Pflege-Report 2016 - Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

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Pflege-Report 2016 - Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus

Beitrag von WernerSchell » 10.03.2016, 07:47

Buchtipp!

Jacobs / Kuhlmey / Greß / Klauber /Schwinger

Pflege-Report 2016
Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus

Schattauer (Stuttgart), März 2016
364 Seiten; 63 Abb.; 52 Tab., kart.
54,99 € (D) / 56,60 € (A)
ISBN-13: 978-3-7945-3175-2

Abruf unter > https://www.wido.de/fileadmin/Dateien/D ... gesamt.pdf

Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt in Deutschland weiter deutlich zu. Ihre Versorgung sicherzustellen ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung der kommenden Jahrzehnte. Mit dem Schwerpunktthema „Die Pflegenden im Fokus“ widmet sich der Pflege-Report 2016 den Personen und Berufsgruppen, die den Versorgungsalltag der Pflegebedürftigen maßgeblich gestalten.

Schwerpunktthema
Der Pflege-Report 2016 analysiert im Rahmen des Schwerpunktthemas „Die Pflegenden im Fokus“:
• Versorgungsmix in der Pflege: Neue Aufgabenfelder und Tätigkeitsbereich, Zusammenarbeit der Berufe
• Pflegeausbildung im Wandel: Stand der Akademisierung
• Attraktivität des Pflegeberufs: Entlohnung, Belastung und Interessenvertretung
• Potenziale international rekrutierter Pflegekräfte
• Arbeitsbedingungen in der 24-Stunden-Pflege
• Betreuungsarbeit und Ehrenamt: Neue Wege der Sorgearbeit vor Ort
• Pflegende Angehörige: Entlastungsangebote und ihre Bewertung
• Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Rahmenbedingungen und Bedarfslagen

Datenteil
Der Datenteil bildet deutschlandweit die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und die Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen und -leistungen ab. Die empirische Analyse bezieht sich auf die gesundheitliche Versorgung der Pflegebedürftigen – die ambulante ärztliche Versorgung, die Krankenhausversorgung sowie die Inanspruchnahme von Arznei- und Heilmitteln – und auf die Pflege-Infrastruktur.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.schattauer.de/de/book/detail ... -2016.html
http://www.wido.de/pflege-report_2016.html

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Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 07.03.16:

Pflegende Angehörige kennen Unterstützungsangebote, nutzen sie aber wenig

Pflege-Report 2016

(07.03.16) Die meisten pflegenden Angehörigen kennen die zusätzlichen Unterstützungsangebote der gesetzlichen Pflegeversicherung. Genutzt werden sie aber häufig nur von einer Minderheit. Das ergibt eine aktuelle Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) unter 1.000 pflegenden Angehörigen im Rahmen des Pflege-Reports 2016. Gleichzeitig sagt jeder vierte Pflegehaushalt, der weder Pflegedienst noch Tagespflege oder Kurz- und Verhinderungspflege in Anspruch nimmt, dass er genau diese Leistungen eigentlich benötige.

Unter den Nutzern der zusätzlichen Entlastungsleistungen ist die Zufriedenheit hoch, und das professionelle Pflegepersonal wird als kompetent eingestuft. Allerdings werden mit Ausnahme des Pflegedienstes (Nutzung durch 64 Prozent) alle anderen Angebote von weniger als jedem fünften Befragten in Anspruch genommen.

Digitale Pressemappe komplett mit allen Materialien zum Download > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/p ... mplett.pdf

Als Gründe werden zum Beispiel Kosten, mangelnde Erreichbarkeit oder schlechte Erfahrungen angegeben. Die am häufigste genannte Ursache ist jedoch: Viele Pflegebedürftige wollen nicht von einer fremden Person gepflegt werden.

Antje Schwinger, Pflegeexpertin des WIdO und Mitherausgeberin des Reports, sieht hier Barrieren. "Wir müssen die Bedürfnisse der Betroffenen noch besser verstehen und gleichzeitig mit guter Beratung und niedrigschwelligen Angeboten überzeugen. Allerdings zeigt sich hier auch ein tief sitzendes Selbstverständnis von familiärer Pflege, in das Pflichtgefühl und Scham mit hineinspielen."

(Dossier) - Soziale Pflegeversicherung > http://www.aok-bv.de/gesundheit/pflege/index.html

Angesichts der Umfrageergebnisse unterstreicht der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, die Bedeutung von gezielter Beratung. "Die AOK-Pflegekasse hat rund 700 Pflegeberater im Einsatz. Diese kommen auf Wunsch auch zu den Menschen nach Hause und klären in einem persönlichen Gespräch den konkreten Hilfebedarf. Dann wird gemeinsam ein individueller Versorgungsplan aufgestellt." Dass Beratung wichtig ist, auch das geht aus der WIdO-Befragung hervor. Dreiviertel der Nutzer von Beratungsgesprächen geben an, dass ihnen diese geholfen haben.

Gleichzeitig fordert Litsch eine Straffung bei den Regelungen. „Die Pflegeversicherung hat sich bewährt. Aber wir müssen ihre Leistungen noch einfacher und flexibler gestalten.“ Zum Beispiel könne man die beiden Leistungen "Verhinderungspflege" und "Kurzzeitpflege" zusammenlegen. "Statt hier zwei verschiedene Regelungen und Budgets vorzusehen, sprechen wir uns für die Bündelung aus. Es geht um 3.224 Euro für 14 Wochen je Kalenderjahr. Pflegende Angehörige wissen selbst am besten, wie sie während einer Auszeit das Geld am sinnvollsten einsetzen können."

Statements zum Pflege-Report 2016
- Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité Berlin und Mitherausgeberin des Pflege-Reports 2016 > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/p ... 016_rz.pdf
- Antje Schwinger Forschungsbereichsleiterin Pflege im WIdO und Mitherausgeberin des Pflege-Reports 2016 > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/p ... 016_rz.pdf
- Martin Litsch Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/p ... 016_rz.pdf

Die Arbeitsleistung von pflegenden Angehörigen veranschaulicht der Chef des AOK-Bundesverbands mit einer einfachen Rechnung. "Wenn man die Stundenzahl, die pflegende Angehörige aufwenden, mit dem heutigen Mindestlohn multipliziert, dann liegt die Wertschöpfung bei sage und schreibe rund 37 Milliarden Euro pro Jahr. Eine gewaltige Summe, wenn man bedenkt, dass die Pflegeversicherung selbst nur eine Einnahmevolumen von rund 26 Milliarden Euro umfasst."

Der spezifische Versorgungsmix aus familiärer und professioneller Pflege biete zwar gute Voraussetzungen für die Bewältigung des steigenden Pflegebedarfs, so die Mitherausgeberin des Reports, Prof. Adelheid Kuhlmey, aber dazu müssten die vorhandenen Potenziale auch voll ausgeschöpft werden. "Entwicklungsmöglichkeiten für die professionelle Pflege liegen in der gemeinsamen Ausbildung von Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege sowie der weiteren Akademisierung." Man wisse aus anderen Ländern, dass die Akademisierung der Pflege- und anderer Gesundheitsberufe sich äußerst positiv ausgewirkt habe. "Bildung und Aufwertung, das ist die zentrale Botschaft, die wir dem Report entnehmen können."

Zugleich betont Kuhlmey, Pflege endlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu sehen: "Das Engagement der Städte und Gemeinden ist bisher noch sehr unterschiedlich ausgeprägt." Spätestens mit dem Pflegestärkungsgesetz müsse es aber auch auf kommunaler Ebene zu Veränderungen kommen." Damit spielt Kuhlmey auf die Förderung von regionalen Quartierskonzepten an, für die pro Kreis oder kreisfreie Stadt seit 2016 jährlich 20.000 Euro zur Verfügung stehen und auch für Pflege eingesetzt werden sollten.

Mehr Unterstützungsmöglichkeiten sieht Kuhlmey noch an anderer Stelle: "Pflege ist überwiegend noch Frauensache. Die Gleichstellungsdebatte sollte auch auf diesen Bereich ausgeweitet werden."

Quelle: Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 07.03.16
Dr. Kai Behrens
Tel. 030 34646-2309
E-Mail: presse@bv.aok.de
http://www.aok-bv.de/presse/pressemitte ... 16006.html

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P r e s s e m i t t e i l u n g

Zukunft der Pflege erfordert breit angelegte Kompetenz und Aufwertung der Pflegeberufe

Der heute veröffentlichte Pflege-Report 2016 von AOK und WIdO zeigt die Dimension der Herausforderung, die sich mit zunehmender Alterung der Bevölkerung und steigenden Zahlen von Pflegebedürftigkeit stellt. Vor diesem Hintergrund bekräftigt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) erneut seine Forderung nach breit angelegter generalistischer Pflegeausbildung verbunden mit einer deutlichen Aufwertung der Pflegeberufe im Gesundheitssystem. „Der diesjährige Pflegereport hat das Potenzial der Pflegenden untersucht. Die meisten pflegebedürftigen Menschen werden nach wie vor innerhalb der Familie versorgt. Die Leistung, die pflegende Angehörige damit für die Gesellschaft erbringen, entspricht einem Gegenwert von ca. 37 Milliarden pro Jahr. Ihr Einsatz kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie in jeglicher Hinsicht zu stärken und zu entlasten muss also vorrangiges Ziel der Pflegepolitik sein“, sagt dazu DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Damit das Versorgungsnetz tragfähig bleibt, brauchen wir eine verlässliche und sinnvolle Verknüpfung von familiärer und professioneller Pflege. Die Steuerung müssen Pflegefachpersonen mit guter Qualifikation und hoher Beratungskompetenz übernehmen, um vorhandene Ressourcen effizient zu nutzen. Denn dazu wird es nötig sein, über fachlich kompetente Pflege hinaus …
 - Versorgung auf die Lebenswelt bezogen und an den Wünschen und Ressourcen der Betroffenen auszurichten,
 - die Vielfalt der Angebote im System zu kennen und zu bewerten,
 - bei der Inanspruchnahme von Hilfen maßgeblich zu unterstützen, sowie
 - eine Überforderung pflegender Laien frühzeitig zu erkennen und sensibel zu addressieren.
Für diese Aufgaben brauchen Pflegefachpersonen eine Ausbildung, die auf die Anforderungen im Beruf vorbereitet und Entwicklungspotenzial bietet. Das Berufsfeld muss attraktiv und motivierend gestaltet sein, der Arbeitsalltag den heutigen Erwartungen an Gesundbleiben im Beruf und gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben entsprechen.“

Seit Jahren fordert der DBfK eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege, mehr Autonomie und erweiterte Aufgaben sowie eine Ausbildungsreform im Sinne der Generalistik. Die aktuellen Reformvorhaben bieten eine Chance, die nicht verspielt werden darf.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 07.03.2016
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

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Neue AOK-Faktenbox "Pflegeberatung"
(10.03.16) Vier von fünf pflegende Angehörige nutzen die zusätzlichen Unterstützungsangebote der Pflegeversicherung nicht, obwohl sie sie kennen. Das hat eine aktuelle Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für den Pflege-Report 2016 ergeben. „Durch die Faktenbox wollen wir unser Beratungsangebot noch bekannter machen", sagt Martin Litsch, Vorstand des AOK-Bundesverbandes. Das Online-Angebot ergänzt das Engagement der rund 700 Pflegeberaterinnen und -berater der AOK bundesweit.
Weitere Informationen zur neuen AOK-Faktenbox „Pflegeberatung“ unter :
http://www.aok-bv.de/gesundheit/gesundh ... 16032.html
Quelle: Pressmitteilung vom 10.03.2016
Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes
Herausgeber: AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto: aok-mediendienst@bv.aok.de
http://www.aok-bv.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Pflegeversicherung überfordert ...

Beitrag von WernerSchell » 09.06.2016, 06:25

Am 11.04.2016 bei Facebook gepostet:
Die Pflegeversicherung wurde erst vor wenigen Jahren eingeführt - und ist schon jetzt heillos mit ihren Aufgaben überfordert, sagt der Wirtschaftsprofessor Bernd Raffelhüschen. Bald werde es zweieinhalb mal so viele Pflegefälle geben….... - Grundsätzlich kann Prof. Raffelhüschen zugestimmt werden, wenn er meint, dass das jetzige Pflegesystem in der Zukunft nicht mehr zu stämmen sein wird.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits in einer Stellungnahme vom 13.05.2014 für den Neusser Pflegetreff, mit Hermann Gröhe, Bundesgesundheitsminister, darauf aufmerksam gemacht, dass es ggf. geboten erscheint, die Leistungen des Systems stärker auf die schwerst pflegebedürftigen Menschen zu konzentrieren. Das Statement ist abrufbar unter folgender Adresse (pdf-Datei) > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Das durch das PSG I und PSG II reformierte SGB XI enthält Leistungsansprüche, die auf Dauer weit über die Möglichkeiten der weniger werdenden Beitragszahler hinaus gehen. Davon unabhängig erscheinen zahlreiche Vorschriften auch viel zu kompliziert und erfordern eine Vereinfachung.
Dringend erforderlich erscheinen zur Ergänzung der Pflegeversicherung kommunale Quartierskonzepte, generationenübergreifend gestaltet. Die Kommunen sind insoweit in der Pflicht und müssen dafür auch Geld in die Hand nehmen (vgl. z.B. Art. 1, 20, 28 GG, § 71 SGB XII und § 4 GEPA NRW): > viewtopic.php?f=4&t=21367 - Ein Umfangreiches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 14.08.2015 informiert über die Quartierskonzepte: > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - Ergänzend informiert eine aktuelle Buchveröffentlichung von Becher & Hölscher (Hrsg): "Wohnen und die Pflege von Senioren", Vincentz, 2015: > viewtopic.php?f=4&t=21516
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Stel

Beitrag von WernerSchell » 10.06.2016, 08:08

Am 10.06.2016 bei Facebook gepostet:
"Schlechte Heime für teures Geld - Pflegekräfte überfordert" > viewtopic.php?f=4&t=21661 - Dazu ergibt sich in Kürze: Es ist seit vielen Jahren bekannt, dass die Pflege - Rahmenbedingungen verbessert werden müssen. Dazu hat es von hier bereits am 13.05.2014 eine umfängliche Stellungnahme gegeben > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf - In mehreren Pflegetreffs wurde die Problematik verdeutlicht - per Film wiederholt dokumentiert > viewtopic.php?f=6&t=21070 Ein großes Problem ist, dass vielfach das System nur skandalisiert wird und keine bzw. wenig Unterstützung kommt, wenn es um konstruktive Vorschläge für Verbesserungen geht. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist insoweit weiter aktiv und hat u.a. am 06.06.2016 (erneut) sämtliche Sozial-, Pflege- bzw. Gesundheitsministerien der Bundesländer sowie das Bundesgesundheitsministerium angeschrieben und per Pressemitteilung öffentlich informiert: > viewtopic.php?f=4&t=21511&p=92670#p92670
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Merkel: Altenpfleger haben härteren Job als ich ...

Beitrag von WernerSchell » 15.08.2016, 06:47

Am 15.08.2016 bei Facebook gepostet:
Kanzlerin Merkel erklärte 2013: Altenpfleger haben härteren Job als ich ...
Meine Kommentierung zu dem Bekenntnis der Kanzlerin: Pflegekräfte werden seit Jahren mit Erklärungen umworben, z.B. mit Bekundungen wie etwa: Sie verdienen "Wertschätzung und Anerkennung". Ihre Arbeitsbedingungen bleiben aber anhaltend mehr als belastend und die Vergütungen für die schwere Arbeit am Menschen sind auch bislang nicht verbessert worden. Ich habe die Bundeskanzlerin am 20.02.1012 angeschrieben und auf die entsprechenden Reformnotwendigkeiten aufmerksam gemacht. Der Brief ist nachlesbar unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122011.pdf - Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Dazu ein Statement bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZtgE Und was aus der Sicht des Jahres 2016 schlimmer ist … die Pflege-Rahmenbedingungen in den Heimen sind trotz einiger Reformgesetze nicht verbessert worden! Die viel gepriesenen Pflegestärkungsgesetze geben keine Antworten, wie die unzureichenden Pflegebedingungen aktuell aufgelöst werden können! - Werner Schell viewtopic.php?f=3&t=21471
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Mehr Pflegekräfte und bessere Vergütungen ...

Beitrag von WernerSchell » 20.08.2016, 06:55

Am 19.08.2016 bei Facebook gepostet:
"Wir dürfen die Heime nicht schlechtreden. Es ist doch nichts Negatives, die letzte Zeit vor dem Tod an einem würdigen Ort zu verbringen.
Die Perspektive muss sein, dass das Heim ein lebenswerter Ort ist"
.
Zitat von Mathias Hartmann, Rektor der Diakonie Neuendettelsau,
in Zeitschrift "CAREkonkret", Ausgabe 19.08.2016
Korrekterweise muss aber klargestellt werden, dass die bundesdeutschen Heime trotz Pflegestärkungsgesetz I und II weiterhin unter unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen Dienstleiter für die pflegebedürftigen Menschen sind. Der seit vielen Jahren beklagte Pflegenotstand muss daher schnellstmöglich aufgelöst werden: Erforderlich sind deutlich mehr Pflegekräfte und bessere Vergütungen für das Personal!
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 770#p93770
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Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...

Beitrag von WernerSchell » 04.12.2016, 07:42

Aus Forum:
Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21889

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Ein Zwischenruf:
Zahlreiche für 2017 geplante Debatten um die Zukunft des Pflegeversicherungssystems kommen reichlich spät. Die Pflegereform der GroKo ist für diese Wahlperiode mehr oder weniger gelaufen. Auch das PSG III wurde verabschiedet - siehe insoweit > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 5&start=15 ). Danach wird lange nichts passieren können, weil alle im Pflegesystem mit den grundlegenden Veränderungen (neuer Pflegebegriff, Leistungsveränderungen usw.) beschäftigt sein werden. Die Parlamente werden nach den Wahlen 2017/18 zunächst einmal andere Aufgaben abzuarbeiten haben. Ich frage mich, warum es in den zurückliegenden Jahren nicht mehr - vor allem gemeinsame - Aktivitäten zur Verbesserung der Pflege - Rahmenbedingungen gegeben hat. Bei den Neusser Pflegetreffs, u.a. mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (mehrfach vor Ort), dem Pflegebeauftragten Karl-Josef Laumann und der Pflegeministerin NRW, Frau Barbara Steffens waren hochkarätige Podiumsgäste verfügbar. Zu den Treffs wurde immer umfassend eingeladen. Diejenigen aber, die jetzt die Zukunft der Pflege diskutieren wollen, haben sich bei den hier geführten Diskussionen nicht oder nur bescheiden eingebracht. Gleichwohl: Pro Pflege … wird sich weiterhin als Interessenvertretung für hilfe- und pflegebedürftige Menschen kümmern und sich gezielt um die Verbesserung der Versorgungs- und Pflegestrukturen bemühen. Unterstützer sind stets willkommen! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21660

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Siehe auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21660

+++
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Die Statements von Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, beim Neusser Pflegetreff
am 21.10.2015 sind in einem gesonderten Filmbeitrag (7.30 Minuten) anschaubar unter
:
> https://youtu.be/qbyHRxX9ikk
Die wesentlichen Aussagen:
- Mehr Pflegepersonal - jetzt und nicht später!
- Mehr Zeit für Zuwendung und Pflege ermöglichen.
- Der im PSG II vorgesehene § 113c SGB XI, der ein Personalbemessungssystem anspricht, reicht nicht!
- Mängel müssen abgestellt werden, auch im Hinblick auf den Einsatz der Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI
.

Hinweise zu weiteren Filmdokumentationen u.a. unter
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21070
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Pflegebericht - Pflegenotstand wird nicht aufgelöst

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2016, 07:28

Am 14.12.2016 bei Facebook gepostet:
Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung wurde am 14.12.2016 beschlossen. Dieser liefert einen umfassenden und aktuellen Überblick über die Situation der Pflegeversicherung in Deutschland im Zeitraum 2011 bis 2015 und damit kurz vor Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und des neuen Begutachtungsinstruments.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat der Berichtsvorstellung eine kritische Stellungnahme angefügt. Wesentlich ist dabei, dass die Pflegereform keine Auflösung des Pflegenotstandes bringen wird und die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen in den Pflegeeinrichtungen unverändert bleiben.

>>> viewtopic.php?f=4&t=21903
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Jeder Fünfte offen für ehrenamtliche Pflege

Beitrag von WernerSchell » 17.12.2016, 07:45

Am 17.12.2016 bei Facebook gepostet:
Jeder Fünfte ist für eine ehrenamtliche Mitwirkung bei der Pflege bereit, so eine DAK-Studie. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat dazu u.a. angemerkt, dass ehrenamtliche Tätigkeiten im Pflegesystem zunächst einmal eine professionelle Struktur benötigen, in die sich solche Ehrenamtler einbringen können. Zu denken ist vor allem an kommunale Quartiershilfen, generationenübergreifend gestaltet. Insoweit wird seit Jahren auf die entsprechenden Folgerungen aufmerksam gemacht.

>>> viewtopic.php?f=4&t=21905
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Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber

Beitrag von WernerSchell » 21.12.2016, 08:00

Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt - 17.12.2016: Menschen, die sich für den Pflegeberuf entschieden,
verdienten Anerkennung, so die Kanzlerin. Sie erklärt, besonders für Demenzkranke brächten der neue Pflegebegriff
und die Einführung der neuen Pflegegrade Verbesserungen.


Der Filmbeitrag (= 5,30 Minuten) ist wie folgt abrufbar:
https://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKi ... _node.html
bzw. https://www.youtube.com/watch?v=OeuiAYyAUd8

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Anmerkungen der Moderation - Kommentierung zu den Erklärungen der Kanzlerin :
Kanzlerin Merkel erklärte bereits 2013: Altenpfleger haben härteren Job als ich ... Pflegekräfte werden seit Jahren mit Erklärungen umworben, z.B. mit Bekundungen wie etwa: Sie verdienen "Wertschätzung und Anerkennung". Ihre Arbeitsbedingungen bleiben aber anhaltend mehr als belastend und die Vergütungen für die schwere Arbeit am Menschen sind auch bislang nicht verbessert worden. Ich habe die Bundeskanzlerin am 20.02.1012 angeschrieben und auf die entsprechenden Reformnotwendigkeiten aufmerksam gemacht. Der Brief ist nachlesbar unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122011.pdf - Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Dazu ein Statement bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZtgE Und was aus der Sicht des Jahres 2016 schlimmer ist … die Pflege-Rahmenbedingungen in den Heimen sind trotz einiger Reformgesetze nicht verbessert worden! Die viel gepriesenen Pflegestärkungsgesetze geben keine Antworten, wie die unzureichenden Pflegebedingungen aktuell aufgelöst werden können! > viewtopic.php?f=3&t=21471

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat in jüngster Zeit mehrfach zur Pflegereform Stellung genommen und u.a. in Kürze folgende Hinweise gegeben:
Die von der GroKo verabschiedeten drei Pflegestärkungsgesetze haben eine Reihe von Leistungsverbesserungen gebracht. Manches ist gut gelungen, anderes unzureichend geblieben. Der am 01.01.2017 in Kraft tretende neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird die Menschen mit Demenz in den Kreis der Leistungsempfänger aufnehmen. Die neuen Regelungen für die Erlangung der Pflegegrade sind aber kompliziert und verschlechtern die Einstufungskriterien für die Menschen mit ausschließlich körperlichen Defiziten. Auch wenn zunächst niemand schlechter gestellt wird, sind zukünftige Veränderungen zu bedenken. Das neue Begutachtungsverfahren stellt nicht mehr auf minutenweise zu prüfende Defizite ab. Dafür gibt es andere Einschätzungen, die ebenfalls anhand von subjektiven Bewertungen vorzunehmen sind. Wenn behauptet wird, die "Minutenpflege" würde abgeschafft, muss dem heftig widersprochen werden. Denn die unzureichenden Stellenschlüssel für die Pflegeeinrichtungen bleiben im Wesentlichen unverändert. Daher wird die Zuwendungszeit durch das Pflegepersonal nicht ausgeweitet.
Zwingend notwendig erscheint die Schaffung eines bundeseinheitlichen Personalbemessungssystems, das die pflegerischen Zuwendungszeiten deutlich ausweiten hilft. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Pflege in den Heimen nach pflegewissenschaftlichen Standards zu erfolgen hat (§ 11 SGB XI). Dies lassen die derzeitigen Pflege-Rahmenbedingungen trotz Reformgesetze nicht zu. Daher wird es bei der vielfach beklagten mangelhaften Zuwendungszeit durch das Pflegepersonal verbleiben. Der § 113c SGB XI, der für das Jahr 2020 oder später Lösungsmöglichkeiten andeutet, ist höchst umstritten und bietet für JETZT und die nächsten Jahre zunächst einmal keine Auflösung des Pflegenotstandes.
Um dem Grundsatz "ambulant vor stationär" endlich mehr Geltung zu verschaffen, sind altengerechte Quartiershilfen in den Kommunen dringend geboten. Diese Quartiershilfen würden bestens dazu beitragen können, die pflegenden Angehörigen in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diesbezüglich ist bekannt, was zu tun wäre. Modellvorhaben und Projekte sind völlig unnötig und reine Ablenkungsmanöver.

Quelle: viewtopic.php?f=4&t=21892

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Auszubildende in Pflegeberufen leiden unter Zeitdruck - dpa Bildfunk

Pflegereform - "Trotz aller Verbesserungen muss man sich aber im Klaren darüber sein,
dass die Pflege durch die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs nicht automatisch besser wird.
Auch der Pflegefachkräftemangel - gerade in vollstationären Pflegeeinrichtungen - wird dadurch noch nicht behoben."

Zitat Dr. Renate Richter, Leiterin der Abteilung Sozialmedizin bei MEDICPROOF, dem medzinischen Dienst der PKV, in Magazin "PKVbublik", September 2016.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflege-Report 2016 - Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus

Beitrag von WernerSchell » 01.01.2017, 07:54

Am 01.01.2017 bei Facebook gepostet:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. - Katharina von Siena
Vorsorglich stelle ich ein „Neujahrsgebet“ vor.- Man könnte dem Text noch aus aktuellem Anlass hinzufügen:
„Gib den Politikern und sonst Verantwortlichen die Einsicht, dass die Pflege - Rahmenbedingungen in Krankenhäusern und Heimen schnellstmöglich verbessert werden müssen und lasse deutlich werden, ... dass es nur mit mehr Pflegepersonal eine bessere Pflege geben kann. Denn nicht ökonomische Erwägungen dürfen dominieren, sondern allein die Interessen der kranken und pflegebedürftigen Menschen.“
viewtopic.php?f=4&t=21865
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Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti
zu Münster aus dem Jahre 1883

Herr, setze dem Überfluss Grenzen –
und lasse die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen –
und auch das Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort –
und erinnere die Männer an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit –
und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig – aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden gute Deutsche –
und den Deutschen eine gute Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen –
aber bitte nicht sofort.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Der Pflegenotstand bleibt uns erhalten!

Beitrag von WernerSchell » 09.01.2017, 08:41

Am 09.01.2017 bei Facebook gepostet:

Mit "Minutenpflege" wurden bislang Verrichtungen beim Einstufungsverfahren bei Pflegebedürftigkeit, an Zeitwerten ausgerichtet, benannt. Nun wird behauptet, mit dem PSG II wäre die Minutenpflege abgeschafft. Tatsächlich werden bei der Vergabe von Pflegegraden nicht mehr Minuten gezählt, dafür gibt es andere Einschätzungserwägungen, die ähnlich dem Minutenzählen andere subjektive Beurteilungen zum Inhalt haben. Der Streit wird wohl nicht geringer. Entscheidend ist aber, dass mit allen Reformgesetzen keine Verbesserung der Stellenschlüssel eintreten wird, eventuell geringfügig. Daher ist die Zeit der Pflegekräfte, die sich den pflegebedürftigen Menschen zuzuwenden haben, weiterhin zu knapp bemessen. Es fehlen Zeiten - und die kann man auch in Minuten berechnen. Und genau diese Minutenpflege wird, entgegen den Beteuerungen der Politiker, nicht aufgelöst. Oder anders: Der Pflegenotstand bleibt uns erhalten! viewtopic.php?f=3&t=21908

Zahlreiche Beiträge im Forum informieren, z.B.:
> viewtopic.php?f=3&t=21908
> viewtopic.php?f=4&t=21917
> viewtopic.php?f=4&t=21892
> viewtopic.php?f=3&t=21471
Ein Leserbrief, abgedruckt in der Rheinischen Post vom 07.01.2017, bringt es ebenfalls auf den Punkt:
Zu ´Flüchtlinge sollen Pfleger werden`(RP vom 27. Dezember): So sehr ich dafür bin, den Arbeitsmarkt für Flüchtlinge zu öffnen, so ist das doch wieder nur ein Vor-sich-her-schieben des Problems. ´Wie werden ältere Menschen in naher Zukunft menschenwürdig betreut?` Dieses Problem wird hiermit auf Dauer nicht gelöst, genauso wenig wie mit Pflegekräften aus Osteuropa, der massiven Bevorzugung der ambulanten Pflege, dem Einsatz billiger zusätzlicher Betreuungskräfte und den diversen `Pflegereförmchen`. Wann wird endlich ein Politiker oder eine Partei den Mut haben, erfolgversprechendere Maßnahmen wie einen festen Pflegeschlüssel und attraktive Löhne für alle im Bereich Pflege Arbeitenden einzuführen? Dass das nicht für lau zu haben ist, sollte jedem klar sein, aber Aussitzen ist auch keine Lösung! Lennard Hartmann - Köln"
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Pro Pflege ... Pflegenotstand auflösen!

Beitrag von WernerSchell » 18.01.2017, 08:40

Am 17.01.2017 bei Facebook gepostet:
Knapp 2,9 Millionen Pflegebedürftige im Dezember 2015. - Pro Pflege … hat die Infos des Statistischen Bundesamtes dazu vorgestellt und kritisch Stellung genommen: Die weiter deutlich ansteigende Zahl pflegebedürftiger Menschen und die Nichtauflösung des Pflegenotstandes werden trotz Pflegereformgesetze noch größere Probleme bereiten.
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21946
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Altenpflege am Limit - Personal warnt vor Reformstress

Beitrag von WernerSchell » 19.01.2017, 07:40

Ärzte Zeitung vom 19.01.2017:
Pflegereform: Altenpflege am Limit - Personal warnt vor Reformstress
Die Pflegereform sorgt für Unruhe an der Basis. Die Pflegekräfte, die sie umsetzen müssen, rechnen mit deutlich höheren Anforderungen als bisher.
Fatal: Die Altenpflege hält schon die aktuelle Personalausstattung für nicht ausreichend.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=927 ... sen&n=5505
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Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege ...

Beitrag von WernerSchell » 03.02.2017, 09:56

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 02.02.2017

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Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege

K.J. Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, hat alle Pflegeeinrichtungen angeschrieben und für attraktivere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte geworben. Diese Aufmunterung liegt nahe bei den Äußerungen der Bundeskanzlerin Merkel, die den Pflegekräften bereits großen Respekt gezollt hat. Ergänzt wird das alles durch eine aktuelle Kolumne von Kardinal Woelki, der mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Pflege angemahnt hat.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist der Meinung, dass alle netten Sprüche und Aufmunterungen in Richtung Pflegekräfte und Einrichtungen allein wenig hilfreich sind. Wir brauchen, und das wird seit Jahren verdeutlicht, auch bei den Neusser Pflegetreffs, ein Personalbemessungssystem für die Pflegeeinrichtungen, das ein an § 11 SGB XI ausgerichtetes Pflegen möglich macht. Es geht einfach um die Auflösung des Pflegenotstandes - um mehr Pflegekräfte - JETZT! Nur mit Pflegekräften wird es eine bessere Pflege geben.
Näheres > viewtopic.php?f=4&t=21979

Werner Schell - Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Bündnis Pro Pflege ... überfällig ...

Beitrag von WernerSchell » 17.06.2017, 06:39

Am 17.06.2017 bei Facebook gepostet:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf Mängel im Gesundheits- und Pflegesystem aufmerksam und fordert entsprechende Reformmaßnahmen, u.a. bei den Neusser Pflegetreffs mit hochkarätigen Podiumsgästen und Zuschriften an die zuständigen Ministerien und den Deutschen Bundestag. Dabei wird es für wichtig erachtet, alle Aspekte des soziales Netzes bzw. des Gesundheits- und Pflegesystems ganzheitlich im Blick zu haben, ohne dabei andere wichtige Politikfelder zu vernachlässigen.
Der im Pflegerecht geltende Grundsatz "ambulant und stationär" erfordert in den Kommunen die Gestaltung von altengerechten Quartiershilfen. Natürlich schließt das ergänzende Schwerpunktsetzungen in den Heimen zur Auflösung des Pflegenotstandes nicht aus.
Was von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angestoßen wurde, war nicht alles vergeblich, trotz fortbestehender Mängel konnten zahlreiche Verbesserungen erreicht werden. Vieles ist noch in der Diskussion und bleibt weiterhin im Fokus.
Es erscheint sinnvoll, dass sich endlich alle Akteure, die an einer Verbesserung der Gesundheits- Pflegedienstleistungen interessiert sind, endlich zu einem wirksamen Bündnis Pro Pflege … zusammen schließen. Die bloße Verfolgung von Einzelinteressen wird den Bedürfnissen unterschiedlicher Pflegesituationen nicht gerecht. In diesem Sinne wurde über Jahre hinweg zu den Neusser Pflegetreffs eingeladen. - Dies ist Grund genug, noch einmal allgemein über die hiesige Arbeit zu informieren. Zum Film (rd. 7 Minuten) > https://www.youtube.com/watch?v=GYGxFhE_GcI&t=51s
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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