Organspende als Gemeinschaftsaufgabe

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Organspende - die persönliche Entscheidung zählt

Beitrag von Presse » 01.06.2007, 18:18

Organspende - die persönliche Entscheidung zählt
BZgA entwickelt neue Unterrichtseinheit zum Thema Organspende

Organspende schenkt Leben - darüber sind sich die Menschen einig. Die kontroversen Diskussionen der vergangenen Wochen über den Vorschlag des Nationalen Ethikrates zum Thema Organspende zeigen jedoch sehr deutlich, wie wichtig es ist, dass sich die Menschen frühzeitig mit dem Thema Organspende beschäftigen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt in allen ihren Medien und Informationen, dass die Bürgerinnen und Bürger noch zu Lebzeiten eine eigene Entscheidung finden und diese ihrer Familie und engen Freunden mitteilen.

„Im Wesentlichen geht es in der aktuellen Diskussion um die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts eines jeden Menschen“, betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Eine tragfähige Entscheidung zur Organspende kann allerdings nur derjenige treffen, der sich mit dem Thema beschäftigt und verbliebene Fragen geklärt hat.“

Wie eine Repräsentativerhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt, stehen Jugendliche dem Thema Organspende offen gegenüber und wünschen sich in erster Linie, hierüber in der Schule informiert zu werden. Deshalb hat die BZgA die Unterrichtseinheit „Thema Organspende im Unterricht“ für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse entwickelt, die Lehrerinnen und Lehrern die Erarbeitung und Vermittlung des Themas erleichtert. Neben einem 20-minütigen Film im Interviewstil mit authentischen Personen enthält die Unterrichtseinheit ausführliches Hintergrund- und Arbeitsmaterial für Lehrkräfte.

Die Allgemeinbevölkerung informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit unterschiedlichen Angeboten über das Thema Organspende. Das Internetangebot http://www.organspende-info.de der BZgA bietet eine Fülle an praktischen Informationen.

Quelle: Pressemitteilung vom 1.2.2007
--------------------------------------------------------------------------------
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de

didado
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Beitrag von didado » 04.06.2007, 19:47

Hi Ho !

Die Frage ist, ob es möglich sein könnte, dass menschliche Organe mittels Bestechlichkeit zu erhalten sind ?
Und wie wird der Organhandel kontrolliert, dass der illegale Handel mit menschlichen Organen nicht möglich ist ?

Klar ist, dass es reiche und zudem einflussreiche Menschen auf der (inoffiziellen und internationalen ?) Empfängerliste gibt, die jeden Preis bezahlen würden, um an das menschliche Organ zu gelangen, damit ihr ein Weiterleben möglich ist.

Klar wurde, dass es auch Chefärzte gab, die sehr merkwürdig den Organhandel betrieben.


Wie z.B. durch die Rheinische Post am 23.05.2007 bekannt wurde, bestand der Verdacht auf Organhandel im Klinikum Essen.
Gegen Chefarzt Christoph Broelsch wurde auch wegen Verdachts auf Organhandel ermittelt.
Hinzu kam der Verdacht der Vorteilsnahme, der Nötigung und Erpressung.
Dabei geht es um einen Fall aus dem Jahr 2006.
Damals sollen Verwandte einer krebskranken Griechin von Broelsch und einem seiner Oberärzte zur Zahlung einer fünfstelligen Spende aufgefordert worden sein, um eine schnellere Lebertransplantation zu erreichen.
Zehn bis 15 Betroffene meldeten sich laut Staatsanwaltschaft, die vom Spenden-Skandal am Klinikum Essen betroffen sein wollten.
Dabei soll Broelsch die Behandlung von Patienten davon abhängig gemacht haben, ob sie bereit waren, Spenden in Höhe von 5000 bis 10000 Euro auf ein Klinikkonto zu überweisen. Zehn bis zwölf Fälle galten laut Staatsanwaltschaft bereits als gesichert.
Der Dienstherr des in die Kritik geratenen Chefarztes, Universitätsrektor Lothar Zechlin, leitete nach zweistündigem Gespräch mit dem Arzt auf dessen Wunsch ein Disziplinarverfahren gegen Broelsch ein.

Christoph Broelsch selbst nahm in einer zwei DIN-A-4-Seiten langen Erklärung Stellung und wies die „unerhörten Vorwürfe“ weitgehend zurück.
Die Erklärung des Professors:
„1. Niemals ist unter meiner Klinikleitung eine Krebsoperation ... von einer Spende abhängig gemacht worden. ...

2. Klarstellen möchte ich, dass sich meine Behandlung nicht auf Privatpatienten beschränkt...

3. In Einzelfällen kommt es vor, dass Kassenpatienten ... bei mir mit der Bitte um meine persönliche Einbindung vorsprechen. ...

4. Aus humanitären Gründen habe ich einzelnen Patienten angeboten, auf mein Honorar für ... zu verzichten, wenn sie stattdessen zu einer Spende auf ein Forschungskonto der Klinik bereit wären. ...

5. Zu keinem Zeitpunkt habe ich Patienten in Aussicht gestellt, dass sich dadurch Behandlungen beschleunigen ließen. ...

6. Wenn Spenden geleistet wurden, so gingen sie ... ausschließlich auf ein Forschungskonto der Klinik...

7. Mein berufliches Selbstverständnis fußt tief im Christentum...

8. Von dem Vorwurf von Zahlungen an Mitarbeiter von mir für Transplantationsleistungen habe ich erst aus der Presse erfahren...

9. Als Christ steht für mich die Würde und der Schutz des Lebens in der Transplantationsmedizin an oberster Stelle. ... Bevorzugungen jedweder Form oder Organhandel widersprechen meinem Selbstverständnis zutiefst. ...

10. Ich werde eventuelle Strafermittlungsaktivitäten voll umfassend unterstützen. ...“
Hier zu auch:
http://www.rp-online.de/public/article/ ... ama/441363

Die Äusserungen des Herrn Broelsch deuteten darauf hin, dass alles in Ordnung sei.

Laut der Süddeutschen Zeitung vom 14.04.2007 konnte die Staatsanwaltschaft in München mehr als 3000 Korruptionsfällen bearbeiten, - hier bei Ärzten und Pharmavertretern - .
Es ging um Bestechung und auch Abrechnungsbetrug.
Die Pharmavertreter wollten die Ärzte und auch Chefärzte gütlich stimmen, damit diese die teuren Medikamente verschreiben sollten.
Also Korruption im deutschen Gesundheitswesen war zumindest möglich, - und ausserhalb der Organspenden sogar üblich - .

Das www.indien-netzwerk.de zeigte ein Fall im Organhandel auf, da wird einem übel.
(...)
Kurz zusammengefasst hatten englische Journalisten sich in Bangalore und Madras (Chennai) als Mitarbeiter einer Organisation ausgegeben, die Organtransplantationen für englische Patienten arrangiert.
Mit dieser Vorgabe trafen sie sich mit indischen Top-Chirurgen der hiesigen Kliniken.
Denen offenbarten die Journalisten, dass sie von den englischen Patienten pro Patient etwa 32.000 Pfund zur Verfügung hätten, wovon 25% an Ihre eigene Organistaion als Gewinn eingeplant sei.
Der Restbetrag stünde für die Operation, Bezahlen der Spender und natürlich dem vollziehenden Arzt zur Verfügung.
Daraufhin bot der leitende Chirurg aus Madras an, einfach das Geld und den Patienten zu ihm zu überweisen, den Rest erledige er dann schon, eine Transplantation (in erster Linie Nieren) sei garantiert.
Das Journalisten-Team recherchierte weiter mit versteckter Kamera und traf sich sogar dank hoher Schmiergelder mit einigen Spendern.
Diese hatte ein Vermittler auf den Dörfern aufgesucht.
Gegen Bezahlung geringer Beträge standen sie als Spender zur Verfügung.
Jeder von Ihnen hatte ein erbärmliches Einzelschicksal mit hohen finanziellen Schulden zu verbuchen. (…)
In weiteren Interviews mit versteckter Kamera offenbarten Ärzte den Engländern Ihre Methoden.
So nannten sie das Erschießen als beste Methode, um sich Spendern, die sich im Nachhinein beschwerten oder mehr Geld haben wollten, zu endledigen.
Außerdem wurden der vorgespielten Transplantationsorganisation noch echte menschliche Herzklappen in hohen Mengen sofort lieferbar angeboten.
So sagte der Chef der Patholgie, dass er den frischen Leichen, die er täglich untersucht, problemlos alle inneren Organe und Bestandteile herausnehmen könne.
Die Angehörigen würden nix merken und die Leiche eh am nächsten Tag verbrannt (so dass keine Beweise über bleiben).
Anzumerken sei noch, dass es in Indien eigentlich eine Kommission gibt, die der Transplantation zustimmen müsse.
Diese kann jedoch umgangen werden, wenn man einfach deklariert, dass es sich bei dem Spender um Familienmitglieder oder sehr enge Bekannte handelt.
Eine solche Erklärung lasse sich gegen geringes Bestechungsgeld problemlos besorgen.
In heiklen Fällen kann der zuständige Staatssekretär gegen etwas höhere Schmiergeldsummen auf die Entscheidung der Kommission Einfluss nehmen.
Es soll dennoch gesagt sein, dass die meisten Mitglieder dieser Kommission erbittert gegen die kriminellen Ärzte ankämpft, gegen deren bis in Ministerkreisen reichende Macht jedoch wenig verrichten werden könne und die Kommissionsmitglieder sich sogar großen Gefahren aussetzen.
So wurde abermals die Erschießung der Kommissionsmitglieder als beste "Problemlösung" von einem Chirurgen genannt, dieses trauen sie sich aber bislang noch nicht.
Dazu passend schreibt die Ärzte Zeitung bereits am 24.10.2002, dass es von 200 Briten bekannt sei, nach Indien zur Nierentransplantation gereist zu sein.
Weiterhin wird berichtet, dass die Spender meistens bei der OP an folgen der OP aufgrund mangelnder Nachsorge und Fahrlässigkeit versterben (normalerweise beträgt die Komplikationsrate 0,2-5% und die Sterblichkeit nur 0,03%; Najarian et al 1992 [Anmerkung des Redakteurs]).
Geschäftemacher betätigen sich als Organhändler, indem sie europäische Patienten mit indischen Organverkäufern zusammen bringen.
Der indische Ort Villivakkam wird von indischen Ärzten inzwischen "Nierenvakkam" genannt, weil dort so viele Nieren verkauft werden.
Der Organverkäufer erhält für seine Niere etwa 700 Euro, von denen er etwa 200 Euro als Vermittlungsgebühr an den Makler zahlen muß.
Viele Menschen in Indien verkaufen ihre Organe, weil das der einzige Weg ist, um wirtschaftlich zu überleben so weiter die Ärzte Zeitung.

Desweiteren meldet sie, wie auch die Seite www.organspende-und-transplantation.de, dass auch in Deutschland zunehmend Patienten auftauchen, die plötzlich eine neue Niere, zumeist aus Indien, haben.
An die Gefahren wie HIV, Hepatitis und andere Infektionskrankheiten auch für den Empfänger sei an dieser Stelle noch mal hingewiesen.

Kleiner Nachtrag zu den menschlichen Herzklappen:
Indische Ärzte haben diese auch benutzt und so Ihre Operationsergebnisse beschönigt.
So halten menschliche Herzklappen länger als Schweine-, Rinder- oder Kunstklappen.
Daher weisen indische Ärzte Operationserfolge auf, die mit den herkömmlichen anderen Klappen nicht erzielt worden wären.
Dass sie jedoch menschliche Klappen nutzen, geben sie nicht an.
Dieses hat ebenfalls der Pathologe "vertrauensvoll" den Journalisten erzählt.
(…)
Hierzu auch:
http://www.indien-netzwerk.de/navigatio ... el-deu.htm


Dieser Bericht trifft (hoffentlich) auf Deutschland nicht zu.

Denkbar ist aber, dass sich reiche und einflussreiche Leute aus der Oberschicht mittels Korruption in der Empfängerliste "nach oben drängeln" könnten.
Genau dieser Punkt entzieht sich der Kontrolle, da solche illegalen Absprachen über all in der Welt stattfinden können.
Auch der Punkt des "Gehirntodes" wird doch etwas undurchsichtig, wenn zwar der Gehirntod "fast" eingetreten ist (also kaum mehr Hoffnung besteht), aber auf der anderen Seite die "Korruption drückt".
Schliesslich gibt es auch deutsche Chefärzte, Oberärzte, und Ärzte, die gerne zu den "10.000 Oberen und Mächtigen der Welt" gehören wollen, aber sie können es schneller und einfacher werden, wenn sie sich z. B. auf Korruption im Organhandel einlassen.


auf wieder schreiben
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„Mehr Aufklärungskampagnen über Organspenden“

Beitrag von Presse » 06.06.2007, 05:59

Hoppe: „Mehr Aufklärungskampagnen über Organspenden“
Dienstag, 5. Juni 2007

Passau - Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, hat sich skeptisch über die Forderung der bayerischen Sozialministerin Christa Stewens (CSU) geäußert, wonach alle Bürger sich erklären sollten, ob sie nach ihrem Tod Organe spenden wollten oder nicht.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=28684

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Beitrag von didado » 06.06.2007, 18:47

Hi Ho !

Den Beitrag vom 05.06.2007 des Präsidenten der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, habe ich mit Interesse gelesen.
Herr Hoppe muss das Thema "Korruption bei Organspenden" in seine Aufklärung mit einbeziehen.

Und hier mal ein Zitat vom Hoppe:
(…) "auch an junge Erwachsene, wie beispielsweise Führerscheinbewerber, heranzutreten mit der Bitte, sich für einen Organspendeausweis zu entscheiden."(…)
Das hätte der Herr wohl gerne.

Sollte wohl heißen: Frischfleisch für Reiche.

Die jungen Leute rasen häufig mit ihren Gefährten in der Gegend rum, und fahren sich und ggf. ihre Insassen zu klump.
Und weil das bekannt ist, sollen sich die lebensunerfahrenen jungen Leute für die Organspende entscheiden, obwohl das Thema "Korruption bei Organspenden" bisher überhaupt nicht in der Öffentlichkeit zur Sprache kam.


Und ein weiteres Zitat vom Hoppe:
(…) Es geht darum, Leben zu retten. (…)
Fragt sich nur: Welches ?
Es gibt nun mal zu wenig Organspender.
Das liegt auch an der Angst.
Das wundert auch nicht, denn wer legt denn im Fall des Falles "ein Gutes Wort" für den Organspender oder für die Organspenderin ein, wenn die betroffenen Personen im Koma liegen ?
Wenn Angehörige (hoffentlich ?) frühzeitig benachrichtigt werden (können ?), dann mag es noch gehen.
Aber was ist mit den Organspendern oder den Organspenderinnen, die keine Angehörigen mehr haben, oder wenn die Angehörigen nicht verständigt werden (konnten ?) ?

Und wenn "Korruption bei Organspenden" im Spiel ist, weil Reiche, oder Angehörige von Prominenten, oder Politiker, oder hohe Beamte, oder deren Angehörige und Freunde und Bekannten, ein Leben spendendes Organ benötigen, werden dann die Angehörigen der Organspender oder der Organspenderinnen auch informiert ?
Und was ist dann mit den Organspendern oder der Organspenderinnen, die keine Angehörigen haben ?

Wenn sich mehr Menschen zur Organspende entscheiden sollen, dann darf es keine "Korruption bei Organspenden" geben.
Hier ist anzusetzen !

Auf wieder schreiben
didado

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Organtransplantation - Widerspruchslösung muss her

Beitrag von Presse » 19.06.2007, 07:39

Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein vom 18.6.2007:

Organtransplantation
Die erweiterte Widerspruchslösung muss her


„Appelle helfen nicht. Wir brauchen die erweiterte Widerspruchslösung“. Dr. Leonhard Hansen, der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, fordert eine Novellierung des 10 Jahre alten Transplantationsgesetzes.

Die erweiterte Widerspruchslösung sieht vor, dass jeder Bürger Organspender ist, es sei denn, er hat dies zu Lebzeiten explizit abgelehnt oder die Angehörigen wider sprechen im Todesfall der Organentnahme.

„Deutschland ist ein Organimportland“, so Hansen weiter. Über Eurotransplant kamen 2006 870 Organe mehr ins Land hinein als an Partnerländer aus Deutschland abgegeben wurden. Mehr als 80 Prozent der Deutschen stehen der Organspende positiv gegenüber, aber nur 9 Prozent haben einen Spenderausweis. „Mit anderen Worten: nehmen ist seliger denn geben“, kommentiert Hansen diese Geisteshaltung.

Besorgniserregend ist auch die hohe Zahl der Menschen, die in Deutschland vergeblich auf ein Organ warten. „Täglich sterben drei Menschen, weil für sie kein Organ verfügbar ist“, bedauert Hansen. Die Dunkelziffer sei jedoch viel höher, weil viele Menschen gar nicht in die Wartelisten aufgenommen würden.

Aufklärung sei vor allem darüber notwendig, dass die medizinische Versorgung potentieller Spender keineswegs schlechter sei als die von Nichtspendern. „Denn neben Gedankenlosigkeit hält diese völlig unbegründete Angst die Deutschen von einer Organspende ab“, so Hansen abschließend.

Ansprechpartner für die Presse:
Ruth Bahners (Pressesprecherin), Tel.: 0211 5970 8101
Karin Hamacher (Pressereferentin), Tel.: 0211 5970 8280

Mit freundlichen Grüßen
Marita Meye
Hauptstelle
KOSA
Tersteegenstr. 9
40474 Düsseldorf
Telefon 0211 5970 8090
E-Mail: kosa@kvno.de
Internet: http://www.kvno.de

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Organspende-Zahlen 2006 übertreffen Ergebnisse der Vorjahre

Beitrag von Presse » 22.06.2007, 07:03

Organspende-Zahlen 2006 übertreffen Ergebnisse der Vorjahre

Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) legt aktuellen Jahresbericht vor

Im Jahr 2006 hat sich der Aufwärtstrend der bundesweiten Organspende-Zahlen weiter fortgesetzt. Erneut konnten die Ergebnisse der Vorjahre übertroffen werden. In ihrem aktuellen Jahresbericht informiert die DSO detailliert über die statistische Entwicklung der Organspende und Transplantation in Deutschland.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Menschen, die nach dem Tod ihre Organe gespendet haben, kontinuierlich gesteigert. Im Jahr 2006 wurden 1.259 postmortale Organspenden verzeichnet. Dies waren 39 beziehungsweise 3,2 Prozent mehr als in 2005. Damit erhöhte sich im letzten Jahr die Zahl der Organspender pro Million Einwohner in Deutschland zum ersten Mal auf über 15. Auch innerhalb der DSO-Regionen entwickelten sich die Spenderaten überwiegend positiv. Mit einer Quote von 21 lag die Region Nord-Ost im Jahr 2006 weiterhin vorne. Spitzenreiter unter den Bundesländern ist hier Mecklenburg-Vorpommern mit rund 30 Organspendern pro Million Einwohner.

Die Zahl der durchgeführten Transplantationen in Deutschland erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand. Im Jahr 2006 konnten erstmals über 4.000 postmortal gespendete Organe übertragen werden. Inklusive der Verpflanzungen nach Lebendspende waren es im Berichtsjahr insgesamt 4.646 Organe, die schwer kranken Patientinnen und Patienten ein neues Leben schenkten. Seit 1963 hat sich damit die Anzahl der transplantierten Organe auf fast 84.000 summiert.

„Die Ergebnisse des Vorjahres spiegeln die positive Entwicklung der Organspende- und Transplantationszahlen wider. Doch sie sind bei weitem noch nicht ausreichend“, erklärt Professor Dr. Günter Kirste, medizinischer Vorstand der DSO. Immer noch warten rund 12.000 Patientinnen und Patienten in Deutschland auf eine lebensrettende Transplantation. Das vorhandene Potenzial für mehr Organspenden müsse effektiver ausgeschöpft werden, appelliert der Vorstand. In einer konsequenteren Umsetzung des Transplantationsgesetzes, einer weiter optimierten Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern, sowie einer flächendeckenden Öffentlichkeitsarbeit sieht Kirste die wesentlichen Maßnahmen, um die Organspende in Deutschland auf ein doppelt so hohes Niveau anzuheben.

Der aktuelle Jahresbericht der DSO kann über das Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 90 40 400 oder per E-Mail unter presse@dso.de angefordert werden. Neben den statistischen Zahlen und Fakten sind in der Publikation die Arbeitsschwerpunkte und die herausragenden Ereignisse des Berichtsjahres zusammengefasst. Der Jahresbericht steht neben weiteren umfangreichen Hintergrundinformationen und Grafiken zum Download unter http://www.dso.de bereit.

Quelle: Pressemitteilung vom 21.6.2007
http://www.dso.de/

Siehe auch unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=28873
http://www.aerztezeitung.de/nel/?id=454 ... system_uns

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Für Organspenden gibt es heute keine Altersgrenze

Beitrag von Presse » 10.07.2007, 15:04

Für Organspenden gibt es heute keine Altersgrenze
Transplantations-Mediziner für mehr Information


BERLIN (HL). Als Folge des Mangels an Organspenden in Deutschland greifen Transplantationsmediziner auch auf nicht optimale Spenderorgane (so genannte marginal organs) zurück. Grundsätzlich gibt es heute unter medizinischen Gesichtspunkten keine Altersgrenze mehr für Spenderorgane - eine Tatsache, die auch unter Ärzten noch nicht hinreichend bekannt ist.
...
Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/0 ... ?cat=/news

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Zahl der Organspender steigt

Beitrag von Presse » 21.07.2007, 06:45

Zahl der Organspender steigt

Die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland nimmt weiter zu. In den ersten sechs Monaten des Jahres sei die Zahl der Organspender gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent gestiegen, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Freitag in Neu-Isenburg bei
[...] http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=29217

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Beitrag von enno » 22.07.2007, 02:36

man appeliert an spenden! ist es nicht schon so,wie didado schreibt eine frage des geldes?warum sollen reiche profitieren(filme,-- fleisch,koma,anatomie),"arme--als ersatzteillager für reiche,wer schafft die grundlage für solche filme und erzeugt so mißtrauen auf legalität ?
reiche bezahlen viel geld,was hat der "dumme"arme spender (die familie)davon?der reiche lebt und der arme stibt.
mfg enno

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Auch alte Menschen können Organe spenden

Beitrag von Presse » 30.08.2007, 07:34

Auch alte Menschen können Organe spenden
12 000 Menschen warten auf ein Spenderorgan


NEU-ISENBURG (ddp). "Gerade ältere Menschen wissen häufig nicht, dass auch sie nach ihrem Tod durch eine Organspende noch Leben retten können", so Professor Günter Kirste, Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
...
Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/0 ... plantation

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Transplantationsgesetz dringend nachbessern

Beitrag von Presse » 10.10.2007, 07:24

Bundesärztekammer:
Transplantationsgesetz dringend nachbessern

Berlin – Die Bundesärztekammer (BÄK) hat Präzisierungen im Gesetz über die Organspende gefordert. Dringend erforderlich sei Rechtssicherheit darüber, welche ausländischen Patienten Anrecht auf ein Spenderorgan haben, erklärte die Ständige Kommission [mehr]
...
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=23934

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Lebendspende von Organen ausbauen

Beitrag von Service » 30.11.2007, 14:49

Lebendspende von Organen ausbauen

Zur aktuellen Auseinandersetzung um die Vergabe knapper Organe erklärt der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für Transplantationsmedizin, MICHAEL KAUCH:

Weiterhin herrscht Organmangel in Deutschland. Menschen sterben auf den Wartelisten, andere sind in ihrem Leben stark beeinträchtigt. Erste Aufgabe ist es, mehr Menschen für einen Organspendeausweis zu motivieren und dann in den Krankenhäusern sicherzustellen, dass die Organe potenzieller Spender auch vermittelt werden. Darüber hinaus sollten wir aber auch das Transplantationsgesetz ändern. Die Lebendspende muss rechtlich erleichtert werden.

Konkret fordert die FDP die Begrenzung der Lebendspende auf Angehörige und engste Freunde aufzuheben. So sollte z.B. vor allem die "Cross-Over-Spende" zugelassen werden. Dabei kann ein Spender, bei dem eine Blutgruppenunverträglichkeit zu seinem kranken Partner besteht, über Kreuz einem fremden Empfänger ein Organ spenden, dessen Partner dann wiederum Spender für den eigenen Partner ist. Das ist ein Weg, der Organhandel ausschließt, aber die Lebendspende von Leber oder Niere deutlich erleichtern würde.

Außerdem sollte die gesetzlich vorgeschriebene Nachrangigkeit der Lebendspende aufgehoben werden. Wenn die Wahl zwischen dem Organ eines Toten und dem eines Lebenden besteht, muss heute das Organ des Toten genommen werden - obwohl die Überlebensraten für den Empfänger bei der Lebendspende deutlich besser sind. Aus Sicht der FDP sollte die Entscheidung hierüber nicht der Staat treffen, sondern sie den Betroffenen überlassen.

Quelle: Pressemitteilung vom 30.11.2007
Bundestagsbüro Michael Kauch
Tel: 030/227 70 535 - Fax: 030/227 76 535
Platz der Republik 1 - 11011 Berlin

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Viel Spaß beim Spenden !

Beitrag von didado » 02.12.2007, 16:27

Hi Ho !

Folgende Leute müssen sich öffentlich bekennen, das sie Organspender sind, und zwar uneingeschränkt.
Sie müssen sich öffentlich bekennen, daß sie ihre Organe im Fall des Falles auch dem internationalen Organhandel zur Verfügung stellen.
Hierzu zählen auch die Länder China, Indien, Bangladesh, Südamerika, Mexico, usw.

Ich bitte folgende Personen auf einer geeigneten Internetpresens die Organspendefreudigkeit zu veröffentlichen:

Frau Höchstetter, Deutsche Krankenhausgesellschaft
der Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie des Universitätsklinikums Münster, Prof. Dr. med. Norbert Senniger
der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquête-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin", Thomas Rachel MdB
die zuständige Berichterstatterin für die Transplantationsmedizin in der Enquête-Kommission, Julia Klöckner MdB
der Leiter des Deutschen Herzzentrums Berlin, Roland Hetzer
der Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (ist der nicht in Russland ?)
die Ex-NRW-Gesundheitsministerin und Schirmherrin der AOK-Veranstaltung „ Ein neues Leben dank Organspende“ , Birgit Fischer
die Ex-Bayern-Sozialministerin Christa Stewens
der Ex-Bayern-Sozialstaatssekretär Jürgen W. Heike
die Ex-Gesundheits-Staatssekretärin Emilia Müller
der Ex-Obmann Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" des Deutschen Bundestages zur Organ-Lebendspende, MICHAEL KAUCH
die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Frau Dr. Elisabeth Pott
der Präsident der Bundesärztekammer Herr Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe
der 1. stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizi Professor beim Transplantationszentrum Köln, Herr Dr. med. Manfred Weber
der Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik, Transplantationszentrum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Herr Prof. Dr. Richard Viebahn
die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt
der Ex-Bayern-Gesundheitsminister Werner Schnappauf
das Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Herr Professor Dr. Günter Kirste
der Leiter der Abteilung für Allgemeine, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie an der Universität Rostock, Herr Professor Dr. med. Ernst Klar
der Generalsekretär der DGCh Herr Prof. Dr. med. Hartwig Bauer
der Vorsitzende der Arbeitsgruppe der Fraktion der Christdemokraten und Konservativen (EVP/ED) im Europäischen Parlament (EP), Herr Dr. Peter Liese
der Sprecher der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und der Bundeszentrale fuer gesundheitliche Aufklaerung (BZgA), Herr Christian Frodl
der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef-Laumann
der stellvertretende Vorsitzende der NRW-CDU-Fraktion, Herr Rudolf Henke
der Weihbischof Franz Vorrath, Bistum Essen
der Präses Nikolaus Schneider, Evangelische Kirche im Rheinland
die Vorsitzende des Bundesverbandes der Organtransplantierten e.V. , Frau Monika Kracht
die Vorsitzende der Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V. , Frau Jutta Riemer
der Geschäftsführer Bundesverband Niere e.V. , Herr Christian Frenzel
die geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Nordrhein-Westfalen, Frau Dr. med. Ulrike Wirges
der Volkswirtschaftsprofessor an der Universität Bayreuth, Peter Oberender
der Transplantationsmediziner und Angehörige des Nationalen Ethikrates, Herr Eckart Nagel
der Vorsitzender der Ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer, Herr Prof. Dr. Hans Lilie
das Ex-MdB Herr Georg Baum
der Ex-Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund (MB), Herr Dr. Frank Ulrich Montgomery
der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, Herr Dr. Leonhard Hansen
der Privatdozent Herrn Dr. Markus Kamler, leitender Oberarzt der Essener Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie, Universitätsklinikum Essen

Als Internetpräsens könnte ich mir die Seite des Bundesverbandes der Organtransplantierten e.V. vorstellen.

Viel Spaß beim Spenden !

Aufwiederschreiben
didao
Zuletzt geändert von didado am 29.04.2008, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Deutschland braucht mehr Organspender

Beitrag von conny24 » 06.12.2007, 14:29

Siehe auch unter
Deutschland braucht mehr Organspender
viewtopic.php?t=7727

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Beitrag von didado » 13.12.2007, 12:22

Hi Ho !

DIE WELT erklärte am 4. November 2007, daß die Europäische Union den
Handel mit menschlichen Organen regulieren wolle.
Das soll Transplantationstouristen aus Übersee abschrecken und eine Art
Binnenmarkt für Spenderorgane schaffen.
Am besten stünden die Chancen auf eine Organspende noch in
denjenigen Ländern, die sich dem Verbund Eurotransplant angeschlossen hätten - dazu gehört auch Deutschland.
Diese internationale Stiftung organisiere seit 40 Jahren erfolgreich die Verteilung von Organen - Nieren, Lebern, Bauchspeicheldrüsen, Herzen.
Jedes fünfte Organ stamme dabei aus einem anderen Mitgliedsland, von außerhalb des Eurotransplant-Verbundes seien nur zwei Prozent.
"Durch den internationalen Austausch können wir verhindern, dass die knappen Spenderorgane für eine Transplantation verloren gehen", meinte Arie Oosterlee, der Generaldirektor der Stiftung.
Hierzu auch:
http://www.welt.de/wams_print/article13 ... andel.html

So was gauckelt eine Sicherheit vor, dies nicht gibt.

Vielmehr entzieht sich der Organhandel einer Kontrolle, die auch wirksam ist.

Auch die Deutschen Kontrollen sind nicht wirksam.
Wie einfach ist es für einen Organspender sich mit einem Operateur irgendwo zu treffen, der die Organverpflanzung leiten und vornehmen soll, wobei der Operateur dafür sorgt, daß ein Spender "möglichst frühzeitig gefunden wird".
Das ist unterm Strich eine Frage des Bestechungsgeldes, was z. B. auf einem schweizer Konto, oder auf einem anderen Konto eines anderen Steuerparadieses landen kann.
Wo ein Wille ist, ist dann auch der Weg.

Auch wenn das gespendete Organ "bürokratisch verfolgbar" sein sollte, dann ist das immer noch kein Beweis dafür, daß das Organ auch wirklich da angekommen ist, wo es hin sollte.
Immerhin ist es möglich, dass ein Organ auch mal "unvorhergesehen vorzeitig unbrauchbar" werden kann, oder "das Spenderorgan passte doch nicht zum Empfänger", wobei das Organ angeblich "letztendlich entsorgt werden musste“.
Konnte es denn überhaupt nicht sein, dass ein Organ in einer Klinik angeliefert wurde, dann aber "keine Verwendung mehr fand", aber dies nur ein Vorwand war, um dieses Organ in einer Privatklinik sofort illegal zu verwenden.
Wer kontrolliert mit absoluter Sicherheit, daß ein „verloren gegangenes Organ“ letztendlich doch eingepflanzt worden ist, weil jemand auch für diese Organ „eine Menge gezahlt“ hatte.
Welcher Operateur wird nicht schwach, wenn es um Zuwendungen in Millionen Höhe geht, damit ein „Organ besorgt“ werden kann, und „eine Organverpflanzung glücklicher weise etwas früher stattfinden konnte“ ?


Die Süddeutsche Zeitung wies bereits am 03.06.2005 auf den boomenden internationalen Organhandel hin.
Zum Beispiel spendete für 6000 Dollar eine Niere der arme Sohn einer Prostituierten aus dem brasilianischen Recife, wobei der Spender unterschreiben mußte, dass die Empfängerin seine Cousine sei, die aber eine reiche 48-Jährige aus Brooklyn war, die seit 15 Jahren als Dialysepatientin auf eine Niere wartete, und dafür 60.000,-- Dollar zahlte.
Oder der Moldawier aus dem Dorf Mingir, der jetzt eine Niere weniger, dafür aber ein Haus hat.
Manchmal bekommen die „Spender“ auch gar kein Geld.
So berichten die UN von einer 14-jährigen Nepalesin, die entführt und ihrer Niere beraubt wurde.
In China wurden hingerichtete Häftlinge regelrecht ausgeschlachtet, auch wenn sie die gesetzlich vorgeschriebene Einwilligung vor ihrem Tod verweigert haben.
In Deutschland wird Organhandel mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft.
Ein 19-Jähriger kam 2001 glimpflich davon:
Er wurde zu hundert Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt, weil er seine Niere für 100.000 Euro bei Ebay angeboten hatte.
Genaue Zahlen über den Organhandel gibt es laut WHO nicht – erstens, weil scheinbar alle Beteiligten von den Deals profitieren und deshalb schweigen.
Zweitens ist die Branche extrem unübersichtlich, die Händler arbeiten grenzüberschreitend.
hierzu auch:
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/ ... 295/54241/

Am 22.11.2007 berief sich das Falun Dafa Informationszentrum auf die Sendung im ZDF am 13.11.2007, wo Frontal 21 berichtete, dass es zumindest schon den Versuch gab, um chinesischen Organhandel in Deutschland zu betreiben.
Mit Hilfe von Germany China Medical hätten V. Yohan, Olga F.,Walter D. und die Familien Serugo in kurzer Zeit jeweils eine Leber, ein Herz und eine Niere bekommen.
Seit dem Bericht der Sendung „Frontal 21" im ZDF am 13. November sei die Internetseite geschlossen worden.
Die auf der Internetseite angegebene Adresse in Frankfurt, Lyoner Strasse 26, habe sich als Briefkastenfirma entpuppt.
Anrufe würden an ein Call-Center, E-Mails über einen Server in Kanada weitergeleitet.
hierzu auch:
http://www.faluninfo.de/artikel/organha ... 52168.html


Wer kontrolliert die korruptiven illegalen Handlungen im Organhandel in Deutschland, wenn Patientenakten und die Akten zum Organhandel „unter Verschluß bleiben müssen, da dies aus schweigepflichtsgründen“ so zu sein hat ?


Aufwiederschreiben
didado

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