Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

WernerSchell
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Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten

Beitrag von WernerSchell » 15.01.2018, 08:01

Am 15.01.2018 bei Facebook gepostet:
Der Pflegenotstand, zu wenig Pflegepersonal für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen, ist menschenunwürdig und zugleich lebensgefährlich! Obwohl sich die Parteien vor und nach der Bundestagswahl mit Reformankündigungen überboten haben, ist das diesbezügliche Sondierungsergebnis völlig unzureichend, inakzeptabel! > viewtopic.php?f=3&t=22463 - Die Medien sind mit diesbezüglicher Kritik eher zurückhaltend, setzen andere Schwerpunkte. Selbst ein für heute angekündigter Vortrag in der VHS Neuss (> viewtopic.php?f=3&t=22463 ), bei dem über die Pflegebedürftigkeit informiert werden soll, fand bei den örtlichen Medien keine Berücksichtigung; vielleicht, weil auch kritisch auf das Sondierungsgespräch aufmerksam gemacht werden soll. Es sieht nach einer bewussten Unterlassung aus (= Lückenpresse!).
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Lotsenpunkt komplettiert Quartiershilfen

Beitrag von WernerSchell » 23.01.2018, 07:46

Aus Forum:
viewtopic.php?f=7&t=16662&p=101932#p101932


Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet am 23.01.2018 über den Lotsenpunkt mit dem Standort in Neuss-Erfttal. Mit diesem Lotsenpunktangebot wird auf eine wichtige Ergänzung der seit Januar 2012 bestehenden Erfttaler Quartiershilfen aufmerksam gemacht:

Lotsenpunkt unterstützt Senioren im Alltag

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Quelle: Pädagogin Henrieke Nommels ist für Erfttal, Gnadental, Grimlinghausen und Uedesheim zuständig,
Paul Petersen verantwortet das Gesamtprojekt.FOTO: ati - NGZ


Neuss. Im Bürgerhaus Erfttal können Senioren nicht nur Unterstützung im Alltag erhalten, sondern auch Kontakte knüpfen.
Von Bärbel Broer
Wenn Pflegebedürftigkeit im Alltag droht, herrscht oft Ratlosigkeit bei Betroffenen und Angehörigen. An wen sich wenden bei Alltagsproblemen? Wer hilft bei der Beantragung von Pflegestufen? Welche Unterstützung ist möglich? Um sich im Dschungel der unterschiedlichen Angebote zurechtfinden zu können, aber vor allem auch um nachbarschaftliches Engagement zu fördern, gibt es mittlerweile zwei Lotsenpunkte für ältere Menschen in der Stadt. Unter dem Motto "Kurze Wege und schnelle Hilfen" bietet der Lotsenpunkt im Bürgerhaus Erfttal Unterstützung an. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Angebot der Stadt in Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) und den katholischen Kirchengemeinden. Seit Januar 2017 gibt es zudem den Lotsenpunkt Meertal im Johannes-von-Gott-Pflegeheim.
Die Lotsenpunkte verfolgen zwei Ziele, erklärt der Diplom-Sozialpädagoge Paul Petersen, Leiter des Bürgerhauses Erfttal und Projektverantwortlicher. Zum einen soll das gute Miteinander aller Altersgruppen und Kulturen gefördert werden. "Zum anderen erhalten ältere Menschen Unterstützung beim Bewältigen ihres Alltags", sagt Petersen. Deshalb gebe es eine "zweigleisige Unterstützung".
Professionelle Beratung gibt es durch die Pädagogin Henrieke Nommels, die für Erfttal, Gnadental, Grimlinghausen und Uedesheim zuständig ist, sowie durch die Erziehungswissenschaftlerin Theresa Pütz, die die Stadtteile Hoisten, Weckhoven, Norf, Rosellen und Allerheiligen abdeckt. Für den Lotsenpunkt Meertal ist die Diplom-Sozialwirtin Alexandra Pawlik verantwortlich.
"Wer bei uns im Bürgerhaus anruft, erhält fachliche Informationen zum Thema Wohnen, Gesundheit, Vorsorge oder Pflege. Meist werden dann auch Termine für Hausbesuche vereinbart", so Petersen. Weitere elf Ehrenamtler wiederum kümmern sich um die alltäglichen Bedürfnisse. Mal werde die Zeitung vorgelesen, mal ein gemeinsamer Spaziergang unternommen, mal finden sich Schachpartner, mal gebe es Unterstützung bei Behördenkontakten oder Hilfe bei formellem Schriftverkehr. Denn Ziel der Lotsenpunkte ist es, Senioren-Netzwerke zu schaffen und älteren Menschen zu ermöglichen, lange und selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden leben zu können. "Zudem wollen wir so auch der Vereinsamung vorbeugen", so Petersen. Denn gerade in den Geschossbauwohnanlagen in Erfttal sei die Anonymität manchmal größer als in vielen Einfamilienhaus-Siedlungen, weiß er.
Auch wenn der Lotsenpunkt Erfttal im Juli 2017 offiziell neu eröffnet wurde, handelt es sich eher um einen "Restart", wie es Bürgermeister Reiner Breuer seinerzeit formulierte. Denn der Lotsenpunkt Erfttal wurde bereits 2013 durch das Erzbistum Köln etabliert. Als das Projekt nach vier Jahren jedoch nicht weiter finanziert wurde, stieg die Stadt mit ein. Bis 2020 sollen insgesamt vier solcher Anlaufstellen eingerichtet werden.

Quelle: NGZ http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7339993
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Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten

Beitrag von WernerSchell » 04.02.2018, 07:51

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Der Pflegenotstand, zu wenig Pflegepersonal für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen, ist menschenunwürdig und zugleich lebensgefährlich! - Die Koalitionäre müssen ihre Vorstellungen um ein Vielfaches nachbessern. 8.000 neue Pflegekräfte lösen null Probleme. Es müssen eher 50.000 bis 80.000 (und mehr) sein! Den deutlich ausgeweiteten Stellenschlüsseln müssen umfassende Qualifizierungsmaßnahmen folgen. Die Tarifvertragsparteien sind im Übrigen wg. höherer Vergütungen gefordert. "Geflüchtete" Pflegekräfte können so für eine Rückkehr ins Pflegesystem gewonnen werden.
Zu all dem passt die Aussage: >>>> "Man sollte an allen Fronten für Klärung sorgen, und zwar sofort und ohne jede Verzögerung." ….
>>> viewtopic.php?f=4&t=22459&p=102116#p102116
>>> viewtopic.php?f=3&t=22474&p=102124#p102124
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Pflege muss zur Schicksalsfrage der Nation werden

Beitrag von WernerSchell » 05.03.2018, 08:11

Das Interview mit Claus Fussek, Pflege-Kritiker
"Pflege muss zur Schicksalsfrage der Nation werden"
Veröffentlicht am 21.02.18 um 17:38 Uhr

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Bild © Imago - HR

Er kämpft seit 40 Jahren für die Rechte von Pflegern und Pflegebedürftigen. Täglich erreichen ihn erschreckende Berichte über Zustände in den Einrichtungen, 50.000 kamen im Lauf der Jahre zusammen. Im Interview spricht er darüber, weshalb er auch mit 65 Jahren noch nicht aufhören kann.
Von Stefan Bücheler
"Pflegepapst" wird er genannt oder "Deutschlands bekanntester Pflegekritiker", sein Büro in München wird als "Kummerkasten der deutschen Altenpflege" beschrieben: Claus Fussek. "Ich bin überzeugt: Wenn wir das Thema nicht ganz entschlossen - parteiübergreifend, alle Bürgerinnen und Bürger - in den Griff kriegen, werden wir in naher Zukunft sehr offensiv und sehr ehrlich über Formen der aktiven Sterbehilfe reden müssen", sagt er.

(weiter lesen unter) …. http://www.hr-inforadio.de/programm/das ... k-102.html

Das Interview als Podcast - 24, 24 Minuten
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Papst Franziskus hat die Arbeit von Pflegenden gewürdigt

Beitrag von WernerSchell » 08.03.2018, 15:30

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Papst Franziskus hat die Arbeit von Pflegenden als unersetzlich für eine menschlichere Gesellschaft gewürdigt. Der Papst kritisierte aber auch den anhaltenden Personalmangel. Damit werde sich die Lage in Heimen und Krankenhäusern nicht verbessern. Diese Situation dürfe eine kluge Verwaltung in keiner Weise als Bereich für Sparmaßnahmen verstehen.
Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/alle-ne ... flegenden/
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Lotsenpunkt unterstützt Senioren im Alltag

Beitrag von WernerSchell » 27.06.2018, 08:05

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Einladung
zur Auftaktveranstaltung
• Mittwoch 04.07.2018
von 18:30 – 20:00 Uhr im Pfarrheim
St. Andreas Norf
oder
• Donnerstag 05.07.2018
von 18:30 – 20:00 Uhr im Pfarrheim
St. Paulus Weckhoven


Sie haben Fragen im Alter? Sie interessieren sich für neue Projekte und Angebote in Ihrem Seelsorgebereich? Sie möchten älteren, hilfebedürftigen Menschen helfen, wissen aber nicht wie?

Dann folgen Sie doch unserer Einladung zur Auftaktveranstaltung des Lotsenpunktes.

Worum geht es?
• Der Lotsenpunkt ist eine Anlaufstelle für ältere Menschen bei Fragen im Alter
• Gleichzeitig ist der Lotsenpunkt ein Engagementfeld für Ehrenamtliche, die eine sinnvolle und erfüllende Aufgabe suchen
• Neben der Vielzahl vorhandener Beratungs- und Hilfsangeboten, die durch den Lotsenpunkt vermittelt werden, sind auch häufig die Hilfen gefragt, die ehrenamtlich erfolgen. Diese Hilfen können wie folgt aussehen: Besuchskontakte, Gespräche, Begleitungen, gemeinsame Aktivitäten, kleine Hilfen im Haushalt etc.


Ansprechpartnerin:
Theresa Werres (Engagementförderung)
Tel.: 02131 – 101917
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Karin Benning - Neue Leitung Lotsenpunkt Neuss-Erfttal

Beitrag von WernerSchell » 24.11.2019, 10:46

Lotsenpunkt Neuss-Erfttal - Karin Benning

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