Pflegeausbildung - Reform: Eine Ausbildung für alle

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

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Pflegeausbildung - Reform: Eine Ausbildung für alle

Beitrag von Presse » 17.04.2014, 06:58

Im Anschluss an Pflegeausbildung nur noch für Abiturienten?
viewtopic.php?f=3&t=16239&hilit=generalistische

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Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe beim Pflegetag in Berlin
Hermann Gröhe ist am 13.05.2014 Gast beim Neusser Pflegetreff

Näheres unter -> viewtopic.php?t=19125



Bund und Länder reformieren Pflegeausbildung
Eine Ausbildung für alle


Angehende Pfleger sollen eine gemeinsame Ausbildung durchlaufen und sich danach für einen Schwerpunkt entscheiden.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen die Ausbildung im Pflegebereich reformieren und damit den Nachwuchsmangel
in dem Bereich bekämpfen. Es bestehe Einigkeit, die Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Pflegeberuf
zusammenzufassen, erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in Berlin.
Kostenlose generalistische Ausbildung
… (mehr) …. http://www.tagesschau.de/inland/reform- ... ng100.html

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Re: Pflegeausbildung - Reform: Eine Ausbildung für alle

Beitrag von Presse » 17.04.2014, 07:07

Pressemitteilung vom 16.04.2014:

Staatssekretärin Hoffmann-Badache zum Bund-Länder-Treffen zu Gesundheit und Pflege

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu den Ergebnissen des heutigen Bund-Länder-Treffens in Berlin erklärt die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Martina Hoffmann-Badache:

"Wir erkennen an, dass Gesundheitsminister Gröhe die Reform der Pflegeversicherung jetzt angeht und damit die Situation der Pflegebedürftigen verbessern will. Mit der Ankündigung, die Pflegekassenleistungen für ambulante und stationäre Leistungen gleichermaßen um vier Prozent zu steigern, fließt aber vor allem in die stationäre Pflege mehr Geld, die Schere zwischen ambulanter und stationärer Finanzierung geht damit noch weiter auseinander.
Das geht an den Wünschen der meisten Menschen vorbei, die so lange wie möglich Zuhause gepflegt werden wollen und dafür mehr finanziellen Unterstützung dringend benötigen. Aber nicht nur deshalb muss für die Neuordnung und den Ausbau der Pflegkassenleistungen der Grundsatz „ambulant vor stationär“ gelten. Wir brauchen den Vorrang für den Auf- und Ausbau einer ambulanten Infrastruktur, damit auch Morgen pflegebedürftige Menschen sich dafür entscheiden können, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden Leben zu können.“

Für den Gesundheitsbereich wird ausdrücklich begrüßt, dass die Qualitätsdiskussion einen zunehmend größeren Raum einnimmt. Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit seiner aktuellen Krankenhausplanung im strukturellen Bereich diesen Weg bereits beschritten.
„Bei der Krankenhausversorgung muss insbesondere die Situation hinsichtlich des Pflegepersonals überprüft werden. Dabei darf man allerdings „das Pferd nicht von hinten aufzäumen“. Wichtig ist es vielmehr, zunächst einheitliche Mindestpersonalstandards zu definieren, um dann über die Realisierung, die Finanzierung und eine Nachweispflicht der tatsächlichen Pflegestellen in den Budgetverhandlungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen zu reden“, betonte die Staatssekretärin Hoffmann-Badache nach der Sitzung im Bundesgesundheitsministerium.

„Aber damit sind die Probleme in der stationären Versorgung noch längst nicht gelöst. Zunehmend gleiten Krankenhäuser in die betriebliche Unwirtschaftlichkeit ab. Gerade in ländlichen Regionen muss im Einzelfall eine finanzielle Hilfe möglich sein, wenn ein bedarfsnotwendiges Krankenhaus sonst nicht mehr existieren kann. Auch hier ist die Bundesgesetzgebung gefordert. Gerne sind wir Länder bereit, unseren Sachverstand und unsere Erfahrung einzubringen“, bot die Staatssekretärin an.
In diesem Zusammenhang kann und wird Nordrhein-Westfalen nicht von seiner Forderung „Gleiches Geld für gleiche Leistung“ abrücken. Seit langem kämpft das Land schon dafür, dass die Bezahlung insbesondere von stationären Leistungen in den einzelnen Ländern nicht mehr so unterschiedlich ist wie heute. Der sogenannte Basisfallwert muss weitgehend einheitlich für alle gelten“, so die Staatssekretärin abschließend.

Freundliche Grüße
Nalan Öztürk
Stellvertretende Pressesprecherin
Referat "Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation"
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
Horionplatz 1, 40213 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)211 8618 4264
Telefax: +49 (0)211 8618 4566
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Pflegeausbildung - Individuelle Pflege benötigt Spezialwisse

Beitrag von Presse » 17.04.2014, 07:11

0411 / 16. April 2014
Pressemitteilung von Pia Zimmermann


Individuelle Pflege benötigt Spezialwissen

"Im Mittelpunkt pflegerischer Arbeit sollten die individuellen Bedürfnisse der Menschen stehen, die auf Pflege angewiesen sind. So stellt beispielsweise die Pflege von Kindern andere Ansprüche an das Pflegepersonal als die von älteren Menschen. Die Pläne der Bundesregierung zur Vereinheitlichung der Pflegeausbildung lassen aber leider darauf schließen, dass genau diese verschiedenen Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden", so Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu den heute vorgestellten Reformplänen von Gesundheitsminister Gröhe und Familienministerin Schwesig. Zimmermann weiter:

"Da sich die unterschiedlichen Bereiche der Alten- und Krankenpflege zunehmend überschneiden, ist eine vollständige Trennung der Pflegeausbildung zwar nicht mehr sinnvoll. Dennoch ist ein gewisser Grad an Spezialisierung erforderlich. Der richtige Weg, um den gewandelten Anforderungen an pflegerisches Handeln gerecht zu werden, ist die Integration der Pflegeberufe zu einer dreijährigen dualen Ausbildung mit einer einheitlichen Grundausbildung und einer daran anschließenden Schwerpunktsetzung mit unterschiedlichen Berufsabschlüssen. Parallel muss die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht, Schulgelder, Studiengebühren und Prüfungsgebühren müssen abgeschafft werden.

Eine Reform der Ausbildung alleine macht die Pflege aber noch nicht attraktiver: Die Arbeitsbedingungen müssen grundlegend verbessert werden, denn es muss den Pflegekräften auch möglich sein, ihren Beruf so auszuüben, wie sie es in der Ausbildung gelernt haben. Mehr Personal, gute Arbeitsbedingungen und Löhne, die der körperlich anstrengenden und verantwortungsvollen Arbeit angemessen sind, sind mehr als überfällig."

F.d.R. Susanne Müller
-----------------------------------------------------------------
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de

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Kostenlose Pflegeausbildung

Beitrag von Presse » 17.04.2014, 07:15

Bund und Länder planen: Klinikfonds und kostenlose Pflegeausbildung
Überraschung: Der als "Abwrackprämie" für Krankenhäuser geschmähte Strukturfonds ist wieder ein Thema bei Bund und Ländern.
Er könnte Teil der Klinikreform werden, heißt es nach dem ersten Sondierungsgespräch. Ebenfalls angedacht: eine kostenlose Pflegeausbildung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=859 ... aft&n=3420

Experten einig: Pflege soll an Bedeutung gewinnen
Eine Verkammerung kann helfen, die akademische Pflegeausbildung voranzutreiben - und damit den Beruf attraktiver machen,
sind Experten überzeugt. Manche sehen sogar künftige Versorgungsmodelle, in denen die Pflegekräfte federführend tätig sein könnten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=859 ... ege&n=3420

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Skandal: Politik will Altenpflege abschaffen

Beitrag von Presse » 17.04.2014, 09:19

Skandal: Politik will Altenpflege abschaffen / Gesamte Altenpflege fordert Erhalt des eigenständigen Altenpflegeberufs

Berlin (ots) - Alle, die bereits auf Unterstützung, Begleitung oder Pflege angewiesen sind oder sich, wenn es so weit ist, versorgt wissen wollen, sind geschockt: Die Bundesregierung will mit einer Reform die Altenpflegeausbildung abschaffen. Familienministerin Schwesig und Gesundheitsminister Gröhe haben gestern vollmundig verkündet, dass es für alle Pflegeberufe künftig nur noch eine einzige einheitliche Ausbildung geben soll - mit der Möglichkeit der anschließenden Spezialisierung. Dagegen laufen nicht nur die Verbände der Altenpflege Sturm.

Erst vor Kurzem hatten während der Altenpflegemesse in Hannover innerhalb von nur drei Tagen über 10.000 Menschen in der Postkartenaktion "Hände weg von der Altenpflege!" von den zuständigen Ministerien den Erhalt des Altenpflegeberufes gefordert. "Eine überwältigende und deutliche Botschaft, die die Politik einfach ignorieren will", empört sich Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses für Altenpflege, "und die Reform der Pflegeausbildung wird mit nichts als leeren und falschen Versprechungen begründet!"

Schwesig und Gröhe hatten unter anderem angeführt, die Zusammenlegung der bisher separaten Ausbildungsgänge in der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege mache den Pflegeberuf attraktiver, dann sei auch endlich Schluss mit "einmal Altenpfleger, immer Altenpfleger". Eine derartige Äußerung, die einen ganzen Berufsstand und mit ihm die pflegebedürftigen alten Menschen herabwürdigt, will Dürrmann nicht hinnehmen. "Es ist skandalös, dass zwei Bundesminister die Altenpflege offenbar so gering schätzen, dass sie den Ausstieg daraus propagieren", sagte er gestern. Er wies auch unmissverständlich darauf hin, dass die Herausforderungen des demografischen Wandels in Deutschland ohne den spezialisierten Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin nicht zu bestehen seien. "Es wird einfach so getan, als wäre die Akutversorgung im Krankenhaus mit der sozialpflegerischen Versorgung und Begleitung von Menschen in ihrer Wohnung oder im Pflegeheim vergleichbar", ergänzt Christina Kaleve, Vorsitzende des Deutschen Berufsverbands für Altenpflege e.V.

Das Bündnis für Altenpflege repräsentiert die deutliche Mehrheit aller ambulanten und stationären Altenpflegeeinrichtungen in Deutschland. Es engagiert sich zusammen mit den Trägern, Beschäftigten und Auszubildenden sowie vielen Verbänden und Altenpflegeschulen für die Weiterentwicklung der Altenpflegeausbildung. Das Bündnis ist sich mit den zuständigen Ministerien nur in einem Punkt einig: Die Ausbildung muss bundesweit künftig für jeden Auszubildenden kostenfrei sein.

Beteiligt am Bündnis für Altenpflege (http://www.bündnis-für-altenpflege.de) sind: Arbeitskreis Ausbildungsstätten Altenpflege, Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Deutsche Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V., Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e.V., Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen, Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V., Wohnstifte im Paritätischen. Unterstützer: Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.04.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Für Rückfragen: Susanne van Cleve, 030/30878860, http://www.bpa.de

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Altenpflegeberuf muss bleiben: Eindringlicher Appell ...

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 15:04

Altenpflegeberuf muss bleiben: Eindringlicher Appell an Manuela Schwesig / Bündnis für Altenpflege überreicht Postkarten zum Erhalt des Berufs

Berlin (ots) - Auf der Altenpflegemesse in Hannover haben innerhalb von nur drei Tagen über 10.000 Menschen im Rahmen einer Unterschriftenaktion dafür plädiert, den Altenpflegeberuf zu erhalten. Die unterzeichneten Postkarten hat das Bündnis für Altenpflege heute Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek überreicht. Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses und Vorsitzender des Verbandes der Leistungskräfte in der Altenpflege (DVLAB), hatte zuvor in einem Schreiben an die Ministerin appelliert, an dem "Erfolgsmodell Altenpflege festzuhalten" und gleichzeitig zum Dialog eingeladen: "Sprechen Sie zuerst mit der Mehrheit der Altenpflege, für deren Beruf Ihr Haus zuständig ist, bevor Sie das Vorhaben weiterverfolgen, den Beruf abzuschaffen und damit hunderttausende Altenpflegekräfte und den Nachwuchs demotivieren. Setzen Sie sich für den Beruf und die Weiterentwicklung der Altenpflege ein und verhindern Sie die Gefährdung der Versorgung!"

Hintergrund: Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht eine Reform der Pflegeausbildungen vor. Danach sollen die bisher separaten Ausbildungsgänge in der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege zu einem einzigen neuen Pflegeberuf mit einer generalistischen Ausbildung verschmelzen.

Die ersten Schritte in diese Richtung wurden bereits im Schnellverfahren eingeleitet: Am 7. Mai stampfte das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) die öffentliche Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive für den Beruf der Altenpflege, für die mehrere Millionen bereitstanden, ein. Anstatt die vorrangigen Ursachen des Attraktivitätsmangels zu beseitigen, die Stellenschlüssel in den Ländern und die Bezahlung beziehungsweise die Refinanzierung zu verbessern, wird Hals über Kopf ein neuer Beruf kreiert. Bei der Übergabe der Postkarten betonte Thomas Knieling, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e. V. (VDAB): "Frau Schwesig sollte alles daransetzen, um nicht als Chefin eines Ministeriums in die Geschichte einzugehen, das für die Altenpflegeausbildung zuständig war und diesen Beruf abgeschafft statt weiterentwickelt hat." Die übrigen bei der Übergabe anwesenden Vertreter des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Axel Schnell - und des Arbeitskreises der Ausbildungsstätten Altenpflege Deutschland (AAA) - Ursula Kriesten - sowie Jörg Rehmann vom Deutschen Berufsverband für Altenpflege (DBVA) stimmten diesem Votum ausdrücklich zu.

Ohne den spezialisierten Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin wird unser Land die Herausforderungen des demografischen Wandels jedoch nicht bestehen. Deshalb engagieren sich Auszubildende, Altenpfleger/Altenpflegerinnen, Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste für die Weiterentwicklung der Altenpflege und gegen die Generalistik. Vor diesem Hintergrund hat sich das Bündnis für Altenpflege gegründet. Dieses vertritt zwischenzeitlich die überwiegende Mehrheit der Altenpflegeeinrichtungen, der Altenpflegeschulen, den Berufsverband der Altenpflegekräfte und den Verband der Leitungskräfte der Altenpflege sowie diverse weitere Organisationen.

Das Bündnis für Altenpflege (http://www.bündnis-für-altenpflege.de) repräsentiert schon heute über die Hälfte aller Pflegeeinrichtungen.
Beteiligt sind: Arbeitskreis Ausbildungsstätten Altenpflege, Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V., Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e.V., Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen, Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V., Wohnstifte im Paritätischen. Unterstützt wird die Zielsetzung des Bündnisses zudem vom Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Peter Dürrmann, Tel. 05121/2892872

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Generalistische Pflegeausbildung sichert Zukunft

Beitrag von WernerSchell » 16.06.2014, 15:40

Der DBfK Nordost widerspricht Landesseniorenbeirat und Landesseniorenvertretung – die Generalistische Pflegeausbildung sichert Zukunft


Wenn sich Landesseniorenbeirat Berlin und Landesseniorenvertretung Berlin gemeinsam in ihrer heutigen Pressemitteilung für den Erhalt der Ausbildung in der Altenpflege aussprechen, können wir das Anliegen verstehen. Unsere Antwort hierauf ist aber die überfällige Reform der Pflegeausbildung mit Schaffung eines neuen Pflegeberufs, in dem traditionelle Berufsbilder aufgelöst werden. Lebenslanges Lernen auf Grundlage einer Erstausbildung in Verbindung mit Spezialisierungen macht Pflege als Beruf zukunftsfähig und sichert qualitativ hochwertige Pflege ab.
Prof. Dr. Margarete Reinhart, Vorsitzende des DBfK Nordost, setzt sich für die Umsetzung ein: „Generalistisch ausgebildete Pflegende erwerben die erforderlichen Kompetenzen, die allgemeine Pflege von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und in unterschiedlichen Settings der Versorgung adäquat durchzuführen.“
Um den gesellschaftlichen Herausforderungen vorbereitet begegnen zu können, muss die Pflegebildung in Deutschland neu aufgestellt werden. Die Anforderungen an die Versorgung im Gesundheits- und Pflegewesen haben sich rasant verändert – naturgemäß hinkt die Anpassung der Qualifizierung der beruflichen Praxis hinterher. Im Eckpunktepapier der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung der Pflegeberufe (2012) sind die erforderlichen Entwicklungen aus unserer Sicht gut skizziert. In Modellversuchen ist die Zusammenführung der Berufe erfolgreich erprobt. 80 % der Lerninhalte sind identisch.
Es steht außer Frage, dass die Durchlässigkeit auch für Quereinsteiger im reformierten Pflegebildungssystem sicher zu stellen ist. Um die Attraktivität zu steigern, müssen in der Ausbildung alle Sektoren durchlaufen werden, denn nur wer sich in allen Bereichen ausprobiert hat, wird sich gemäß seiner Fähigkeiten und Neigungen für einen passenden Arbeitsplatz entscheiden, den Sektor aber auch wechseln können – vorausgesetzt Arbeitsbedingungen und Vergütung werden gezielt verbessert.
Siehe auch: http://www.dbfk.de/download/download/re ... Beschn.pdf

Quelle: Pressemitteilung vom 16.06.2014
Pressekontakt
DBfK Nordost e.V. | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
Monika Kunz | Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Kreuzstraße 7 | 14482 Potsdam | Fon 0331–74 888-41 | kunz@dbfk.de oder
Fon 0331-74 888 3 | Fax 0331-74 888 55 | nordost@dbfk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Pflegemissstände - Was ist zu tun ? ... Lösungsansätze

Beitrag von WernerSchell » 04.07.2014, 08:30

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt u.a. regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.

04.07.2014

An die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages


Sehr geehrte Damen und Herren,

das 1. Pflegestärkungsgesetz löst die Pflegemängel nicht auf. - Mit diesem Reförmchen wird uns der Pflegenotstand erhalten bleiben: Die geplante Pflegereform wird uns nicht weiter bringen. Tatsache ist, dass die Gesetzesinitiative keinen einzigen Pflegemangel in den Einrichtungen auflösen wird. An "kleinen Schräubchen drehen" und hier und da ein wenig die Geldleistungen aufstocken ("Taschengeld für alle" - ähnlich dem PNG von 2012), ist nicht die Lösung. Wir brauchen z.B. in den Einrichtungen eindeutig mehr Pflege(fach)personal. Billigkräfte mit unzureichender Qualifizierung lösen nicht die Probleme. In den Einrichtungen sind überwiegend die schwerst pflegebedürftigen Menschen - und die brauchen mehr Fachpflege und keine Freizeitgestalter. Bezüglich der Pflege-Reformerfordernisse hatten wir den Bundesgesundheitsminister Gröhe bei unserem Pflegetreff am 13.05.2014 und haben ihm ein Papier mit Reformanforderungen übergeben. Nur die darin aufgezeigten Veränderungen werden die Pflege-Rahmenbedingungen wirkungsvoll verändern können.
Das erwähnte Papier finden Sie mit Anschreiben unter folgenden Adressen: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf bzw.
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iefBMG.pdf
Es erscheint geboten, im Rahmen der anstehenden Beratungen die Gesetzesinitiative der Bundesregierung in den entscheidenenden Punkten zu verändern / zu verbessern. Die jetzt vorliegende Initiative der Regierung reicht hinten und vorne nicht (Quelle: viewtopic.php?f=4&t=20450 ).

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
Facebook: https://www.facebook.com/werner.schell.7
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Pflegeausbildung - Reform: Eine Ausbildung für alle

Beitrag von WernerSchell » 06.07.2014, 11:51

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450


Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

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Die Rheinische Post / NGZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 05.07.2014 über die 1. Lesung der sog. Pflegereform im Deutschen Bundestag am 04.07.2014.
Die Beiträge:
"Opposition kritisiert neues Pflegegesetz" und
"Die meisten bekommen nur Pflegestufe eins - Die Pflegereform wurde gestern erstmals im Bundestag debattiert. Es geht um 3,6 Milliarden Euro".

Eva Quadbeck kommentiert ergänzend mit der Titelung:
> Nullsummenspiel Pflege <
U.a. heißt es im Kommentar:
" ... Der geringe Widerstand gegen höhere Beiträge in der Pflege wird an den tatsächlich teils dramatischen Umständen liegen, unter denen Menschen gepflegt werden. Das Personal steht immer unter Zeitdruck und ist schlecht bezahlt. Die Pflegebedürftigen werden immer älter und leiden immer häufiger an vielen verschiedenen Krankheiten. Das macht die Pflege immer aufwendiger. Doch wird auch diese Reform nicht die Wende zum Guten bringen in der Pflege, da der Zuwachs an Geld in der Realität gar nicht so viel Wirkung enthalten kann. ..."

Um diesem "Nullsummenspiel" zu entkommen, muss sich die anstehende Pflegereform, wenn die Beitragssteigerung bei O,5% bleibt, auf wesentliche Punkte konzentrieren. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits im Rahmen der Koalitionsverhandlungen Hinweise gegeben und am 13.05.2014 beim Neusser Pflegetreff den Bundesgesundheitsminister umfassend informiert. Das anlässlich des Pflegetreffs Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php

Weitere Informationen zum Pflegetreff u.a. unter:
viewtopic.php?t=19125
viewtopic.php?f=3&t=20431
Siehe auch: Initiative Angehörigen Stammtisch Franken informiert unter > http://angehoerigen-stammtisch-franken. ... h-was.html
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Generalistik: Bündnis für Altenpflege wächst

Beitrag von WernerSchell » 07.07.2014, 10:32

Generalistik: Bündnis für Altenpflege wächst / Argumente für den Erhalt des Berufs werden immer deutlicher

Berlin (ots) - Ohne den spezialisierten Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin wird unser Land die Herausforderungen des demografischen Wandels nicht bestehen. Deshalb engagieren sich Auszubildende, Altenpfleger/Altenpflegerinnen, Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste für die Weiterentwicklung der Altenpflege anstelle der Abschaffung des Berufes zugunsten eines generalistischen Berufes. Vor diesem Hintergrund hat sich das Bündnis für Altenpflege gegründet. Dieses vertritt zwischenzeitlich über 60 Prozent aller Altenpflegeeinrichtungen, die Mehrheit der Altenpflegeschulen, den Berufsverband der Altenpflegekräfte und den Verband der Leitungskräfte der Altenpflege sowie diverse weitere Organisationen.

Jüngstes Mitglied ist seit Kurzem das Frankfurter Forum für Altenpflege. In der Erklärung heißt es: "Gerade, wo seitens des Gesundheitsministers die Zusammenlegung der drei Pflegeberufe fest angekündigt wurde, sehen wir das Bündnis für Altenpflege als eine gute und wichtige Initiative an, um den Interessen der Altenpflege bei den verschiedenen Entscheidungsträgern das entsprechende Gehör zu verschaffen." Das Frankfurter Forum für Altenpflege ist in seiner Art das älteste trägerübergreifende Netzwerk der stationären Altenpflege in der Bundesrepublik Deutschland und umfasst derzeit 42 stationäre Pflegeeinrichtungen in Frankfurt am Main und Umgebung.

Immer mehr auch konfessionelle Träger positionieren sich gegen die Generalistik - erst jüngst das Caritas Bildungswerk Ahaus in einem Positionspapier gegen eine generalistische Pflegeausbildung. Hierin wird an die Spitzenverbände der Caritas appelliert, ihre bisherige Haltung zur Zukunft der Pflegeberufe zu überdenken und nochmals zu prüfen, ob die Beibehaltung der spezialisierten Pflegeberufe angesichts der demografischen Entwicklung nicht der Weg ist.

Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses, betont: "Bei Einführung der Generalistik wird sich der Fachkräftemangel in der Altenpflege verstärken. Zwangsläufig werden die Altenpflegeeinrichtungen und ambulanten Dienste als Ausbildungsstätten und damit über 65.000 Ausbildungsplätze nur noch begrenzt zur Verfügung stehen. Diese könnten die geforderten Ausbildungsinhalte der Krankenpflege nicht vermitteln. Dies ist umso dramatischer, als in der Altenpflege ein großer Mehrbedarf entstehen wird, während der Bedarf in den Krankenhäusern beziehungsweise in der Akutpflege eher beim jetzigen Stand von 500.000 Pflegekräften stagnieren wird. Dies geht aus einer von der Caritas in Auftrag gegebenen Studie hervor."

Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und ebenfalls Bündnismitglied, fügt erläuternd hinzu: "Wir brauchen einen Personalmix in der Altenpflege ebenso wie in den Krankenhäusern, wir brauchen Interdisziplinarität anstatt eines verflachten Breitenwissens. Die Altenpflegeeinrichtungen benötigen Fachkräfte, die auf die Herausforderungen von morgen und die Konzepte der Zukunft vorbereitet sind. Die Attraktivität der stetig steigenden Zahl an Altenpflegekräften durch ein völlig neues, unausgegorenes und nicht finanziertes System, mit dem nach Schätzungen der DKG bis zu 30 Prozent der Ausbildungsplätze verloren gehen, gefährdet die Versorgung von morgen."

Beteiligt sind: Arbeitskreis Ausbildungsstätten Altenpflege (AAA), Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Deutsche Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e. V., Deutscher Berufsverband für Altenpflege e. V. (DBVA), Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e. V. (DED), Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e. V. (DGGPP), Deutscher Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen (DVLAB), Frankfurter Forum für Altenpflege (FFA-Netzwerk), Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e. V. (VDAB), Wohnstifte im Paritätischen (WiP). Unterstützt wird die Zielsetzung des Bündnisses zudem vom Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen (BKSB).

Quelle: Pressemitteilung vom 07.07.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Peter Dürrmann, Tel. 05121/2892872
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Pflegerat - Einheitliche Ausbildung ist richtiger Weg

Beitrag von Presse » 08.07.2014, 06:10

Ärzte Zeitung vom 08.07.2014
Pflegerat - Einheitliche Ausbildung ist richtiger Weg
BERLIN. Der Deutsche Pflegerat hat Vorschläge für die Entwicklung eines einheitlichen Berufsbilds Pflege
mit einer generalistischen Grundausbildung begrüßt.
... (mehr) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=864 ... ege&n=3580

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30 Studienplätze in generalistischer Pflegewissenschaft

Beitrag von Presse » 29.07.2014, 10:19

Neuer Studiengang mit neuem Studiermodell startet ab Oktober

Noch bis 25. August 2014 können sich interessierte Menschen für die Aufnahme im neuen Bachelorstudiengang Pflege bewerben. Vorbehaltlich der Akkreditierung, die zum Ende des Sommers abgeschlossen werden soll, entstehen an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg 30 Studienplätze in generalistischer Pflegewissenschaft.

Neu ist auch, wie studiert werden soll: Vor der Immatrikulation an der Hochschule steht die Unterschrift unter einen Ausbildungsvertrag an einer Kooperationsschule für die Ausbildung in Gesundheits- oder Altenpflege.

Das Modell haben das Diakonische Institut Dornstadt, das Evangelische Bildungszentrum in Stuttgart und die Hochschule zusammen entwickelt. „Die Nachfrage bei jungen Menschen nach qualifizierter Ausbildung im Bereich Pflege ist da“, ist sich Rektor Prof. Dr. Norbert Collmar sicher. „Praxis und Wissenschaft werden nun von Anfang an verzahnt“, beschreibt Collmar die Entwicklung.

Im kommenden Wintersemester sind für die Studierenden viel Praxis und ein Modul an der Hochschule vorgesehen. Die Lehrveranstaltungen finden in der Regel während der Vorlesungszeit monatlich in Form von zwei- oder dreitägigen Blockveranstaltungen Freitag / Samstag oder Donnerstag / Freitag / Samstag statt. Die übrige Arbeitszeit wird an der Ausbildungsschule und –einrichtung verbracht. Drei Jahre dauert diese Kombination. Anschließend folgt ein Teilzeitstudium über 3 Semester. Kranken- und Altenpflege kann nun mit einem Bachelor of Arts abschließen. „Dieses Ausbildungsmodell ist natürlich anspruchsvoll. Es bietet aber zwei Abschlüsse in 4,5 Jahren sowie die Möglichkeit, parallel zu arbeiten“, erklärt der Rektor. Und: Die Teilnehmenden erhalten von Anfang an eine Vergütung und sind als Studierende zusätzlich abgesichert.

Voraussetzungen für die Zulassung im Bachelor Pflege sind eine Hochschulzugangsberechtigung, ein Ausbildungs- bzw. Schulvertrag und die Teilnahme am Online-Bewerbungsverfahren der Hochschule bis 25. August 2014.

Weitere Informationen:
http://www,eh-ludwigsburg.de

Anhang
attachment icon Bachelorstudiengang Pflege
http://idw-online.de/de/attachment37330

Quelle: Pressemitteilung vom 29.07.2014
Ulrike Faulhaber M.A. Öffentlichkeitsarbeit
Evangelische Hochschule Ludwigsburg
http://idw-online.de/de/news597820

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Kostenlose Pflegeausbildung muss selbstverständlich sein

Beitrag von Presse » 20.09.2014, 08:27

"Kostenlose Pflegeausbildung muss selbstverständlich sein"/Branchenbefragung zeigt hohe Ausbildungsbereitschaft in der Pflege/Schulgeld hemmt positive Entwicklung

Schwerin (ots) - "Wer Altenpflegerin oder Altenpfleger werden möchte, darf dafür nicht noch mit einer kostenpflichtigen Ausbildung bestraft werden - das müsste eigentlich auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern selbstverständlich sein." Mit klaren Worten hat die stellvertretende Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Ulrike Kohlhagen erneut eine schulgeldfreie Pflegeausbildung nach dem Vorbild anderer Bundesländer gefordert.

Eine auf der Mitgliederversammlung der bpa-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern in Teschow vorgestellte Branchenbefragung hatte zuvor eine hohe Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen gezeigt. Schon jetzt bilden nach dieser Untersuchung mehr als 50 Prozent der Pflegeheime und ambulanten Dienste aus, um dem längst existierenden Fachkräftemangel in der Branche zu begegnen.

"Wir brauchen jede motivierte Kraft, um die steigende Zahl von Pflegebedürftigen adäquat zu versorgen", so Kohlhagen. "Da dürfen wir potentielle Bewerber nicht mit Schulgeld abschrecken." Vielmehr müsse alles versucht werden, um den Beruf attraktiver zu machen. Dazu gehöre auch die Erhaltung des eigenständiges Berufes 'Altenpflegefachkraft'.

Die Mitgliederversammlung der über 350 im bpa organisierten ambulanten Dienste und Pflegeeinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern und der anschließende bpa-Unternehmertag beschäftigten sich intensiv mit Strategien gegen den Fachkräftemangel und möglichen Auswirkungen des nun angepassten Mindestlohns in der Pflege.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
350 in Mecklenburg-Vorpommern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.09.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Sven Wolfgram, Landesbeauftragter des bpa e.V. in Mecklenburg-Vorpommern, Tel.: 0172/415 49 35

WernerSchell
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Pflegeberufe - Generalisierte Ausbildung spaltet die Experte

Beitrag von WernerSchell » 29.10.2014, 07:27

Ärzte Zeitung, 29.10.2014
Pflegeberufe - Generalisierte Ausbildung spaltet die Experten
Braucht die Pflege mehr Generalisten oder Spezialisten? Für beide Seiten gibt es gute Argumente.
HAMBURG. Für eine generalisierte Ausbildung muss unter Pflegekräften noch stark geworben werden. Dies zeigte ein Workshop zum Thema auf dem Gesundheitspflegekongress.
"Dann fehlt das Spezialwissen, etwa zur Betreuung von Demenzkranken", sagte etwa Uta-Maria Behrendt.
Die Abteilungsleiterin für Führungskräfteweiterbildung im Bildungszentrum Schlump hält eine einheitliche Ausbildung für keinen Fortschritt.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=872 ... ege&n=3826
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Keine Generalisten: Altenhilfe braucht spezialisierte Ausbil

Beitrag von WernerSchell » 20.11.2014, 08:30

Keine Generalisten: Altenhilfe braucht spezialisierte Ausbildung / Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen e. V. tritt Bündnis für Altenpflege bei

Berlin (ots) - Das Bündnis für Altenpflege hat einen weiteren Mitstreiter für den Erhalt der Altenpflegeausbildung: Die Mitglieder des Bundesverbandes der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen e. V. (BKSB) sprachen sich auf ihrer aktuellen Mitgliederversammlung ausdrücklich gegen die Einführung einer generalistischen Ausbildung aus. Sie betonten, die Herausforderungen der Kinderkranken-, Kranken- und Altenpflege seien derart heterogen, dass eigenständige Ausbildungen von Beginn an notwendig seien. Außerdem würden die unterschiedlichen Pflegeausbildungen auch verschiedene Zielgruppen ansprechen. Und schließlich sei durch die Generalistik eine dramatische Verschärfung des Fachkräftemangels in der Altenpflege zu erwarten.

"Insgesamt ist eine Zusammenlegung der Pflegeausbildungen der falsche Weg, um die Zukunft der Altenpflege zu sichern. Die BKSB-Mitglieder haben daher den Beitritt in das Bündnis für Altenpflege beschlossen", gab Otto B. Ludorff, Geschäftsführer der Sozial-Betriebe-Köln GmbH und Vorsitzender des BKSB, im Anschluss an die Sitzung bekannt.

Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses und Vorsitzender des Verbandes der Leitungskräfte in der Altenpflege (DVLAB), freut sich über den kontinuierlichen Mitgliederzuwachs des erst im März 2013 gegründeten Bündnisses: "Während in Deutschland immer weniger junge Menschen eine duale Ausbildung machen, erfährt der Beruf des Altenpflegers zunehmende Beliebtheit. Es wäre fatal, wenn diese Profession bald nur noch Geschichte wäre. Unser Bündnis setzt sich mit einer immer stärker werdenden Stimme für den Erhalt dieses Erfolgsmodells ein."

Das Bündnis für Altenpflege vertritt zwischenzeitlich über 60 Prozent aller Altenpflegeeinrichtungen. Beteiligt sind: Arbeitskreis Ausbildungsstätten Altenpflege (AAA), Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen e.V. (BKSB), Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Deutsche Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e. V., Deutscher Berufsverband für Altenpflege e. V. (DBVA), Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e. V. (DED), Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e. V. (DGGPP), Deutscher Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen (DVLAB), Frankfurter Forum für Altenpflege (FFA-Netzwerk), Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e. V. (VDAB), Wohnstifte im Paritätischen (WiP).

Quelle: Pressemitteilung vom 19.11.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Für Rückfragen: Peter Dürrmann, Sprecher des Bündnisses für Altenpflege, Tel.: 05121/2892872
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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