Wenn die liebevolle Pflege in Gewalt umschlägt

[Presse]

Wenn die liebevolle Pflege in Gewalt umschlägt

Oma ist pflegebedürftig und dement. Wer sie pflegt, gelangt nicht selten an seine Grenzen – sowohl körperlich als auch psychisch. Bevor die Spirale in Gewalt endet, kann sich jeder Hilfe holen.
Von Dörthe Hein
Gewalt in der Pflege ist ein Tabu-Thema. Dabei geht es nicht nur um Schläge: Es geht um Beschimpfungen und Vernachlässigung, um Medikamente, die gegen den Willen verabreicht werden. Es gibt keine Statistik, weder bei der Polizei noch bei staatlichen Behörden.
…. (mehr) http://www.welt.de/gesundheit/psycholog ... laegt.html

[Gaby Modig]

Gewalt in der Pflege ist m.E. kein Tabuthema. Es wird vielfach darüber informiert. Siehe z.B. auch hier im Forum:

Gewalt in Medizin und Pflege - Gute Pflege - Handlungsbedarf
viewtopic.php?t=17416&highlight=gewalt
Immer mehr Gewalt in Altenheimen - Alarm der Polizei
viewtopic.php?t=18383
Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen
viewtopic.php?t=18477
Gewalt in der Pflege - Fall in Bremer Altenheim
viewtopic.php?t=18106&highlight=gewalt

[PflegeCologne]

Gewalt gibt ist in der Pflege in vielfältiger Ausprägung - Gewalt gegen zu pflegende Menschen - aber auch Gewalt gegen Pflegekräfte. Im Übrigen ist die Gewalt in der gesamten Gesellschaft ein Thema. Wer also Gewalt allein mit Pflege und Pflegeheim in Verbindung bringen will, ist ganz schön auf dem Holzweg.
Pflege Cologne

[Bettina Olbing]

Gewalt gibt ist in der Pflege in vielfältiger Ausprägung - Gewalt gegen zu pflegende Menschen - aber auch Gewalt gegen Pflegekräfte. Im Übrigen ist die Gewalt in der gesamten Gesellschaft ein Thema. Wer also Gewalt allein mit Pflege und Pflegeheim in Verbindung bringen will, ist ganz schön auf dem Holzweg.
Pflege Cologne

Das sehe ich ähnlich!
Die Neigung, die Gewaltdiskussion immer nur auf die Pflege zu beschränken, wird den wirklichen Verhältnissen nicht annähernd gerecht!
Bettina

[Lutz Barth]

Vgl. dazu auch:

Hintergrund: Gewalt in der Pflege – verschiedene Formen und Absender
Quelle: Diakonie Deutschland >>>http://www.diakonie.de/hintergrund-gewa ... 12116.html <<<

M.E. sollte die Profession sich dem Problem der Gewalt professionell (!) stellen und sich nicht darauf zurückziehen, dass anderenorts auch „Gewalt“ praktiziert wird. Es geht in der Debatte nicht darum, sich mit der Gewalt in der Gesellschaft im Allgemeinen auseinanderzusetzen, sondern in einer Sonderbeziehung, bei der der zu Pflegende Anspruch auf professionelle Betreuung, Begleitung und Therapie hat. Insofern gilt es, nach wie vor die Hintergründe im Einzelnen zu beleuchten und zwar jenseits einer „Generaldebatte“ über die ohne Frage vorhandene „Gewalt“ in unserer Gesellschaft.

Berufsangehörige sollten sich also dem Problem stellen, um so zur Lösung des nicht neuen Problems beitragen zu können.

[PflegeCologne]

Hallo Lutz,
mein Statement sollte nicht missverstanden werden. Wenn ich darauf hinwies, dass es Pflege in der gesamten Gesellschaft, sollte das eigentlich nur die Bedeutung des Themas bekräftigen. Natürlich müssen Pflegekräfte professionell mit Gewalt umgehen. Und da gibt es sicherlich mancherorts viel zu verbessern. In der Tat, das Thema gehört angesprochen und Gewalt soll / muss minimiert / ausgeschlossen werden.
LB Grüße Pflege Cologne