Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

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Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Beitrag von WernerSchell » 24.01.2018, 07:27

Der Pflegenotstand in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen besteht seit vielen Jahren und nimmt - rapide zunehmend - dramatischere Ausmaße an. In einem Statement vom 02.02.2010 habe ich die Situation aus Patientensicht bereits deutlich beschrieben und Auswege aus der Misere aufgezeigt. Diese Ausführungen sind weiter aktuell und müssen den politischen Entscheidungsträgern Veranlassung geben, sofort umfassend gegenzusteuern. Und dazu sind zigtausende neue Pflegestellen und entsprechende Finanzmittel in Milliardenhöhe erforderlich. Wer meint, den Problemen mit kleinen Schritten und bescheidenen Geldsummen nach und nach begegnen zu können, hat das Ausmaß der demografischen Entwicklung mit seinen Folgewirkungen nicht verstanden. - Es gibt sicherlich auch noch andere wichtige Betätigungsmöglichkeiten für unsere politischen Entscheidungsträger. Aber die Auflösung des Pflegenotstandes muss ohne Wenn und Aber alleroberste Priorität haben! - Werner Schell
Siehe das Statement unter folgender Adresse >>> viewtopic.php?f=4&t=22459&p=101763#p101763


Siehe u.a. auch unter
> viewtopic.php?f=4&t=22459
> viewtopic.php?f=3&t=22465
> viewtopic.php?f=4&t=22456
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Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Beitrag von WernerSchell » 24.01.2018, 12:46

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"Zukunft der Pflege" …(wenn nicht schnellstens gehandelt wird) > https://www.facebook.com/81584952183572 ... =2&theater - Ein eindrucksvoller Film, der allen Sondierern und Koalitionären zur Ansicht empfohlen werden kann. - Der Pflegenotstand kann weder mit "Trippelschritten" noch mit Sprechblasen (betreffend "Wertschützung und Anerkennung") aufgelöst werden. Erforderlich ist eine die demografische Entwicklung berücksichtigende umfängliche Stellenaufstockung. Die zuständigen Politiker sollten sich dabei von solchen Personen beraten lassen, die sich wirklich auskennen und für eine Pflegereform endlich ausreichend Geld in die Hand nehmen! - Quelle und weitere Informationen: viewtopic.php?f=4&t=22459&p=101909#p101909
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Überlastungsanzeige / Gefährdungsanzeige = Rechtspflicht

Beitrag von WernerSchell » 26.01.2018, 07:17

Am 25.01.2018 bei Facebook gepostet:
Pflegepersonal sollte den Arbeitgeber/Dienstgeber bei (mutmaßlichen oder tatsächlichen) Gefährdungen schnellstmöglich mittels Überlastungs- bzw. Gefährdungsanzeigen informieren. Damit wird der insoweit bestehenden Rechtspflicht entsprochen! So urteilte am 14.12.2017 das ArbG Göttingen und bestätigte eindrucksvoll klar die Rechtslage. Die Urteilsschrift liegt hier in anonymisierten Fassung vor und verdient uneingeschränkte Zustimmung. Versuche, die Beschäftigen von solchen Anzeigen abzuhalten, sind nicht akzeptabel, u.U sogar rechtsmissbräuchlich. In einer Buchveröffentlichung (von 2011) habe ich für die Beschäftigen bereits Handlungsanleitungen zum korrekten Vorgehen präsentiert. Angesichts der unzureichenden Stellenschlüssel sind Mitteilungen der hier angesprochenen Art vorprogrammiert.
> viewtopic.php?f=5&t=22435&p=101962#p101962
> http://www.wernerschell.de/Buchtipps/10 ... tungen.php
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Überlastungsanzeige / Gefährdungsanzeige = Rechtspflicht

Beitrag von WernerSchell » 28.01.2018, 07:53

Es wird aus Beschäftigtensicht immer wieder auf die angeblich unklare Rechtssituation bei der Erstattung von Überlastungs- bzw. Gefährungsanzeigen aufmerksam gemacht. Man meint, die Erstattung solcher Anzeigen erfolge auf unsicherer rechtlicher Grundlage. Solche Auffassungen bestehen offensichtlich auch noch nach dem jüngst bekannt gewordenen Urteil des Arbeitsgerichts Göttingen vom 14.12.2017: > viewtopic.php?f=5&t=22435&p=101954
Dazu ergibt sich: Die Erstattung von Überlastungsanzeigen ist u.a. nach dem Arbeitsschutzgesetz Rechtspflicht. Darauf habe ich in den zurückliegenden Jahren immer wieder aufmerksam gemacht, u.a. auch in zahlreichen Veröffentlichungen. Siehe dazu u.a. > viewtopic.php?f=5&t=21519 Das Arbeitsgericht Göttingen hat mit Urteil vom 14.12.2017 lediglich die bestehende Rechtspflicht bestätigt. > viewtopic.php?f=3&t=22474&p=101992 Einige Arbeitgeber versuchen, mit Druck (Abmahnung, Kündigung) solche Anzeigen zu verhindern und bemühen dazu sogar die Gerichte. Wenn jetzt gegen die jüngste Entscheidung mit Berufung vorgegangen wird, kann man das auch als rechtsmissbräuchlich ansehen. Auf jeden Fall will der Arbeitgeber für die Zeit des Berufungsverfahrens den Druck aufrecht erhalten. Der im Streit befindliche Sachverhalt ist aus meiner Sicht zweifelsfrei so, dass die Arbeitgeberseite zu Unrecht gegen die Pflegekraft vorgeht.
Siehe auch unter:
Überlastung richtig anzeigen Handlungshilfe für betriebliche Interessenvertretungen
>>> http://www.mav-neustadt-wunstorf.de/res ... zeigen.pdf
>>> http://www.wernerschell.de/Rechtsalmana ... nzeige.php
>>> http://www.wernerschell.de/Rechtsalmana ... 031102.pdf
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Beitrag von WernerSchell » 04.02.2018, 07:31

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Der Pflegenotstand, zu wenig Pflegepersonal für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen, ist menschenunwürdig und zugleich lebensgefährlich! - Die Koalitionäre müssen ihre Vorstellungen um ein Vielfaches nachbessern. 8.000 neue Pflegekräfte lösen null Probleme. Es müssen eher 50.000 bis 80.000 (und mehr) sein! Den deutlich ausgeweiteten Stellenschlüsseln müssen umfassende Qualifizierungsmaßnahmen folgen. Die Tarifvertragsparteien sind im Übrigen wg. höherer Vergütungen gefordert. "Geflüchtete" Pflegekräfte können so für eine Rückkehr ins Pflegesystem gewonnen werden.
Zu all dem passt die Aussage: >>>> "Man sollte an allen Fronten für Klärung sorgen, und zwar sofort und ohne jede Verzögerung." ….
>>> viewtopic.php?f=4&t=22459&p=102116#p102116
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Beitrag von WernerSchell » 08.02.2018, 16:13

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=22459&p=102187#p102187

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Union und SPD haben sich in eine Neuauflage der GroKo gerettet. Bei einer Neuwahl hätten diese Parteien laut aktueller Umfragen keine Mehrheit mehr. Also war ein "weiter so" die scheinbar beste Lösung. Es wäre eigentlich vieles anzumerken, auch zu einigen handelnden Personen. - Wenn man aber nur die demografische Entwicklung mit ihren Folgewirkungen in den Blick nimmt, stellt man fest, dass dieses Thema keine ernsthafte Rolle bei den Koalitionären gespielt haben kann. Denn was zum Gesundheits- und Pflegesystem in der Koalitionsvereinbarung ausgeführt worden ist, muss mehr als dünn bezeichnet werden. Es wird so auf diesen Gebieten kein einziges Problem gelöst. Daher wird uns z.B. der Pflegenotstand - zu wenig Pflegekräfte für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen - erhalten bleiben und die Versorgung der kranken und pflegebedürftigen Menschen bleibt inakzeptabel mängelbehaftet. Das ist menschenunwürdig und zudem lebensgefährlich. - Und das muss auch gesagt werden dürfen!
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Pflegealltag in deutschen Kliniken: "Es regiert der Wahnsinn"

Beitrag von WernerSchell » 16.02.2018, 10:46

Pflegealltag in deutschen Kliniken: "Es regiert der Wahnsinn"


Auf vielen Klinikstationen fehlt es am Nötigsten. Zu wenige Pflegekräfte müssen sich um immer mehr Patienten kümmern. Jetzt gibt eine Pflegerin Einblick in ein System, das für alle zur Gefahr wird.
Quelle: Der Spiegel
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 93264.html
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Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Beitrag von WernerSchell » 21.02.2018, 11:41

Am 21.02.2018 bei Facebook gepostet:
"Die Gestaltung einer menschenwürdigen Versorgung alter pflegebedürftiger Menschen ist nach wie vor eine der größten gesellschaftlichen Aufgaben in Deutschland. Millionen von Pflegebedürftigten und Pflegenden, Therapeuten sowie Ärzte erleben täglich, dass noch viel zu tun ist. Trotz der jüngsten Reformen gibt es also keine Entwarnung. Im Gegenteil: Aufgrund der demografischen Veränderung unserer Gesellschaft wird der Druck weiter steigen." - Zitat: Dr. med. Ralf Suhr, Vorsitzender des Vorstands des ZQP in "Stiftungsportrait 2017."
Anscheinend haben die Koalitionäre von Union und SPD die Probleme der demografischen Entwicklung und der bestehenden Pflegemisere nicht erkannt. Die Koalitionsvereinbarung ist nämlich bezüglich der JETZT anstehenden Herausforderungen in der Pflege völlig unzureichend, inakzeptabel! Pro Pflege … hat dies in einer Presseinfo vom 19.02.2018 näher ausgeführt!
>>> viewtopic.php?f=4&t=22504&p=102336#p102336
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Onkologische Pflege - Es fehlt an 70.000 Pflegekräften

Beitrag von WernerSchell » 22.02.2018, 18:40

Ärzte Zeitung vom 22.02.2018:
Onkologische Pflege
Es fehlt an 70.000 Pflegekräften

Die Qualifikationen onkologischer Fachpflegekräfte werden beim Einsatz in den Kliniken nicht ausreichend geschätzt. Zudem fehlen 70.000 Pflegekräfte auf den Stationen. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr
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Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Beitrag von WernerSchell » 28.02.2018, 07:58

Zeit - Online vom 27. Februar 2018

Krankenhauspflege:Wo bleibt der Aufstand?
Frustration und Verzweiflung prägen den Alltag vieler Pflegender. Aus Überlastung tun sie nur noch das Nötigste für die Kranken. Doch einige finden unerwartet Verbündete.
Von Kai Biermann, Manuela Dursun und Karsten Polke-Majewski
Es gibt Tage, da kommt sie vom Dienst nach Hause, setzt sich auf ihr Sofa und heult. Vor Erschöpfung. Aber auch, weil sie ständig mit dem Gefühl lebt, den todkranken Menschen nicht gerecht werden zu können, die ihr anvertraut sind. Sonja B.* ist seit vielen Jahren Krankenschwester auf der Intensivstation einer Kölner Klinik. Sie hat einen der angesehensten Berufe in diesem Land, abwechslungsreich, herausfordernd, verantwortungsvoll. Sie mag ihre Arbeit, sagt sie. Dennoch hat sie gerade gekündigt. "Ich kann nicht mehr."
Wie Sonja B. geht es vielen Pflegenden in deutschen Krankenhäusern. Fast 3.000 Pflegekräfte haben ZEIT ONLINE und dem ARD-Fernsehmagazin Report Mainz ihren Alltag geschildert. Aus ihren Worten spricht Frustration, Wut und Verzweiflung. Sie zeugen davon, dass die Arbeitsbedingungen der Krankenhauspflege vielerorts schlecht sind – trotz einiger Bemühungen der Politik und mancher Klinikleitungen, die Lage zu verbessern.
… (weiter lesen unter) … http://www.zeit.de/arbeit/2018-02/krank ... ung-mangel

Pflege:"Keine Zeit für Menschlichkeit"
Die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus sind so problematisch, dass Pflegekräfte fürchten, mehr Leid zu verursachen als zu lindern. Wir dokumentieren, was sie berichten.
… (weiter lesen unter) … Pflege:"Keine Zeit für Menschlichkeit"
Die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus sind so problematisch, dass Pflegekräfte fürchten, mehr Leid zu verursachen als zu lindern. Wir dokumentieren, was sie berichten.

Die Rheinische Post berichtete am 28.02.2018:
Die Not in der Pflege
Marlen Kess und Eva Quadbeck
… (weiter lesen unter) … http://www.rp-online.de/politik/die-not ... -1.7425794 bzw. https://www.pressreader.com/germany/rhe ... 9471221505
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Fachkräftemangel in Deutschland - Warum dringend gebrauchte Pfleger in die Schweiz gehen

Beitrag von WernerSchell » 28.02.2018, 16:35

Fachkräftemangel in Deutschland
Warum dringend gebrauchte Pfleger in die Schweiz gehen


Pflegekräfte werden händeringend gesucht. Doch immer mehr deutsche Pflegekräfte fliehen ins Ausland - unter anderem in die Schweiz. REPORT MAINZ hat sich auf die Spur von Pflegekräften gemacht, die jahrzehntelang in deutschen Kliniken gearbeitet haben und jetzt sagen: Die Schweiz ist ein Pflegeparadies. Sie betreuen dort viel weniger Patienten und können endlich so pflegen, wie sie es gelernt haben, erklären sie. Deutsche Kliniken versuchen diese Pflegekräfte zurück zu gewinnen.
Experten gehen davon aus, dass letztlich vor allem eine bessere Personalsituation auf den Stationen ein Anreiz für Pflegekräfte ist, wieder zurück zu kommen. Doch die Kliniken bieten vor allem Kopfprämien und Wohnungszuschüsse. Das genügt vielen ausgewanderten Pflegekräften aber nicht: Sie können sich nicht vorstellen, jemals wieder in Deutschland zu arbeiten.
Quelle: http://click.swr.de/red.php?r=668453344 ... 3480&ln=25


Film (6,03 Min.) "Pflegekraft auf der Flucht"
>>> http://avdlswr-a.akamaihd.net/swr/das-e ... 137.sm.mp4

Pro Pflege … hat den Bundesgesundheitsminister und den Pflegebeauftragten der Bundesregierung bereits vor Jahren auf die "flüchtigen" Pflegekräfte aufmerksam gemacht und dringend verbesserte Arbeitsbedingungen in Deutschland eingefordert!
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Papst Franziskus hat die Arbeit von Pflegenden gewürdigt

Beitrag von WernerSchell » 08.03.2018, 15:30

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Papst Franziskus hat die Arbeit von Pflegenden als unersetzlich für eine menschlichere Gesellschaft gewürdigt. Der Papst kritisierte aber auch den anhaltenden Personalmangel. Damit werde sich die Lage in Heimen und Krankenhäusern nicht verbessern. Diese Situation dürfe eine kluge Verwaltung in keiner Weise als Bereich für Sparmaßnahmen verstehen.
Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/alle-ne ... flegenden/
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Beitrag von WernerSchell » 27.03.2018, 06:51

Zitat der Woche in Zeitschrift "CAREkonkret" vom 23.03.2018:
"Ich kann Ihnen nicht das Paradies versprechen."
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in einer seiner ersten öffentlichen Reden gegenüber Pflegekräften.

Dazu ergibt sich:
Weder Pflegekräfte noch pflegebedürftige Menschen haben paradiesische Pflegezustände gewünscht oder gar gefordert. Die seit Jahren formulierten Reformvorstellungen sind allein darauf gerichtet zu erreichen, dass ausreichend qualifizierte und angemessen vergütete Pflegekräfte zur Verfügung stehen, die für ihre anspruchsvolle und zuwendungsorientierte Arbeit mit Patienten und Pflegebedürftigen auch ausreichend Zeit haben!

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Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Beitrag von WernerSchell » 18.04.2018, 07:03

"Die große Überforderung: Wie lösen wir den Pflegenotstand?"
Diskussionsrunde bei "Maischberger" am 18.04.2018 > viewtopic.php?f=7&t=22604 - Anmerkung: Der Neusser Pflegetreff wird sich am 09.05.2018 ebenfalls mit den gebotenen pflegepolitischen Reformschritten befassen. Dabei geht es aber nicht nur um die systemischen Mängel in den Einrichtungen, sondern auch um die Gestaltung von kommunalen Quartiershilfen. Diese Quartiersarbeit - nach dem Grundsatz "ambulant vor stationär" ist alternativlos - wird in den meisten Diskussionsrunden unberücksichtigt gelassen. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird aber genau dieses Thema erneut in den Blick nehmen. Eine ganzheitliche Betrachtung aller Versorgungsstrukturen erscheint zwingend erforderlich! > http://www.wernerschell.de/aktuelles.php
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Mindestens 36.000 Stellen in der Pflege sind derzeit nicht zu besetzen

Beitrag von WernerSchell » 26.04.2018, 06:12

Mindestens 36.000 Stellen in der Pflege sind derzeit nicht zu besetzen, davon 26.000 Stellen für Pflegefachpersonen, also dreijährig ausgebildetes Pflegepersonal. … Das wurde u.a. über eine Antwort der Bundesregierung im Deutschen Bundestag bekannt. … Dazu der DBfK: „Hinzu kommt, dass die nicht besetzten Stellen auf der Basis viel zu niedriger Stellenpläne berechnet werden. Denn wir brauchen in der Pflege insgesamt mindestens 100.000 Stellen mehr, um gute Versorgungsqualität in der Pflege sicherstellen zu können. In der Summe sprechen wir also von einem Mangel von deutlich über 126.000 Stellen in der professionellen Pflege.“ … Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der DBfK-Einschätzung nur zustimmen und wird folgrichtig beim Neusser Pflegetreff am 09.5.2018 den seit vielen Jahren bestehenden und sich stets fortentwickelnden Pflegenotstand ansprechen.
Näheres unter > viewtopic.php?f=4&t=22517&p=103298#p103298
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