungen bietet, die ein ständiges risikoreiches Bejammern entbehrlich machen. Dazu gehören u.a. fundamentale strukturelle Reformen. Wir kritisieren nicht nur, sondern zeigen vernünftige auch Alternativen auf!

Dass Claus Fussek irgendetwas Positives mit dem KDA-Portal im Sinn haben könnte, ist nicht bekannt. Er hat sogar spontan sein Unverständnis zu diesem Portal geäußert. Vgl.:
> Claus Fussek, antwortete auf unseren Brief an Ulla Schmidt: Ihre Reaktion: 100 % meine Zustimmung! Ich habe zuerst an eine "Ente" gedacht. ...<
Sich auf Claus Fussek als möglichen Befürworter des Portals zu berufen, ist daher völlig abwegig.

Wenn Herr Barth ausführt, annomye Anzeigen / Meldungen seien durch die vom Grundgesetz beschriebenen Meinungsfreiheit garantiert, irrt er gewaltig. Es ist in Arbeitsrechtsprozessen mehrfach höchst richterlich bestätigt worden, dass sich Arbeitnehmer gerade nicht auf das Recht der freien Meinungsäußerung berufen können, wenn sie anonym agieren. Von daher kann Herrn Barth nur eine Nachhilfe in verfassungsrechtlichen Rechtsgrundsätzen empfohlen werden!

Herr Barth beschreibt im Übrigen die rege Beteiligung von Pflegekräften an dem Portal und meint sagen zu müssen, wir würden diese Pflegekräfte disqualifizieren. Eine Äußerung, die völlig absurd ist. Wir treten konsequent für die Belange der pflegebedürftigen Menschen und der sie Pflegenden ein. Wenn hier von Disqualifikation geredet werden muss, dann nur in der Weise, dass sich der Fürsprecher des Jammerportals selbst disqualifiziert hat.

Wer beaufsichtigt eigentlich die Betreiber des Jammerportals? Mittlerweile gab es zahlreiche Hinweise, dass an das Portal gesandte Texte nicht vorgestellt worden. Wer garantiert eigentlich, dass die im Portal eingestellten Texte wirklich von Pflegekräften stammen? Schreiben die Betreiber des Portals möglicherweise die Texte (Fragen und Antworten) selbst, um jetzt aller Welt zu beweisen, dass das Projekt angenommen wird? --- Fragen über Fragen, die bisher nicht beantwortet sind und das Protal zusätzlich als entbehrlich erscheinen lassen.
Zuletzt geändert von WernerSchell am 17.05.2009, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Kritik am „Jammerportal für gebeutelte Pflegekräfte“

Beitrag von PflegeCologne » 11.11.2007, 08:43

WernerSchell hat geschrieben: ... Das „Jammerportal für gebeutelte Pflegekräfte“ weiter in der Kritik ...
Hallo Herr Schell und andere!

Die Anmerkungen von Herrn Barth sind offensichtlich interessengeleitet und gehen am Kern der Problematik des KDA-Forums völlig vorbei. Die kurze Entgegnung war daher sicherlich sehr notwendig und hilfreich. Es werden noch einmal die Knackpunkte angesprochen.
Ich höre nur Kritik und völliges Unverständnis für dieses KDA-Forum. Die Kritik wird als richtig und notwendig befunden! Pflegekräfgte, die seit vielen Jahren mit den ungünstigen Pflegebedingungen zu tun haben und dagegen ankämpfen, zum Teil, indem die eigene Gesundheit gefährdet wird, fühlen sich durch den KDA-Kummerkasten nur veräppelt. Zudem scheint dieses Forum streng sensiert zu werden.

Siehe z.B. auch bei CareLounge
Neue Internet-Plattform - Keine Hilfe für Pflegekräfte!
Das Bundesgesundheitsministerium will ein Modellprojekt finanzieren, bei dem Pflegekräfte anonym in einem Internetforum über Pflegemissstände berichten sollen

http://www.carelounge.de/altenarbeit/ne ... ungID=1727

Gruß
aus Köln
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Mitarbeiter ermuntern, Verbesserungen vorzuschlagen

Beitrag von WernerSchell » 05.12.2007, 12:08

Interview der Zeitschrift "Häusliche Pflege" mit Werner Schell zum Umgang mit Fehlern und Missständen in der Pflege "Mitarbeiter ermuntern, Verbesserungen vorzuschlagen"

Das kürzlich vom Kuratorium Deutsche Altershilfe im Internet eröffnete Fehler- und Berichtssystem lehnt Werner Schell vom Pflege-Selbsthilfeverband ab. Er fordert stattdessen einen professionellen Umgang mit Fehlern und Beschwerden in den Pflegeeinrichtungen: Für die Qualität einer Einrichtung spreche es, wenn das Management die Mitarbeiter ermuntert, Mängel offen anzuzeigen.

... vollständiger Text des Interviews nachlesbar unter
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... el1207.pdf

Quelle: Zeitschrift "Häusliche Pflege", Ausgabe 12/2007 ( http://www.vincentz.net/haeuslichepflege/index.cfm )
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Anzeigen müssen ein Gesicht haben

Beitrag von PflegeCologne » 07.12.2007, 08:06

Anonyme Mitteilungen sind mir ein Greuel und den Pflegekräften nicht als Standard zugemutbar. Dass die Politik ein anonymes Denunziantentum mit Geld fördert, ist mir unverständlich. Man sollte sich besser darum kümmern, Schutzregeln zu entwickeln, die Arbeitnehmer vor Nachteilen bei Inanspruchnahme des Beschwerdemanagements schützen.
Im Zusammenhang mit Kindesmisshandlungen und - Tötungen wird zur Zeit auch über Meldungen an die zuständigen Behörden berichtet. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Hilgers aus Dormagen, hat in diesem Zusammenhang etwas gesagt, was sich alle hinter die Ohren schreiben sollten; sinngemäß:

Anzeigen bei Rechtsverstößen oder diesbezüglichen Vermutungen gehören mitgeteilt. Solche Mitteilungen müssen aber ein Gesicht haben. Alles andere gehört nicht in eine rechtsstaatliche Gemeinschaft.

Das sollte sich das Kuratorium Deutsche Altershilfe merken!
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Kritische Ereignisse: Berichts- und Lernsysteme im Internet

Beitrag von Lutz Barth » 14.01.2008, 10:00

Pro Alter Titelthema 4/2007 zum online Lesen.

Für die Leserinnen und Leser des Informationsangebotes hat das KDA die PDF-Datei des kompletten Titelthemas online zur Verfügung gestellt.

Quelle: KDA >>> http://info.kritische-ereignisse.de/?p=53

Mit dem Titelthema positioniert sich nicht nur das KDA zum Projekt, sondern auch andere namhafte Autoren, die im Ergebnis Berichts- und Lernsysteme als einen Beitrag zur Etablierung einer neuen Fehlerkultur begreifen und nicht als ein „Jammerportal“.

Das Themenheft kann zum Lesestudium empfohlen werden.

Mit freundlichen Grüßen.
Lutz Barth

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