Pflegeskandal im Saarland: Umfassende Aufklärung tut Not
Verfasst: 20.06.2012, 14:04
Pflegeskandal: Umfassende Aufklärung tut Not - Minister und Staatssekretärin warnen vor Schnellschüssen – großes Mitgefühl mit den Angehörigen – Staatssekretärin Schäfer noch heute Vormittag vor Ort
Als im Grunde schlimmstes Ereignis der letzten Jahre bezeichneten Sozialminister Andreas Storm und Sozialstaatssekretärin Gaby Schäfer die Misshandlungen durch zwei Pfleger in einem Seniorenzentrum der AWO. „Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen, bei den Heimbewohnern aber auch demjenigen Pflegepersonal, das immer ordentliche Arbeit leistet und geleistet hat“.
Minister und Staatsekretärin fordern eine umfassende Aufklärung „angesichts der schrecklichen, unfassbaren“ Vorfälle, warnen allerdings vor „Schnellschüssen“. „Hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, sagte der Minister. „Soweit erste Erkenntnisse vorlägen, handele es sich hier um einen Ausnahmefall und das sei kein Grund jetzt an der Qualität aller Pflegeheime zu zweifeln. Sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind, muss über die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen entschieden werden“, so Storm.
Staatssekretärin Gaby Schäfer wird sich noch heute Vormittag vor Ort ein erstes Bild machen.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.06.2012
http://www.saarland.de/SID-4FDCC658-9D8 ... _93024.htm
+++
Statement der AWO vom 19.06.2012:
http://www.awo-saarland.de/index.php?id ... e1b1e654e9
Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug
AWO Saar erstattete Strafanzeige gegen zwei ehemalige Altenpfleger des Seniorenheims in Elversberg - Landesvorsitzender Quirin: „Schockierende Vorkommnisse müssen rückhaltlos aufgeklärt werden"
Die AWO Saarland hat am Montag, 18. Juni 2012, bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken Strafanzeige gegen zwei Altenpfleger wegen des Verdachts der Begehung einer erheblichen Anzahl von Straftaten zum Nachteil von Bewohnern ihres Altenheims in Elversberg erstattet und um die Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten gebeten. Anlass hierzu waren gravierende Vorfälle, die eine Woche zuvor von der zuständigen Heimleitung an die Geschäftsführung gemeldet wurden und in deren Mittepunkt die Beschuldigten stehen. Diese waren sofort vom Dienst suspendiert worden und haben Hausverbot in allen AWO-Einrichtungen.
Über den Inhalt der Strafanzeige und den aktuellen Stand der Erkenntnisse informierten in einer kurzfristig vom AWO-Landesverband einberufenen Pressekonferenz am Dienstag, 19. Juni 2012, der im Auftrag der AWO tätige Rechtsanwalt Klaus John, Landesvorsitzender Paul Quirin und Landesgeschäftsführer Karl Fischer. Landesvorsitzender Quirin kündigte an, die betroffene Station umgehend unter neue Leitung zu stellen und mit externen Fachkräften zu ergänzen. Den Opfern stellte er eine Entschädigung in Aussicht, sobald sich die Vorwürfe gegen die Beschuldigten im Zuge der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen erhärten und sich schuldhaftes Handeln erweisen sollte.
Quirin: „Die AWO ist geschockt von den jetzt zu Tage getretenen Vorkommnissen". Sie sei bereit, alles Mögliche für die Aufklärung augenscheinlich schrecklicher Geschehnisse zu tun und die Staatsanwaltschaft in allen ihren Ermittlungen zu unterstützen. Die AWO Saarland müsse befürchten, dass Menschen auf Grund der bislang noch nicht eindeutig geklärten Vorfälle, bei denen der Verdacht auf Körperverletzung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, unterlassene Hilfeleistung, Diebstahl und Unterschlagung sowie Verstöße gegen das BTM-Gesetz und weitere schwerwiegende Delikte im Raume stehen, zu Schaden gekommen sind.
„Zu unserem großen Bedauern sind in Elversberg Menschen, die uns zur Pflege anvertraut wurden, offenbar Menschen mit krimineller Energie in die Hände gefallen, die ich eigentlich nur als menschenverachtende Psychopathen bezeichnen kann", betonte Quirin. Alles Weitere liege jedoch nun zunächst in den Händen der Staatsanwaltschaft.
Das für Samstag, 23. Juni, von der AWO Saarland als Ausrichter geplante Fest der AWO Südwest wurde abgesagt. Quirin: „Zuerst geht es jetzt um Mitgefühl mit den Geschädigten und um rückhaltlose Aufklärung. Darüber hinaus ist die Basis der Arbeit in allen unseren Altenheimen Vertrauen, und dieses gilt es für das betroffene Heim baldmöglichst wieder herzustellen".
Als im Grunde schlimmstes Ereignis der letzten Jahre bezeichneten Sozialminister Andreas Storm und Sozialstaatssekretärin Gaby Schäfer die Misshandlungen durch zwei Pfleger in einem Seniorenzentrum der AWO. „Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen, bei den Heimbewohnern aber auch demjenigen Pflegepersonal, das immer ordentliche Arbeit leistet und geleistet hat“.
Minister und Staatsekretärin fordern eine umfassende Aufklärung „angesichts der schrecklichen, unfassbaren“ Vorfälle, warnen allerdings vor „Schnellschüssen“. „Hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, sagte der Minister. „Soweit erste Erkenntnisse vorlägen, handele es sich hier um einen Ausnahmefall und das sei kein Grund jetzt an der Qualität aller Pflegeheime zu zweifeln. Sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind, muss über die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen entschieden werden“, so Storm.
Staatssekretärin Gaby Schäfer wird sich noch heute Vormittag vor Ort ein erstes Bild machen.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.06.2012
http://www.saarland.de/SID-4FDCC658-9D8 ... _93024.htm
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Statement der AWO vom 19.06.2012:
http://www.awo-saarland.de/index.php?id ... e1b1e654e9
Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug
AWO Saar erstattete Strafanzeige gegen zwei ehemalige Altenpfleger des Seniorenheims in Elversberg - Landesvorsitzender Quirin: „Schockierende Vorkommnisse müssen rückhaltlos aufgeklärt werden"
Die AWO Saarland hat am Montag, 18. Juni 2012, bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken Strafanzeige gegen zwei Altenpfleger wegen des Verdachts der Begehung einer erheblichen Anzahl von Straftaten zum Nachteil von Bewohnern ihres Altenheims in Elversberg erstattet und um die Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten gebeten. Anlass hierzu waren gravierende Vorfälle, die eine Woche zuvor von der zuständigen Heimleitung an die Geschäftsführung gemeldet wurden und in deren Mittepunkt die Beschuldigten stehen. Diese waren sofort vom Dienst suspendiert worden und haben Hausverbot in allen AWO-Einrichtungen.
Über den Inhalt der Strafanzeige und den aktuellen Stand der Erkenntnisse informierten in einer kurzfristig vom AWO-Landesverband einberufenen Pressekonferenz am Dienstag, 19. Juni 2012, der im Auftrag der AWO tätige Rechtsanwalt Klaus John, Landesvorsitzender Paul Quirin und Landesgeschäftsführer Karl Fischer. Landesvorsitzender Quirin kündigte an, die betroffene Station umgehend unter neue Leitung zu stellen und mit externen Fachkräften zu ergänzen. Den Opfern stellte er eine Entschädigung in Aussicht, sobald sich die Vorwürfe gegen die Beschuldigten im Zuge der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen erhärten und sich schuldhaftes Handeln erweisen sollte.
Quirin: „Die AWO ist geschockt von den jetzt zu Tage getretenen Vorkommnissen". Sie sei bereit, alles Mögliche für die Aufklärung augenscheinlich schrecklicher Geschehnisse zu tun und die Staatsanwaltschaft in allen ihren Ermittlungen zu unterstützen. Die AWO Saarland müsse befürchten, dass Menschen auf Grund der bislang noch nicht eindeutig geklärten Vorfälle, bei denen der Verdacht auf Körperverletzung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, unterlassene Hilfeleistung, Diebstahl und Unterschlagung sowie Verstöße gegen das BTM-Gesetz und weitere schwerwiegende Delikte im Raume stehen, zu Schaden gekommen sind.
„Zu unserem großen Bedauern sind in Elversberg Menschen, die uns zur Pflege anvertraut wurden, offenbar Menschen mit krimineller Energie in die Hände gefallen, die ich eigentlich nur als menschenverachtende Psychopathen bezeichnen kann", betonte Quirin. Alles Weitere liege jedoch nun zunächst in den Händen der Staatsanwaltschaft.
Das für Samstag, 23. Juni, von der AWO Saarland als Ausrichter geplante Fest der AWO Südwest wurde abgesagt. Quirin: „Zuerst geht es jetzt um Mitgefühl mit den Geschädigten und um rückhaltlose Aufklärung. Darüber hinaus ist die Basis der Arbeit in allen unseren Altenheimen Vertrauen, und dieses gilt es für das betroffene Heim baldmöglichst wieder herzustellen".