Internationaler Tag der Pflegenden am 12.05.2014

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

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Internationaler Tag der Pflegenden am 12.05.2014

Beitrag von WernerSchell » 03.05.2014, 08:01

Jetzt online: Handbuch zum Internationalen Tag der Pflegenden 2014

„Die Erkenntnis, dass wir in Bezug auf die Gesundheit der Bevölkerung auf ein bedarfsgerecht und gut ausgebildetes, motiviertes Gesundheitspersonal angewiesen sind, setzt sich immer mehr durch. Gleicher Zugang für alle zu den notwendigen Gesundheitsdiensten kann nur mit einer adäquaten Zahl an entsprechend qualifizierten Pflegefachpersonen gewährleistet werden. Daher hat der Weltverband der Pflegeberufe (International Council of Nurses, ICN) das Pflegefachpersonal als für die Gesundheit unverzichtbare Ressource in den Mittelpunkt des diesjährigen Internationalen Tags der Pflegenden gestellt.“
In ihrem Vorwort zum diesjährigen Begleithandbuch umreißt ICN-Präsidentin Judith Shamian die Personalsituation der Pflege weltweit. Das Motto des Internationalen Tags der Pflege 2014 am 12. Mai lautet: „Nurses: A Force for Change – A vital resource for health“ (Pflegefachpersonen: eine Kraft für den Wandel – unverzichtbar für die Gesundheit). Das Handbuch steht jetzt in deutscher Übersetzung als Download zur Verfügung und bietet neben Themen wie das Denken in großen Zusammenhängen, Personalplanung, Messung der Arbeitsbelastung, Relevanz der Arbeitsumgebung oder Optimierung von Lernergebnissen einen umfangreichen Anhang mit internationalen Best Practice Beispielen und berufspolitischen Statements.

Bild >> Das Handbuch als Download finden Sie unter http://www.dbfk.de/download/download/IN ... -03-28.pdf

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.03.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140


+++ Ein Tag nach dem Tag der Pflegenden findet in Neuss ein Pflegetreff zur anstehenden Pflegereform bzw. zum Pflegenotstand statt. +++
Ankündigung / Einladung:
20. Pflegetreff am 13.05.2014, 17.00 - 19.00 Uhr, in Neuss-Erfttal
Themen: Aktuelle Pflegepolitik - Pflegenotstand. - Der Bundesgesundheitsminister, Hermann Gröhe, wird Gast beim Pflegetreff sein. Im Übrigen gibt es ein Podium mit hochkarätigen Referenten.Es wird beim Pflegetreff vorrangig darum gehen darzustellen, dass die Pflege-Rahmbedingungen in unzureichender Weise die personelle Ausstattung der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen mit Pflege(fach)personal regeln und politisches Handeln insoweit dringend geboten ist.
Näheres unter -> viewtopic.php?t=19125
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Pflegende fordern am bessere Arbeitsbedingungen

Beitrag von WernerSchell » 06.05.2014, 18:22

Pflegeschüler überreichen Ministerin Melanie Huml einen Korb Zitronen
Pflegende fordern am bessere Arbeitsbedingungen und bitten Politik um Unterstützung / Vitaminstoß für Melanie Huml am Tag der Pflegenden in Erlangen


Mit einer Zitrone drücken Schüler/innen der Alten- und Krankenpflege und Pflegefachpersonen anlässlich des Tags der Pflegenden symbolisch ihren Unmut über die Situation ihrer Ausbildung und im Berufsalltag aus. Sie möchten die problematischen Arbeitsbedingungen, die sie bereits in der Ausbildung vorfinden nicht mehr länger akzeptieren.

Sie fordern beim großen Pflegekongress anlässlich des Tags der Pflegenden am Montag, 12. Mai 2014 in der Erlanger Heinrich-Lades-Halle bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in der Pflege. Der Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml geben sie einen Korb Zitronen mit auf den Weg und fordern mit dem kräftigen Vitaminstoß die Soforthilfe und Unterstützung von der Politik ein. Schüler/innen brauchen mehr Zeit zum Lernen und eine bessere Anleitung in der Praxis, Pflegende brauchen Sicherheit bei der Dienstplanung für eine verlässliche und planbare Freizeit und mehr Zeit für menschliche Pflege.

Berufspolitische Aktion zum Tag der Pflegenden
Pflegeschüler übergeben Zitronen an Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml
Zeit: Montag, 12. Mai 2014, von 10 bis 11 Uhr
Ort: Heinrich-Lades-Halle, Kongresszentrum Erlangen
Rathausplatz, 91052 Erlangen


Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen!

Quelle: Mitteilung vom 06.05.2014
Sabine Karg - Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kongress zum Tag der Pflegenden
Nurses: A Force for Change
Montag | 12. Mai 2014 | 10 – 15.45 Uhr
Kongresszentrum Erlangen
Anmelden unter suedost@dbfk.de

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Pflegende – zentrale Ressource im Gesundheitswesen

Beitrag von Presse » 07.05.2014, 11:59

Pflegende – zentrale Ressource im Gesundheitswesen

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai weist der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) auf die zentrale Bedeutung der Ressource Pflegefachpersonal hin. „Wie wichtig die professionelle Pflege für das deutsche Gesundheitswesen ist, zeigt sich jetzt in Zeiten des Mangels immer deutlicher. Pflege ist unverzichtbar für Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung. Wenn wir es nicht schaffen, die Tätigkeit in einem Pflegeberuf so zu gestalten, dass sich junge Menschen dafür entscheiden und die bereits Ausgebildeten lange und motiviert im Beruf bleiben, werden Gesundheitsreformbemühungen verpuffen“, sagt dazu DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein. „Beruflich Pflegende sind die größte Gruppe der im Gesundheitssystem Beschäftigten. Sie haben den unmittelbarsten Kontakt zu den Menschen, die Hilfe brauchen. Oft sind sie die einzigen Ansprechpartner, wenn Unterstützung erforderlich wird. Pflegefachpersonen tragen deshalb eine große Verantwortung, ihre wichtige Rolle verdient gute Arbeitsbedingungen, Respekt und Wertschätzung.“
Der International Council of Nurses, ICN (ein Zusammenschluss von mehr als 130 nationalen Pflegeberufsverbänden) hat das Motto des Tags der Pflegenden 2014 darauf ausgerichtet:
Nurses: A force for change – A vital resource for health (Pflegefachpersonen: eine Kraft für den Wandel – unverzichtbar für die Gesundheit). Im begleitenden Handbuch wird aufgezeigt, dass gute und verlässliche Gesundheitsversorgung nur mit einer angemessenen Zahl gut ausgebildeter Pflegefachpersonen zu erreichen ist. Darüber hinaus haben Personalplanung, Aspekte der Patientensicherheit, Abbau von Arbeitsbelastung und ein förderndes Arbeitsumfeld hohe Bedeutung für das Fachkräftepotenzial in der Pflege.

Das Handbuch als Download finden Sie unter http://www.dbfk.de/download/download/IN ... -03-28.pdf

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
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Fax: 030-21915777
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Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Mit freundlichen Grüßen

Quelle: Pressemitteilung vom 07.05.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

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Mehr Zuwendung in der Pflege nötig

Beitrag von Presse » 08.05.2014, 11:36

12. Mai: Internationaler Tag der Pflege - Malteser: Mehr Zuwendung in der Pflege nötig

Köln (ots) - Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai fordern die Malteser mehr Zeit und Geld für die Zuwendung zum Hilfsbedürftigen. "Unter den gegebenen Rahmenbedingungen werden die Pflegenden gezwungen, nach dem Motto 'sicher, satt und sauber' zu arbeiten. Der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen aber gerät zunehmend aus dem Blick", kritisiert Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer des Bereichs Medizin und Pflege der Malteser Deutschland die Situation der Pflegebedürftigen. Insbesondere wegen der zunehmenden Zahl älterer Menschen müsse sich die Gesellschaft der Frage nach einem würdigen Umgang mit Pflegebedürftigen stellen. "Zu einer menschenwürdigen Pflege gehören menschliche Nähe und Wohlbefinden.
Wir müssen ein Pflegenetzwerk entwickeln, das sich dem Menschen im Ganzen zuwendet", so Harnoncourt.

Im Alltag insbesondere stationärer Pflege wird vielfach eine die Lebensqualität fördernde Pflege und Betreuung durch eine Fülle an Auflagen erschwert. Beispiel: Häusliches Wohlbefinden - gerade für ältere Menschen wichtig - kann durch überbordende Sicherheitsbestimmungen konterkariert werden. Aus Sorge vor Komplikationen wird der hilfsbedürftige Mensch in Altenhilfeeinrichtungen durch Brandschutz- und Lebensmittelvorschriften fremdbestimmt. "Wer ein Leben lang kein hartes Ei gegessen hat, weil er es nicht mochte, wird nicht zum hartgekochten Ei greifen, weil er in einer Altenhilfeeinrichtung lebt", sagt Harnoncourt. "Aber zurzeit darf er sich nicht mal selbst ein weiches Ei kochen, wenn er es noch kann."

Als Träger von acht Krankenhäusern und 21 Altenhilfeeinrichtungen sowie zahlreichen ambulanten Pflegediensten kümmern sich die Malteser bundesweit um das Wohl pflegebedürftiger Menschen. Die Malteser besuchen und begleiten zudem ehrenamtlich tausende pflegebedürftige Menschen in den eigenen vier Wänden oder in Einrichtungen der Altenhilfe.

Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit -
72.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt - an mehr als 700 Orten - 1 Mio. Förderer und Mitglieder

Quelle: Pressemitteilung vom 08.05.2014 Malteser Hilfsdienst e.V.
Pressekontakt und weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski
Malteser Pressesprecherin
Telefon 0221/9822-125
Fax 0221/9822-78125
presse@malteser.org
http://www.malteser.de

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Aktionstag Altenpflege

Beitrag von Presse » 08.05.2014, 13:42

Diakonie ruft zum bundesweiten Aktionstag Altenpflege auf

Berlin, 7. Mai 2014 Am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, ruft die Diakonie zu einem bundesweiten Aktionstag Altenpflege auf. Gemeinsam mit ihren 3.500 Altenpflegeheimen und ambulanten Pflegediensten fordert sie von der Politik ein Rettungspaket für die Altenpflege.

Kernforderungen sind bessere Rahmenbedingungen für würdevolle Pflege, gerechte Finanzierung, Entlastung der pflegenden Angehörigen und attraktive Ausbildung. Denn die Situation in der Altenpflege ist nach wie vor kritisch: Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt. Fachkräfte für die Pflege werden dringend gesucht. Pflegende Angehörige fühlen sich nicht ausreichend unterstützt. Die Arbeit der Pflegekräfte wird zu wenig wertgeschätzt und die Pflege ist chronisch unterfinanziert. Ziel des Aktionstages ist es, eine öffentliche und politische Diskussion über die Pflege anzustoßen.

Die diakonischen Altenpflegeheime und ambulanten Pflegedienste haben die persönlichen Forderungen ihrer Mitarbeitenden, von pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen auf Postkarten gesammelt und werden diese am 12. Mai in einem "Rettungspaket" an den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Berlin senden.

Außerdem finden am 12. Mai 2014 bundesweit zentrale und lokale Aktionen der Diakonie statt. Vor Pflegeeinrichtungen, auf Marktplätzen, vor Rathäusern oder Landtagen werden die diakonischen Anbieter von Altenpflege mit Mauern aus Kartons, mit Protestzügen, auf Infomeilen oder in Diskussionsveranstaltungen auf die Situation in der Pflege aufmerksam machen. In der Bundeshauptstadt Berlin übergibt Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier das erste Rettungspaket mit den Forderungen von Mitarbeitenden der Diakonie an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.

Mehr Informationen zum bundesweiten Aktionstag Altenpflege der Diakonie finden Sie auf http://www.diakonie.de/aktionstag-altenpflege und http://www.facebook.com/Diakonie unter dem Hashtag #AktionstagAltenpflege

Ansprechpartner für regionale und lokale Aktionen finden Sie unter http://www.diakonie.de/fragen-und-antworten-14169.html

Pressefotos von der Übergabe im Bundesgesundheitsministerium finden Sie am Montag, 12.5. ab ca. 13 Uhr auf http://www.diakonie.de/pressemeldungen-9007.html

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

******************************
Ute Burbach-Tasso, Pressesprecherin

Pressestelle, Zentrum Kommunikation
Telefon +49 30 65211-1780 | Fax +49 30 65211-3780
E-Mail: pressestelle@diakonie.de

Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband Caroline-Michaelis-Str. 1 | 10115 Berlin Telefon +49 30 65211-0 | Fax +49 30 65211-3333
E-Mail: diakonie@diakonie.de | http://www.diakonie.de

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Pflegt die Pflegenden!

Beitrag von Presse » 08.05.2014, 13:44

Pflegt die Pflegenden!

Freiburg, 08.05.2014. Am Montag, den 12. Mai 2014 jährt sich zum
194. Mal der Geburtstag Florence Nightingales. Sie gilt als Begründerin
der modernen Krankenpflege. Seit vielen Jahrzehnten wird dieses
Datum dazu genutzt, den „Internationalen Tag der Pflege“ zu begehen.
In diesem Jahr möchten wir daran erinnern, dass in der häuslichen
Pflege alter pflegebedürftiger Menschen durch professionelle
Pflegerinnen und Pfleger Wertvolles und Unverzichtbares geleistet wird!
Diese gute Pflege erfordert faire Bezahlung der Mitarbeitenden: Die
Zahlung eines Tariflohns für alle, also auch für die in der ambulanten
häuslichen Pflege Tätigen, muss möglich sein.
Die derzeitige Gesetzeslage in der Krankenversicherung führt jedoch
die ambulanten Pflegedienste in ein Dilemma. Die aktuellen Regelungen
(z.B. die Norm der Beitragsstabilität) lassen es nicht zu, dass die realen
Personalkostensteigerungen finanziert werden. Viele ambulante
Pflegedienste geraten dadurch in wirtschaftliche Notlagen.
Das muss sich ändern! Der VKAD fordert daher die Reform der
gesetzlichen Regelungen: Die Tarifbindungs- und
Wirtschaftlichkeitsgedanken der Pflegeversicherung sind analog in die
Krankenversicherung einzuarbeiten. Nur so wird eine auskömmliche
Vergütung weiterhin möglich sein!

Quelle: Pressemitteilung vom 08.05.2014
Kontakt: Andreas Leimpek-Mohler, Geschäftsführer des VKAD,
Tel.: 0761/ 200 – 460, Mail: andreas.leimpek-mohler@caritas.de

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Florence Nightingales Nachfolger dringend gesucht!

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 06:11

Leitartikel zum Tag der Pflegenden:
Florence Nightingales Nachfolger dringend gesucht!

Pflegebedürftigkeit wächst schneller, als der Arbeitsmarkt Nachschub an qualifiziertem Pflegepersonal liefern kann.
Den geburtenstarken Jahrgängen werden im Alter die Menschen fehlen, die sie pflegen könnten. Wenn die Politik keine
Lösungen findet, droht die Katastrophe.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ege&n=3462

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Pflegende fordern bessere Arbeitsbedingungen

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 06:18

Ein Korb Zitronen für die Ministerin
Pflegende fordern bessere Arbeitsbedingungen und bitten Politik um Unterstützung / Vitaminstoß für Melanie Huml am Tag der Pflegenden in Erlangen


München, 9. Mai 2014 – Mit einer Zitrone drücken Schüler/innen der Alten- und Krankenpflege und Pflegefachpersonen anlässlich des Tags der Pflegenden symbolisch ihren Unmut über die Situation ihrer Ausbildung und im Berufsalltag aus. Sie möchten die problematischen Arbeitsbedingungen, die sie bereits in der Ausbildung vorfinden nicht mehr länger akzeptieren. Sie fordern beim Tag der Pflegenden am Montag, 12. Mai 2014 in der Erlanger Heinrich-Lades-Halle bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in der Pflege. Der Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml geben sie einen Korb Zitronen mit auf den Weg und fordern mit dem kräftigen Vitaminstoß die Soforthilfe und Unterstützung von der Politik ein. „Seit September 2013 ist die neue Pflegeministerin im Amt und passiert ist bisher nichts. Jetzt muss gehandelt werden und nicht erst 2017“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. Die Pflegenden wollen an diesem Tag der Ministerin drei zentrale Botschaften mit auf den Weg geben: Schüler/innen brauchen mehr Zeit zum Lernen und eine bessere Anleitung in der Praxis, Pflegende brauchen Sicherheit bei der Dienstplanung für eine verlässliche und planbare Freizeit und mehr Zeit für menschliche Pflege.

Wegen der unattraktiven Arbeitsbedingungen bleibt der Pflegenachwuchs aus. Schon heute können tausende Pflegestellen nicht besetzt werden. Nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (pwc) sind es bayernweit 9000 Stellen, bis zum Jahr 2030 fehlen bayernweit 50 000 Fachkräfte im Gesundheitswesen. „Der Pflegeberuf muss für den Nachwuchs attraktiv sein, damit wir die Pflege in Zukunft sicherstellen können“, so Biederbeck. Zwar sei die Zahl der Schulabgänger leicht gestiegen, jedoch nicht in dem Maße, dass die Versorgung der Pflegebedürftigen sichergestellt werden kann. Der demographische Wandel trifft die Pflegelandschaft mit voller Wucht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der über 75-Jährigen um rund 41 Prozent zunehmen, während die Zahl der unter 20 Jährigen um 12 Prozent sinken wird. Zukünftig wird es daher immer weniger junge Menschen geben, die den Pflegeberuf ergreifen. Gleichzeitig steigt aber die Zahl der Menschen, die versorgt werden müssen.

„Wir brauchen mehr Zeit zum Lernen“
Unterdessen beklagt der DBfK stellvertretend für die Pflegenden die prekären Arbeitsbedingungen schon in der Ausbildung: Viele Schüler werden aufgrund des Personalengpasses wie Vollkräfte eingeplant und verantworten nicht selten eine Station von 15 bis 20 Patienten/innen. „Die Schüler/innen sind Lückenbüßer, weil Personal auf der Station fehlt und müssen oft Aufgaben erledigen, die sie noch nicht gelernt haben.“ Das ist fatal, die Schüler werden nicht selten überfordert und es passieren häufiger Fehler. Pflegende geben schon in jungen Jahren durchschnittlich oft diesen Beruf wieder auf, weil er zu belastend ist. Auszubildende brauchen in ihrer Ausbildung mehr Zeit zum Lernen und eine bessere Anleitung in der Praxis.

„Wir brauchen Sicherheit bei der Dienstplanung“
Der Pflegeberuf ist in höchstem Maße anstrengend. Der Schichtdienst und der Stress im Pflegealltag sind eine hohe Belastung und bedeuten oftmals eine Einschränkung der Lebensqualität. Pflegende brauchen daher genügend Ruhezeiten und die gesetzlich vorgeschrieben Ruhephasen. Der zunehmende Pflegefachkräftemangel hat dafür gesorgt, dass die Personallücken in der Pflege immer größer und die Zahl der Überstunden immer höher werden. Für die allermeisten Pflegenden gehören Überstunden, häufige Dienstplanänderungen und zusätzliche Arbeitseinsätze zum Arbeitsalltag. Freie Tage oder geplanter Urlaub fallen kurzfristig weg, weil man zum Einspringen gerufen wird. Zu guten Arbeitsbedingungen im Beruf gehört die Dienstplansicherheit, um die Freizeit und das Privatleben besser planen zu können und nicht ständig auf Abruf zur Verfügung zu stehen.

„Wir fordern mehr Zeit für die Pflege“
Der Alltag in den Pflegeeinrichtungen ist aufgrund des Personalmangels gekennzeichnet von Zeitdruck. Immer mehr pflegebedürftige Menschen müssen in immer kürzerer Zeit versorgt werden. Für Zuwendung bleibt kaum Zeit. Professionelle Pflege ist in der Lage, Pflegebedürftigkeit zu verhindern und zu lindern. Dafür ist jedoch ausreichend Zeit notwendig. Pflegende möchten individuell, auf den Menschen bezogen pflegen, und wehren sich entschieden gegen „Pflege am Fließband“. Eine menschenwürdige Pflege ist jedoch nur mit einer ausreichenden Zahl fachlich qualifizierter Pflegenden möglich. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert daher die Einführung von analytischen Personalbemessungsinstrumenten, die sich an dem tatsächlichen Pflegedarf der bedürftigen Menschen orientieren. Qualitativ angemessene Pflege kann nur mit ausreichend gut qualifiziertem Pflegepersonal gewährleistet werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2014
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
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80686 München
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Fax: 089-17 85 647
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Pflege muss attraktiver werden!

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 07:58

Aktionstag „WIR können Pflege“: Pflege muss attraktiver werden!
Rotkreuzschwestern gehen für leistungsgerechte Vergütung und eine verbindliche Personalausstattung auf die Straße


Berlin, 12. Mai 2014 – Zu einem bundesweiten Aktionstag anlässlich des heutigen Internationalen Tages der Pflege ruft der Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V. (VdS) seine Mitgliedsverbände auf. Die Forderung nach einer umfassenden Pflegereform, die mit einer Pflegebildungsreform einhergehen muss, werden vom Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes Dr. Rudolf Seiters unterstützt: „Um unsere Pflegefachkräfte auch für die Zukunft professionell auszubilden, ist eine noch umfassendere Ausbildung notwendig. In Hinblick auf die demografische Entwicklung ist es unerlässlich, dass Pflegekräfte künftig präventive, rehabilitative, palliative und sozialpflegerische Aufgaben eigenverantwortlich übernehmen können.“

Bundesweit beteiligen sich DRK-Schwesternschaften sich am Aktionstag ihres Dachverbandes, dem VdS, und sorgen bei sich vor Ort dafür, dass die Forderungen in der Öffentlichkeit und der Politik Gehör finden. Die Präsidentin des VdS, Generaloberin Brigitte Schäfer, erklärt die Motivation für diesen Aktionstag wie folgt: „Wir wollen mit unseren Veranstaltungen vor Ort, wie beispielsweise in Lüneburg, Bremen oder in Neustadt, auf die kritische Situation in der Pflege aufmerksam machen. Es ist fünf vor zwölf. Aufgrund der demografischen Entwicklung und unattraktiver Rahmen- und Arbeitsbedingungen verstärkt sich der Fachkraftmangel in der Pflege. Die Personalbemessungsgrenze sowie die Vergütung der Pflegenden müssen endlich steigen.“ Während der bundesweiten Aktionen werden Unter-schriften von Unterstützern gesammelt, die die Präsidentin im Nachgang Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zukommen lässt.

Dass der Pflegeberuf ein Beruf mit Zukunft ist und vielfältige Karriere-
chancen bietet, müsse noch bekannter werden. „Der Aktionstag ist eine sehr gute Gelegenheit für unsere DRK-Schwesternschaften sich und ihr Leistungsspektrum vorzustellen und zu zeigen, dass WIR Pflege können. Er bietet aber auch vielen Jugendlichen die Chance, sich selbst einen Eindruck vom Berufsbild Pflege zu verschaffen“, erklärt Schäfer.

Neben den großen öffentlichen Veranstaltungen finden in einigen DRK-Schwesternschaften interne Fortbildungen am Tag der Pflege – ebenfalls unter dem Motto „WIR können Pflege!“ – statt. Damit wollen diese Schwes-ternschaften ein Zeichen setzen, dass die Fort- und Weiterbildung ihrer Mitglieder für sie einen sehr hohen Stellenwert hat. Auch dort gibt es Möglichkeiten für Unterstützer, sich in die Unterschriftenlisten einzutragen und mit den professionellen Pflegekräften solidarisch zu erklären.

Die Forderungen des Verbandes der Schwesternschaften vom DRK e.V. finden Sie hier:
http://newsletter.drk.de/go/12/ZDA6CNK- ... 5DWIE.html

Weitere Hintergrundinformationen zum Aktionstag und zum Internationalen Tag der Pflege stehen Ihnen hier http://newsletter.drk.de/go/12/ZDA6CNK- ... 81DZ1.html zur Verfügung.

Der Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V. wird bei seinem Aktionstag von Margit Hertlein (Trainerin und Coach) und Sprechern der German Speakers Association unterstützt. Die Rednerinnen und Redner, die die DRK-Schwesternschaften am 12. Mai mit einem Beitrag vor Ort unterstützen, finden Sie hier. http://newsletter.drk.de/go/12/ZDA6CNK- ... 81DZ1.html

________________________________________

Der Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. gehört zum ältesten Teil der Rotkreuzbewegung und ist als Mitgliedsverband des Deutschen Roten Kreuzes aktiver Teil eines Spitzenverbandes der Freien Wohlfahrtspflege mit dem Fokus Pflege und Gesundheit. Der Verband vertritt als Dachorganisation bundesweit 33 DRK-Schwesternschaften und 22.000 Rotkreuzschwestern. Die DRK-Schwesternschaften sind im Brennpunkt des Gesundheits-, Pflege- und Sozialsystems der Bundesrepublik Deutschland tätig, verfügen über eigene Sozial- und Gesundheitseinrichtungen und setzen sich aktiv für die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege ein.

Quelle: Pressemitteilung - Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V.
Carstennstraße 58-60
12205 Berlin
Tel. 030 847829-0
Fax 030 847829-25
http://www.rotkreuzschwestern.de
drk-schwesternschaften@drk.de
Ansprechpartnerin:
Alexandra-Corinna Rieger
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit &
Kommunikation
Tel. 030 847829-23
Mobil: 0170 4532608
Fax 030 847829-25
riegerac@drk.de

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Pflege darf keine Fließbandarbeit sein

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 08:27

0479 / 11. Mai 2014
Pressemitteilung von Pia Zimmermann


Pflege darf keine Fließbandarbeit sein

„Besonders, aber nicht nur heute, am internationalen Tag der Pflege, gilt mein Dank und meine Anerkennung all denen, die tagtäglich in Pflegeheimen, Krankenhäusern und zu Hause Menschen pflegen und betreuen“, so Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai. Zimmermann weiter:

„Vor dem Hintergrund der miserablen Löhne in der Pflege, der von Zeitdruck und Arbeitsverdichtung geprägten Arbeitsbedingungen und des Personalnotstands darf Anerkennung keine bloße Worthülse sein, sondern muss als Aufgabe verstanden werden, an diesen Zuständen etwas zu ändern. Pflege ist keine Fließbandarbeit. Die Arbeit an und mit Menschen bedarf Zeit, Gründlichkeit und Einfühlungsvermögen. Um das zu gewährleisten, braucht es dringend mehr Personal und eine Abkehr von der ‚Pflege im Minutentakt‘. Die körperlich schwere und meist auch psychisch belastende Pflegearbeit muss außerdem endlich angemessen entlohnt werden. Ein Pflege-Mindestlohn von 12,50 Euro für Pflegehilfskräfte wäre ein erster Schritt, Dumpinglöhnen einen Riegel vorzuschieben.

Die professionelle Pflege insgesamt zu stärken, wäre eine echte Entlastung auch von pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen und ihrer persönlichen Beziehungen zueinander. Doch die Bundesregierung zieht die kostenintensive Entlastung der familiären Pflege auf diese Weise nicht in Betracht, wie die Pläne des Bundesministeriums zur Reform der Pflegeversicherung zeigen. Mehr als Stückwerk ist nicht zu erwarten, für eine wirkliche Reform fehlt anscheinend der Mut.“

F.d.R. Susanne Müller
-----------------------------------------------------------------
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de

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Wertschätzung und Anerkennung ....

Beitrag von WernerSchell » 12.05.2014, 08:52

Den "Sprechblasen" betreffend "Wertschätzung und Anerkennung" müssen endlich klare
Verbesserungen der Pflege-Rahmenbedingungen folgen. Der Pflegetreff am 13.05.2014
in Neuss-Erfttal - 16.00 Uhr Beginn mit Infoständen - Statements ab 17.00 Uhr - wird dies
verdeutlichen. Der Pflegetreff findet in Neuss-Erfttal, Bedburger Straße 57, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktuelle Hinweise im Übrigen unter folgender Adresse
> viewtopic.php?t=19125 - Werner Schell
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de


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Tag der Pflege: Pfleger fordern bessere Bedingungen

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 15:02

Tag der Pflege: Pfleger fordern bessere Bedingungen
Die Pflegekräfte sind sich einig: "Es ist fünf vor zwölf!" Am heutigen Tag der Pflege protestieren sie
bundesweit für bessere Arbeitsbedingungen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ege&n=3464

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Pflegekräfte wollen Taten statt nur warme Worte

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 15:06

Pflegekräfte wollen Taten statt nur warme Worte

Zum morgigen internationalen Tag der Pflegenden erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:

Gesundheitsminister Hermann Gröhe sollte blumiges Gerede gegenüber den Pflegekräften vermeiden und stattdessen Klartext reden. Er muss konkret darlegen, wie und wann er die zumeist inakzeptablen Arbeitsbedingungen von Pflegekräften verbessern und den zunehmenden Personalmangel angehen will.

Die geplante Pflegereform ist dafür wenig hilfreich. Die Einführung des neuen Pflegebegriffs ist wieder einmal verschoben worden. Dabei könnte er ein Ende machen mit der Minutenpflege, unter der die Pflegebedürftigen wie auch das Personal massiv zu leiden haben. Um die in der letzten Wahlperiode vereinbarte "Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege" ist es verdächtig still geworden. Und auch von der angekündigten Ausbildungsreform hört man zurzeit nichts.

Die im Koalitionsvertrag stehenden Maßnahmen müssen nun auch umgesetzt werden. So muss endlich eine dauerhafte Finanzierung für die Umschulung der Pflegeberufe gefunden werden. Die Altenpflegeausbildung muss überall kostenfrei werden. Es ist empörend, dass viele Menschen, die sich für diesen verantwortungsvollen Beruf entscheiden, auch noch für ihre Ausbildung zahlen müssen. Falsch hingegen wäre es, die drei Pflegeberufe zusammenzuführen. Die Pflege braucht auch weiterhin Spezialisierung.

Überdies müssen in Krankenhäusern, Pflegediensten und -einrichtungen verbindliche Instrumente zur Personalbemessung eingeführt werden, um etwa dem jahrelangen Personalabbau in Kliniken entgegen zu wirken. Dann brauchen Pflegekräfte endlich mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit. Dazu gehört, endlich den gescheiterten „Pflege-TÜV“ auszusetzen. Er schafft nicht mehr Qualität, sondern vor allem mehr Bürokratie.

Doch auch die Arbeitgeber sind gefordert. Trotz der zweifellos widrigen Rahmenbedingungen leisten viele Einrichtungen hierzulande eine hochwertige Pflege und beschäftigen ausreichend Pflegepersonal zu guten Arbeits- und Gehaltsbedingungen. Es gilt also auch, von solch guten Beispielen zu lernen.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2014
i.A. Christian Hans
--
Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de

Postanschrift: Deutscher Bundestag, 11011 Berlin

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12. Mai: Internationaler Tag der Pflegenden

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 15:11

12. Mai: Internationaler Tag der Pflegenden / ZQP-Bevölkerungsbefragung zum Thema Demenz: Bundesbürger befürworten mehr Geld zur Entlastung von pflegenden Angehörigen

Berlin (ots) - Die pflegerische Versorgung von demenziell erkrankten Menschen führt einen Großteil der Pflegenden immer wieder an ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Besonders für viele pflegende Angehörige gehören Phasen der Überlastung zum Alltag. 70 Prozent der Deutschen sind daher der Meinung, dass mehr Geld zur Entlastung pflegender Angehöriger von demenziell Erkrankten bereitgestellt werden sollte, wie eine repräsentative Forsa-Befragung im Auftrag der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) herausfand. "Dies zeigt, dass klar erkannt wird, welche enormen Belastungen die Pflege von Demenzkranken mit sich bringt. Sie sind ein klares Votum dafür, dass uns die Leistung pflegender Angehöriger mehr wert sein muss als dies bisher der Fall ist", sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.

In der ZQP-Studie wird zudem deutlich, dass Demenz als eine schwerwiegende Krankheit wahrgenommen wird. So zeigen knapp 90 Prozent der Befragten Verständnis dafür, dass Menschen mit der Diagnose Demenz völlig verzweifelt sind. Zudem löst das Thema Demenz bei vielen Bundesbürgern große Ängste aus (42 Prozent). Von den Befragten, die bereits einen Demenzkranken gepflegt haben oder dies aktuell tun, gibt die überwiegende Mehrheit an, die Pflege als belastend zu empfinden (83 Prozent). Hierbei zeigt sich, dass im Fall demenzieller Erkrankungen emotionale Aspekte eine zentrale Rolle spielen. So empfindet die Mehrheit den Verlust der Persönlichkeit des vertrauten und geliebten Menschen als größte Belastung (61 Prozent). Auch aggressives oder starrsinniges Verhalten wird von knapp der Hälfte der Interviewten als sehr belastend wahrgenommen.

Danach gefragt, welche Maßnahmen pflegende Angehörige am meisten entlasten, nennt die Mehrheit der Personen mit Pflegeerfahrung konkrete Angebote der medizinisch-pflegerischen Unterstützung (65 Prozent) oder auch die zeitweise Übernahme der Pflegesituation, z. B. durch eine Verhinderungspflege (65 Prozent). Neben den direkt die Pflegesituation betreffenden Entlastungsangeboten werden auch die Schulung und Beratung für pflegende Angehörige, mehr Entlastung am Arbeitsplatz durch den Arbeitgeber sowie Informationen der Pflegeberatung als wichtig und hilfreich erachtet.

Zentrale Aspekte, die nach Auffassung des ZQP auch im Gesetzgebungsverfahren der aktuellen Pflegereform Berücksichtigung finden sollten: "Die bestehenden Entlastungsangebote können entscheidend zur Qualität in der häuslichen Pflege beitragen. Nur müssen sie vom Gesetzgeber viel stärker als bisher an den Bedürfnissen der pflegenden Angehörigen ausgerichtet werden", fordert Suhr.

Im Fall einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung wünscht sich knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) in einem speziell auf die Erfordernisse demenzkranker Menschen eingerichteten Umfeld - dorfähnliche Wohnanlage, Wohngemeinschaft oder geschützter Wohnbereich - versorgt zu werden. Nur insgesamt 40 Prozent der Befragten äußern den Wunsch, im eigenen Zuhause gepflegt zu werden.
Gerade einmal 1 Prozent nannte eine stationäre Pflegeeinrichtung als bevorzugten Ort.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2014 Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege
Pressekontakt: Torben Lenz
Tel: 030 275 93 95 - 15
E-Mail: torben.lenz@zqp.de

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Tag der Pflege: Mehr Anerkennung für Pflegeberufe gefordert

Beitrag von Presse » 13.05.2014, 06:09

Tag der Pflege: Mehr Anerkennung für Pflegeberufe gefordert
Pflegeverbände wollen die von Politikern geäußerten Versprechungen an der Realität messen.
Sie pochen vor allem auf Verbesserungen für die Pflegekräfte.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ege&n=3465

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Den "Sprechblasen" betreffend "Wertschätzung und Anerkennung" müssen endlich klare
Verbesserungen der Pflege-Rahmenbedingungen folgen. Der Pflegetreff am 13.05.2014
in Neuss-Erfttal - 16.00 Uhr Beginn mit Infoständen - Statements ab 17.00 Uhr - wird dies
verdeutlichen. Der Pflegetreff findet in Neuss-Erfttal, Bedburger Straße 57, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktuelle Hinweise im Übrigen unter folgender Adresse
> viewtopic.php?t=19125 - Werner Schell
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de


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