Schlechte Arbeitsbedingungen - Folge Fachkräftemangel

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

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Schlechte Arbeitsbedingungen - Folge Fachkräftemangel

Beitrag von Presse » 07.01.2014, 13:50

Schlechte Arbeitsbedingungen verstärken den Fachkräftemangel: Krankenhauspflege am Limit

Die Pflegearbeit im Krankenhaus leidet unter knappen Mitteln und wachsenden Aufgaben. Beschäftigte bringt das regelmäßig an die Grenze ihrer Belastbarkeit, wie eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie zeigt. Nach Einschätzung der Pflegekräfte können schlechte Arbeitsbedingungen einen sich abzeichnenden Fachkräftemangel verschärfen. Diese Befunde decken sich mit Forschungsergebnissen zur sozialen Dienstleistungsarbeit in der Altenpflege, der Jugendhilfe und der Kindertagesbetreuung. Vor allem die Pflege ist negativ vom Spardruck im sozialen Sektor betroffen.

Mehr als drei Millionen Menschen arbeiten laut Statistischem Bundesamt in Gesundheits-, Sozial- und Erziehungsberufen. Die Branchen, in denen sie tätig sind, stehen unter dem Druck einer zunehmenden Ökonomisierung: In den sozialen Diensten setze sich mehr und mehr eine Markt- und Wettbewerbslogik durch, schreiben Lukas Nock, Volker Hielscher Sabine Kirchen-Peters vom Saarbrücker iso-Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft. So haben sich im Krankenhaussekor durch Budgetkürzungen und seit der Einführung der Fallkostenpauschalen (DRG) die Verweildauern der Patienten drastisch verkürzt. Zugleich hat die Zahl der Patienten in den vergangenen 20 Jahren um rund drei Millionen zugenommen - der „Durchlauf“ ist also deutlich angestiegen, während in der gleichen Zeit mehr als 25.000 Vollzeitstellen in der Pflege abgebaut wurden. Wenn die vorgeschriebene Verweildauer nicht eingehalten werden kann, geht das zu finanziellen Lasten des Krankenhauses. In der Folge sind die Organisationsstrategien der Kliniken auf die Effizienz der Ablauforganisation hin optimiert worden: Alles muss so organisiert werden, dass der Patient in der vorgegebenen Zeit alle notwendigen Prozeduren durchläuft. Dies begünstigt eine Industrialisierung der Pflegearbeit.
Für die Studie wurden mehr als 600 Pflegekräfte aus Allgemeinkrankenhäusern im Rahmen einer Online-Erhebung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die personelle Situation von der überwiegenden Mehrheit der Befragten als insuffizient beurteilt wird. In enger Verbindung hiermit wird von einer Zunahme der Arbeitsintensität und einem permanenten Zeitdruck berichtet. Eine große Zustimmung der Befragten fand zudem die Aussage, dass die Arbeitsanforderungen in der Pflege deutlich gestiegen sind. Es wird nicht nur von einem Anstieg der Patientenerwartungen berichtet, sondern ebenso von „neuen“ Anforderungen durch die Übernahme arztnaher oder administrativer Tätigkeiten. Darüber hinaus machen sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Alterungsprozesse der Bevölkerung im Arbeitsalltag der Pflegekräfte bemerkbar. Die Arbeitsanforderungen, die durch Klinikaufenthalte von älteren Menschen in Zukunft noch deutlich anwachsen werden, stellen die Krankenhäuser und insbesondere deren Pflegedienste vor eine enorme Herausforderung, die wohl nicht ohne eine Verbesserung der personellen Situation gemeistert werden kann. Dies zeigt sich umso mehr in der breiten Zustimmung der Befragten zu der Aussage, es gelänge ihnen nicht, stets auf die Bedürfnisse ihrer pflegebedürftigen Patient/innen einzugehen. Zudem scheint eine Qualifizierungsoffensive notwendig, um die Pflegekräfte in die Lage zu versetzen, mit der steigenden Zahl Demenzkranker im Klinikalltag adäquat umzugehen.
Hinsichtlich der Arbeitssituation berichtet die überwiegende Mehrheit der Befragten von gesundheitlichen Folgen durch die Arbeitsbelastung und von der Erfahrung, an die persönlichen Belastungsgrenzen geraten zu sein. Die Belastungserfahrungen stehen dabei im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation der Klinik, d.h., dass besonders solche Fachkräfte unter gesundheitlichen Belastungen zu leiden haben, die ihre Arbeitssituation unter einem stärkeren Ökonomisierungsdruck sehen. Gleiches gilt für die Dienstleistungsqualität: Je stärker der wirtschaftliche Druck wahrgenommen wird, desto weniger haben die Beschäftigten das Gefühl, „gute Arbeit“ in der Pflege verrichten zu können. Die Ergebnisse geben Grund zu der Annahme, dass ein durch Ökonomisierung verursachter Zeit- und Effizienzdruck eine Arbeitssituation erzeugt, unter der die Gesundheit der Beschäftigten ebenso leidet wie die Pflegequalität.
Die Arbeitssituation in der Krankenhauspflege wird so gravierend eingeschätzt, dass nahezu alle befragten Fachkräfte ihrem eigenen Berufsstand eine ungünstige Zukunftsprognose ausstellen. 19 von 20 Befragten glauben, dass unter den gegebenen Arbeitsbedingungen immer weniger Leute einen Beruf in der Krankenpflege ergreifen werden. Eingedenk der absehbaren Folgen des demografischen Wandels und des sich schon jetzt abzeichnenden Fachkräftemangels müsse dieses Ergebnis ernst genommen und als Aufforderung zu arbeitspolitischer Gestaltung verstanden werden, so das Resümee der Forscher.
Veröffentlichung: Lukas Nock, Volker Hielscher, Sabine Kirchen-Peters (2013): Dienstleistungsarbeit unter Druck: Der Fall Krankenhauspflege. HBS-Arbeitspapier Nr. 296.
Bezug unter der Bestell-Nr. 11296 bei Setzkasten GmbH, Düsseldorf (mail@setzkasten.de).

Quelle: Pressemitteilung vom 07.01.2014
Dr. Volker Hielscher Pressestelle
Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. (iso)
http://idw-online.de/de/news568040

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Pflegekräfte am Limit

Beitrag von WernerSchell » 09.01.2014, 08:31

Schlechte Arbeitsbedingungen verstärken den Fachkräftemangel: Krankenhauspflege am Limit
....

Zum Thema berichtet das Deutsche Ärzteblatt:

Pflegekräfte am Limit
Die Pflegearbeit im Krankenhaus leidet unter knappen Mitteln und wachsenden Aufgaben. Besonders der bereits bestehende Fachkräftemangel
bringt Beschäftigte an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Diese schlechten ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... e-am-Limit

Pflegende Angehörige oft im Dauerstress
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... auerstress
Krankenstand von Pflegekräften ein Drittel über dem Durchschnitt
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... rchschnitt
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegenotstand - Hauptknackpunkt einer Pflegereform

Beitrag von WernerSchell » 27.01.2014, 18:30

Beitrag aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=20178

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk fordert seit Jahren die Auflösung des Pflegenotstandes
und bundesweit verbindliche Personalbemessungssysteme für die Pflege.


Siehe dazu u.a.:
"Mehr Personal, bessere Pflege" - Interview mit Werner Schell am 11.08.2010:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend !
viewtopic.php?f=3&t=18558
Pflegenotstand - Personalbemessungssystem muss her
viewtopic.php?f=3&t=18285

Es ist erfreulich, dass nunmehr Barbara Steffens, Gesundheits- und Pflegeministerin NRW, die
Personalnot deutlich angesprochen und verbindliche Regeln zur Verbesserung gefordert hat.
Siehe den angefügten Pressetext.

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:

Der Mangel an Pflegekräften muss ursächlich darauf zurück geführt werden,dass
die Pflege-Rahmenbedingungen unzureichend sind. Vor allem die Stellenschlüssel
sind nicht auskömmlich. Nur etwa 70 - 80 % der gebotenen Pflege-Verrichtungen
sind durch Personal abgedeckt. Dies alles produziert im Zusammenwirken mit nicht
angemessener Vergütung schlechte Arbeitsbedingungen mit hohen Krankenständen,
Berufsflucht usw. Daher muss vorrangig der Pflegenotstand aufgelöst werden.
Bild
>>> Darüber wollen wir beim Pflegetreff am 13.05.2014 informieren.

Der Bundesgesundheitsminister, Herr Gröhe, wird beim Pflegetreff anwesend sein!

Siehe dazu unter: viewtopic.php?f=7&t=19125

Werner Schell


+++ Pressemitteilung des WDR vom 27.01.2014: +++

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens forderte heute, 27.01.2014, im WDR Fernsehen eine verbindliche Anzahl an Pflegekräften
in Kliniken:
„Wir brauchen für die Krankenhäuser eine verbindliche Quote, wie viele Pflegekräfte
auf einer Station arbeiten müssen. Damit kann man dann auch mit den Krankenkassen
über die Finanzierung verhandeln.“


Dazu hat der WDR die nachfolgende Mitteilung öffentlich gemacht:

Pflegekräfte in Krankenhäusern
Steffens fordert verbindlichen Personalschlüssel

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens forderte heute im WDR Fernsehen eine verbindliche Anzahl an Pflegekräften in Kliniken:
„Wir brauchen für die Krankenhäuser eine verbindliche Quote, wie viele Pflegekräfte auf einer Station arbeiten müssen. Damit kann man
dann auch mit den Krankenkassen über die Finanzierung verhandeln.“
Seit Jahren werden an deutschen Krankenhäusern Stellen für Krankenschwestern und Pfleger gestrichen. Und das, obwohl gleichzeitig
immer mehr Patienten zu versorgen sind. Nach Erhebungen der Katholischen Hochschule NRW in Köln gibt es in den vergangenen 20 Jahren
drei Millionen Patienten mehr, während rund 38.000 Stellen in der Krankenhauspflege abgebaut wurden.
Die meisten Krankenhäuser in Deutschland stehen aber unter großem finanziellen Druck. Allein in NRW schreibt jedes zweite Krankenhaus
mittlerweile rote Zahlen. Am Pflegepersonal zu sparen, hält Gesundheitsministerin Barbara Steffens aber nicht für den richtigen Weg.
„Es geht nicht, dass auf einer Station im Nachtdienst nur eine Pflegefachkraft arbeitet und 40 Patienten versorgen muss. Da kann man die
Patienten nur fixieren oder sedieren und gucken, wie man über die Nacht kommt. Solche Arbeitsbedingungen sind unzumutbar.“
Quelle: Pressemitteilung vom 27.01.2014,
https://presse.wdr.de/plounge/tv/wdr_fe ... _eins.html

Beitrag (vorübergehend) anschaubau:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... ch100.html
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Arbeitsbedingungen verbessern und damit Pflegenotstand auflö

Beitrag von WernerSchell » 08.02.2014, 15:14

Zitat der Woche ("CAREkonkret" - 07.02.2014):
"Im Ausland händeringend nach Fachkräften zu suchen, die hier in Deutschland arbeiten wollen,
ist angesichts der hiesigen schwierigen Arbeitsbedingungen nicht nur paradox, sondern auch subtil diskriminierend."

Prof. Frank Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip), auf dem ersten Deutschen Pflegetag Ende Januar in Berlin.
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Re: Schlechte Arbeitsbedingungen - Folge Fachkräftemangel

Beitrag von Presse » 19.02.2014, 07:47

Studie des Thüringer Sozialministeriums bestätigt Fachkräftemangel in der Pflege / bpa erwartet umfassende Maßnahmen

Erfurt (ots) - In Thüringen gibt es zu wenig Fachkräfte in der Pflege. Ursachen sind Abwanderung wegen des Lohngefälles, fehlender Nachwuchs, bürokratische Hürden bei Zuwanderung und Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die im Auftrag des Thüringer Sozialministeriums von der Universität Jena erstellt wurde. Vor diesem Hintergrund erwartet der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) in Thüringen eine konzertierte Aktion der beteiligten Ministerien.

"Das Wirtschaftsministerium hat kürzlich seine Fachkräftestudie bis 2025 vorgestellt und einen Bedarf an Pflegekräften im hohen fünfstelligen Bereich festgestellt. Das Sozialministerium hat diese Zahlen nun bestätigt. Das Problem wird nicht durch weitere Studien gelöst, sondern durch einen Mix aus intelligenten Lösungsansätzen", beschreibt Margit Benkenstein, Vorsitzende des bpa Thüringen und selbst Pflegeheimbetreiberin, die aktuelle Lage. Sie begrüßt, dass Ministerin Heike Taubert den Fachkräftemangel öffentlich als ernstes Problem diskutiert.

Laut einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedern des bpa Thüringen würden mehr als 80 Prozent der privat geführten ambulanten und stationären Einrichtungen sofort mindestens eine Fachkraft neu einstellen. Doch die Arbeitsämter können kaum Fachkräfte vermitteln.

"Die Pflegeeinrichtungen machen ihre Hausaufgaben zuverlässig, brauchen aber politische Unterstützung", so Margit Benkenstein. "Unsere Einrichtungen haben die Zahl der Ausbildungsplätze deutlich erhöht. Wir werben in Schulen für den Beruf, wir unterstützen Umschulungen, und wir sind ausländischen Fachkräften behilflich, die sich in Thüringen niederlassen wollen."

Der bpa-Landesbeauftragte Thomas Engemann wünscht sich neben dem gezielteren Ausbau der Umschulungen in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsagentur unter anderem eine stärkere Verzahnung der beteiligten Ministerien bei der Anerkennung der Berufsabschlüsse:
"Hier kann Thüringen mit gutem Beispiel vorangehen, indem übersichtliche Verfahren vereinbart werden und auf unnötig hohe Sprachanforderungen verzichtet wird."

Ebenfalls von zentraler Bedeutung sind laut Engemann die weiteren Verhandlungen mit den Pflegekassen um höhere Pflegesätze: "Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Entgelte nicht denen im Westen angepasst werden. Wenn hier kein Umdenken stattfindet, wird sich die Situation in Thüringen weiter verschärfen."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 200 in Thüringen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.02.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Kontakt: Thomas Engemann, bpa-Landesbeauftragter, Tel.: 0361/653 86 88, http://www.bpa.de

PflegeCologne
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Pflege - Bessere Arbeitsbedingungen usw.

Beitrag von PflegeCologne » 19.02.2014, 08:23

WernerSchell hat geschrieben:Zitat der Woche ("CAREkonkret" - 07.02.2014):
"Im Ausland händeringend nach Fachkräften zu suchen, die hier in Deutschland arbeiten wollen,
ist angesichts der hiesigen schwierigen Arbeitsbedingungen nicht nur paradox, sondern auch subtil diskriminierend."

Prof. Frank Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip), auf dem ersten Deutschen Pflegetag Ende Januar in Berlin.
Dieses Zitat erscheint mir wichtig und richtig.
Gleichwohl beschreibt die Arbeitgeberseite immer wieder den sog. Fachkräftemangel und ruft nach den Hilfen aus dem Ausland.
Nein, das sind die falschen Botschaften. Wir müssen unseren "bundesdeutschen Pflegeladen" in Ordnung bringen, dann brauchen
wir nicht ständig nach Hilfe aus dem Ausland zu rufen. Wir haben hier genügend Pflegepersonal, wir müssen es nur pfleglich be-
handeln. Pflegenotstand, schlechte Arbeitsbedingungen, unzureichende Vergütungen ... daran sollten die Arbeitgeber endlich einmal
arbeiten ....

Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Gaby Modig
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Sterberisiko der Patienten steigt mit Stress der Pfleger

Beitrag von Gaby Modig » 26.02.2014, 16:30

Spiegel Online berichtet am 26.02.2014:

Europa: Sterberisiko der Patienten steigt mit Stress der Pfleger
Von Irene Berres
Ist die Arbeitsbelastung des Pflegepersonals zu hoch, wird der Krankenhausbesuch für Patienten riskanter.
Darauf deutet eine europaweite Analyse hin. Auch die Ausbildung der Pflegekräfte entscheidet demnach mit,
wie gut Operierte den Eingriff überstehen.
... (weiter lesen) ... http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 55474.html
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Studie - Höheres Todesrisiko durch gestresste Pfleger

Beitrag von Presse » 05.03.2014, 14:45

Studie - Höheres Todesrisiko durch gestresste Pfleger
Durch übermäßige Arbeitsbelastung von Krankenschwestern kann die Zahl der Todesfälle in Krankenhäusern deutlich ansteigen.
Eine im Fachmagazin "Lancet" veröffentlichte Studie in neun europäischen Ländern gibt signifikante Hinweise auf einen solchen Zusammenhang. Höhere Todesraten hängen laut der Studie mit einer höheren Arbeitsbelastung des Pflegepersonals sowie mit einem niedrigeren Ausbildungsniveau von Krankenschwestern zusammen. Die Studie rührt an einen wunden Punkt in Zeiten, in denen aufgrund von Sparzwängen viele Budgets im Gesundheitsbereich gekürzt werden. ... (mehr) ... http://www.kma-online.de/nachrichten/na ... _view.html

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Pflegenotstand: Migration löst kein Massenproblem

Beitrag von Presse » 13.03.2014, 07:52

Pflegenotstand: Migration löst kein Massenproblem
Die Regierung buhlt immer stärker um ausländische Pflegekräfte. Sie sollen helfen, den Fachkräftemagel in der Pflege abzuwenden.
Bei einem drohenden Defizit von Hunderttausenden Kräften helfen aber nur grundlegende Veränderungen, sagen Experten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=857 ... ege&n=3346

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Ärzte und Pfleger unter Stress

Beitrag von Presse » 04.04.2014, 06:44

Krankenhaus: Ärzte und Pfleger unter Stress
Alle Symptome deuten darauf hin: Viele Ärzte und Pfleger in den Krankenhäusern arbeiten am Limit.
Die Patienten merken das und klagen über Ärzte, die zu wenig Zeit haben. Hat die große Koalition dafür
die richtigen Rezepte?
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=858 ... ent&n=3393

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Mehr Personal und weniger Pillen - die einfache Botschaft

Beitrag von WernerSchell » 28.06.2014, 11:14

Mehr Pflegepersonal in den Pflegeeinrichtungen – weniger Psychopharmaka

"Psychopharmaka in der Altenpflege - Spaziergang statt Pille." - So lautet der Titel eines Beitrages in der "Süddeutschen" - > viewtopic.php?f=6&t=20477 Dazu ergibt sich u.a.:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk spricht die Arzneimittelversorgung der älteren Menschen, u.a. auch die Gabe von Psychopharmaka in den Pflegeeinrichtungen, seit Jahren kritisch an und hat erreicht, dass sich u.a. die Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss mit dem Thema befasst und am 04.06.2014 Handlungsempfehlungen beschlossen hat. Unabhängig von vielfältigen Bemühungen, die Gabe von Psychopharmaka einzuschränken, wird auch an dieser Stelle noch einmal auf die "Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014" - nachlesbar unter > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf / viewtopic.php?f=3&t=20429 - verwiesen. Darin sind die Hauptursachen für zahlreiche Fehlentwicklungen in den Pflegesystemen näher ausgeführt. Es wird vor allem die Auflösung des Pflegenotstandes eingefordert. Die einfache Botschaft lautet: Ohne mehr Pflegepersonal wird es keine bessere Pflege geben können! Es muss nicht - wieder einmal - nach irgendwelchen Projekten und Verfahrenswegen gesucht werden. Der Pflegenotstand ist die Hauptursache. Es fragt sich, wann endlich die Verantwortlichen dies kapieren! - Bei der Arzneimittelversorgung tragen im Übrigen die Ärzte eine große Verantwortung. Denn die Verordnung der Arzneimittel erfolgt allein durch Ärzte. Sie haben es daher auch vorrangig in der Hand, die Gabe von Psychopharmaka durch die Zurückführung entsprechender Verordnungen einzuschränken. - Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Dazu ein passender Text: "Pflegekräfte wollen eine gute Pflege abliefern, werden aber permanent daran gehindert, weil ihnen die Zeit dafür fehlt. Das Pflegepersonal, das kann man drehen und wenden wie man will, ist überall zu knapp bemessen. Und das hat Folgen. Wer als Pflegekraft seine Pflichten ordentlich erledigen will, muss immer Abstriche machen und sich im Zweifel auf das Notwendigste beschränken. Das führt aber schnell zu Beanstandungen bzw. zu dem, was viele Neunmalkluge als Mängel bezeichnen. Pflegekräfte werden auch gerne von solchen Leuten für diejenigen HeimbewohnerInnen verantwortlich gemacht, die scheinbar unbeachtet oder unversorgt herumsitzen. Dann wird auch noch behauptet, die Pflege würde diese Personen mit Pillen voll dröhnen. Eine völlige Verkennung der Situation. Wie schon gesagt, es fehlt die Zuwendungszeit an allen Ecken und Enden. Und Pillen können / dürfen nur vom Pflegepersonal verabreicht werden, wenn sie ärztlich verordnet sind. Wer sich also über zu viele Pillen für ältere Menschen aufregt, muss die Ärzte in die Pflicht nehmen. - Das musste so noch einmal in aller Deutlichkeit gesagt werden." (Texteinstellung von Cornelia unter folgender Adresse: > viewtopic.php?f=6&t=17490&p=80891#p80891 )

Quelle: https://www.facebook.com/werner.schell.7
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Pflegemissstände - Was ist zu tun ? ... Lösungsansätze

Beitrag von WernerSchell » 04.07.2014, 08:33

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt u.a. regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.

04.07.2014

An die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages


Sehr geehrte Damen und Herren,

das 1. Pflegestärkungsgesetz löst die Pflegemängel nicht auf. - Mit diesem Reförmchen wird uns der Pflegenotstand erhalten bleiben: Die geplante Pflegereform wird uns nicht weiter bringen. Tatsache ist, dass die Gesetzesinitiative keinen einzigen Pflegemangel in den Einrichtungen auflösen wird. An "kleinen Schräubchen drehen" und hier und da ein wenig die Geldleistungen aufstocken ("Taschengeld für alle" - ähnlich dem PNG von 2012), ist nicht die Lösung. Wir brauchen z.B. in den Einrichtungen eindeutig mehr Pflege(fach)personal. Billigkräfte mit unzureichender Qualifizierung lösen nicht die Probleme. In den Einrichtungen sind überwiegend die schwerst pflegebedürftigen Menschen - und die brauchen mehr Fachpflege und keine Freizeitgestalter. Bezüglich der Pflege-Reformerfordernisse hatten wir den Bundesgesundheitsminister Gröhe bei unserem Pflegetreff am 13.05.2014 und haben ihm ein Papier mit Reformanforderungen übergeben. Nur die darin aufgezeigten Veränderungen werden die Pflege-Rahmenbedingungen wirkungsvoll verändern können.
Das erwähnte Papier finden Sie mit Anschreiben unter folgenden Adressen: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf bzw.
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iefBMG.pdf
Es erscheint geboten, im Rahmen der anstehenden Beratungen die Gesetzesinitiative der Bundesregierung in den entscheidenenden Punkten zu verändern / zu verbessern. Die jetzt vorliegende Initiative der Regierung reicht hinten und vorne nicht (Quelle: viewtopic.php?f=4&t=20450 ).

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
Facebook: https://www.facebook.com/werner.schell.7
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Schlechte Arbeitsbedingungen - Folge Fachkräftemangel

Beitrag von WernerSchell » 06.07.2014, 11:37

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450


Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Bild Bild

Die Rheinische Post / NGZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 05.07.2014 über die 1. Lesung der sog. Pflegereform im Deutschen Bundestag am 04.07.2014.
Die Beiträge:
"Opposition kritisiert neues Pflegegesetz" und
"Die meisten bekommen nur Pflegestufe eins - Die Pflegereform wurde gestern erstmals im Bundestag debattiert. Es geht um 3,6 Milliarden Euro".

Eva Quadbeck kommentiert ergänzend mit der Titelung:
> Nullsummenspiel Pflege <
U.a. heißt es im Kommentar:
" ... Der geringe Widerstand gegen höhere Beiträge in der Pflege wird an den tatsächlich teils dramatischen Umständen liegen, unter denen Menschen gepflegt werden. Das Personal steht immer unter Zeitdruck und ist schlecht bezahlt. Die Pflegebedürftigen werden immer älter und leiden immer häufiger an vielen verschiedenen Krankheiten. Das macht die Pflege immer aufwendiger. Doch wird auch diese Reform nicht die Wende zum Guten bringen in der Pflege, da der Zuwachs an Geld in der Realität gar nicht so viel Wirkung enthalten kann. ..."

Um diesem "Nullsummenspiel" zu entkommen, muss sich die anstehende Pflegereform, wenn die Beitragssteigerung bei O,5% bleibt, auf wesentliche Punkte konzentrieren. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits im Rahmen der Koalitionsverhandlungen Hinweise gegeben und am 13.05.2014 beim Neusser Pflegetreff den Bundesgesundheitsminister umfassend informiert. Das anlässlich des Pflegetreffs Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php

Weitere Informationen zum Pflegetreff u.a. unter:
viewtopic.php?t=19125
viewtopic.php?f=3&t=20431
Siehe auch: Initiative Angehörigen Stammtisch Franken informiert unter > http://angehoerigen-stammtisch-franken. ... h-was.html
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Vereinbarkeit von Familie und Pflegeberuf

Beitrag von Presse » 11.07.2014, 17:19

Neue Studie: Vereinbarkeit von Familie und Pflegeberuf / Familienbewusste Personalpolitik - gemeinsame Studie von Uni Kiel, DIHK Berlin, "Erfolgsfaktor Familie" und dem bpa

Berlin (ots) - Um dem Fachkräftemangel erfolgreich zu begegnen, setzen Pflegeeinrichtungen zunehmend auf Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dies bestätigen Ergebnisse einer bundesweiten Befragung unter rund 350 Pflegeeinrichtungen, die der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), der DIHK Berlin und das Netzwerkbüro "Erfolgsfaktor Familie" sowie die Universität Kiel durchgeführt haben. "Die Studie zeigt, dass das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei den Pflegediensten und Einrichtungen angekommen ist und dass diese viel unternehmen, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine familienfreundliche Arbeit zu ermöglichen. Dennoch gibt es noch Potenzial", sagt Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer. "Über 80 Prozent der befragten Einrichtungen können offene Stellen nicht sofort besetzen, bei der Hälfte dauert dies oft länger als sechs Monate", so Tews, der darauf hinweist, dass mittelständische und kleine Träger besonders hart betroffen sind.

Bereits aktiv seien die Einrichtungen bei der familienbewussten Arbeitszeitgestaltung: "In ambulanten Einrichtungen arbeitet über die Hälfte der Beschäftigten in Teilzeit - in stationären rund ein Drittel - in über 70 Prozent der Einrichtungen gibt es Maßnahmen zur Sicherstellung verlässlicher Dienstzeiten, und knapp zwei Drittel bieten speziell auf Eltern abgestimmte Arbeitszeitmodelle", erläutert der bpa-Geschäftsführer.

Nachholbedarf wird hingegen bei der Kinderbetreuung gesehen. "Zwar unterstützen 70 Prozent der Einrichtungen ihre zumeist weiblichen Beschäftigten speziell beim Wiedereinstieg und rund ein Drittel bei der Kinderbetreuung", sagt Sofie Geisel, Projektleiterin beim Netzwerkbüro "Erfolgsfaktor Familie". "Doch immerhin 60 Prozent gaben an, dass ihnen Förderprogramme oder entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten bei der Kinderbetreuung gar nicht bekannt sind. Gleiches gilt für andere Serviceleistungen für Beschäftigte mit familiären Verpflichtungen."

Dass Vereinbarkeitsangebote Beschäftigte binden, spiegelt sich unter anderem darin wider, dass fast 80 Prozent der Befragten einen positiven Zusammenhang zwischen gesicherter Betreuung und Arbeitszufriedenheit sehen. 54 Prozent sind zudem der Auffassung, dass familienfreundliche Aktivitäten die Produktivität der Beschäftigten erhöhen. Ein Drittel verweist zudem auf handfeste wirtschaftliche Vorteile, beispielsweise kürzere Elternzeiten oder weniger Fluktuation.

"Wir werden unsere Einrichtungen und Dienste in Zukunft noch stärker dabei unterstützen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern", kündigt Bernd Tews an.

Hierzu wird die Zusammenarbeit zwischen dem Netzwerkbüro "Erfolgsfaktor Familie" und dem bpa ausgebaut. Geplant ist die Erstellung einer Broschüre und eine Veranstaltungsreihe zu dem Thema.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa
18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.07.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer,
Tel.: 030-30878860

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Immer mehr ausländische Pflegekräfte

Beitrag von Presse » 26.08.2014, 06:47

Ärzte Zeitung, 25.08.2014
Pflege - Immer mehr Altenpfleger kommen aus dem Ausland
BERLIN. Um die Pflege alter Menschen in Deutschland machen sich immer mehr Pflegekräfte aus anderen EU-Ländern und sogenannten Drittstaaten verdient.
Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" stieg die Zahl der EU-Ausländer unter den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Altenpflegern in 2013 um 19,8 Prozent.
Bei den Altenpflegern aus Drittstaaten betrug der Zuwachs 13,5 Prozent.
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