Altenpflege: Eignungs- und Qualifizierungsanforderungen stärken statt absenken!

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

Gesperrt
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Altenpflege: Eignungs- und Qualifizierungsanforderungen stärken statt absenken!

Beitrag von WernerSchell » 23.07.2018, 06:24

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Altenpflege: Eignungs- und Qualifizierungsanforderungen stärken statt absenken. - Das sind wir unseren alten und pflegebedürftigen Menschen schuldig!

In der Altenpflege geht es um die Versorgung von pflegebedürftige Menschen, die meistens mit verschiedenen Krankheitsbildern schwerstens beeinträchtigt sind (= Multimorbididät). Dafür braucht man nicht nur Eignung, sondern auch eine ausreichende Qualifikation (§ 11 SGB XI). Die Umsetzung medizinisch-pflegerischer Standards ist gefordert! Für niedrigschwellige Unterstützungsleistungen gibt es u.a. schon Betreuungsassistenten. Der Pflegenotstand erfordert daher die umfassende Ausbildung von Pflegefachkräften. Das sind wir unseren alten und pflegebedürftigen Menschen schuldig! Die Altenpflege versteht sich nicht als Tummelplatz für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen solcher Personen, denen dafür zunächst einmal bestimmte Voraussetzungen fehlen. Politiker sollten sich von der Vorstellung verabschieden, dass eigentlich jeder pflegen kann und solche Verrichtungen daher zur Entlastung der Arbeitslosenstatistik gut geeignet sind. Es muss als katastrophale Fehlentwicklung angesehen werden, wenn die Ausbildungsanforderungen abgesenkt und sogar auf einen Schulabschluss verzichtet wird (Hessen)! - Es gibt mittlerweile zahlreiche Statements, die den Abwärtstrend in der Altenpflege als völlig inakzeptabel bezeichnen. Statt die Eignungs- bzw. Qualifizierungsanforderungen zu senken, müssen die Anforderungen für die Altenpflegetätigkeit eher angehoben und vor allem die Fort- und Weiterbildungsangebote verstärkt werden.

Zahlreiche Beiträge informieren im Forum, u.a.:
viewtopic.php?f=3&t=22610
viewtopic.php?f=3&t=22632
viewtopic.php?f=3&t=22676
viewtopic.php?f=3&t=22681
viewtopic.php?f=3&t=22657
viewtopic.php?f=3&t=22369
viewtopic.php?f=3&t=21461


Werner Schell

Bild
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Altenpflege: Eignungs- und Qualifizierungsanforderungen stärken statt absenken!

Beitrag von WernerSchell » 23.07.2018, 06:53

In der Altenpflege geht es um die Versorgung von pflegebedürftige Menschen, die meistens mit verschiedenen Krankheitsbildern schwerstens beeinträchtigt sind (= Multimorbididät). Dafür braucht man nicht nur Eignung, sondern auch ausreichende Qualifikation (§ 11 SGB XI). Für niedrigschwellige Unterstützungsleistungen gibt es u.a. schon Betreuungsassistenten. Der Pflegenotstand erfordert daher die umfassende Ausbildung von Pflegefachkräften. Das sind wir unseren alten und pflegebedürftigen Menschen schuldig! Die Altenpflege versteht sich nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für solche Personen, denen dafür zunächst einmal bestimmte Voraussetzungen fehlen. Politiker sollten sich von der Vorstellung verabschieden, dass eigentlich jeder pflegen kann und solche Verrichtungen daher zur Entlastung der Arbeitslosenstatistik gut geeignet sind.
>>> viewtopic.php?f=3&t=22690
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Technologiezentrum Glehn: Kurs für Pflege- und Betreuungskräfte

Beitrag von WernerSchell » 01.09.2020, 09:33

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 649/2020
Datum: 1.9.2020


Technologiezentrum Glehn: Kurs für Pflege- und Betreuungskräfte startet am 14. September im neuen Demoraum


Bild
Bildtext: Sie stellten den neuen Demonstrationsraum vor: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Ulrike Groth, Fachbereichsleiterin des Technologiezentrums Glehn
Foto: D. Staniek / Rhein-Kreis Neuss


Rhein-Kreis Neuss / Neuss. Das Technologiezentrum Glehn (TZG) bietet einen neuen Kurs für künftige Pflegehilfs- und Betreuungsassistenten an. Der Unterricht findet erstmals in einem neuen Demonstrations-Pflegeraum statt, den das TZG hierfür eigens eingerichtet hat. Der siebenmonatige Kurs startet am 14. September und bietet eine Mischung aus E-Learning und Präsenzunterricht. Angesprochen sind insbesondere Quereinsteiger und Berufsrückkehrer.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der sich zusammen mit TZG-Fachbereichsleiterin Ulrike Groth den neuen Demonstrationsraum zum Üben von pflegerischen Aufgaben anschaute, betont: „Insbesondere im Pflegebereich haben wir einen großen Bedarf an Fachkräften mit einer Vielzahl an beruflichen Perspektiven. Mit unserem Qualifizierungsangebot wollen wir Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen und Arbeitssuchenden den Einstieg in Pflege- und Betreuungsberufe ermöglichen.“

Mit rund 7 500 Beschäftigten im Rhein-Kreis Neuss gehört die Seniorenpflege zu den besonders stark wachsenden Dienstleistungsbranchen. Im Demonstrationsraum im TZG-Business Center können Kursteilnehmer pflegerische Aufgaben unter Einhaltung der Corona-Hygieneschutzmaßnahmen erlernen. Ulrike Groth berichtet, dass die Teilnehmer mit Hilfe der Pflegepuppe „Gerda“ alltägliche Handgriffe einüben. Darüber hinaus nehmen sie an E-Learning-Kursen teil. „Mit diesem Angebot wollen wir Interessenten für eine Branche gewinnen, die krisensichere Jobs und auch Aufstiegsmöglichkeiten bietet“, erläutert die Weiterbildungs-Expertin.

TZG-Geschäftsführer Raimund Franzen ist stolz darauf, dass seine Einrichtung in den vergangenen 13 Jahren knapp 900 Absolventen auf den Beruf vorbereitet hat. Das TZG arbeitet in Abstimmung mit den zuständigen Koordinatoren für die Förderung beruflicher Weiterbildung von Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter Rhein-Kreis Neuss. Damit wird sichergestellt, dass das Angebot dem Bedarf des regionalen Arbeitsmarktes entspricht und die Förderung auch bei den Absolventen ankommt.

Interessenten erhalten weitere Informationen zu dem Kurs bei Ulrike Groth per E-Mail unter u.groth@tz-glehn.de sowie telefonisch unter 02182 850 744 sowie im Internet unter www.tz-glehn.de.


Petra Koch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:
Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Gesperrt