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Patiententötigungen - Dem Sterben nachgeholfen

Verfasst: 22.08.2004, 11:29
von Gisela_Meyerhofen
Tipp zum Thema:

Sehr informativ ist die Buchveröffentlichung von Maisch
„Patiententötungen – Dem Sterben nachgeholfen“ (Kindler Verlag).

Hohe Dunkelziffer bei Patiententötungen

Verfasst: 24.08.2004, 11:01
von Gast
Experte: „Hohe Dunkelziffer bei Patiententötungen!“
Gevatter Mord
Patiententötungen kommen laut Kriminologen weitaus häufiger vor, als sie tatsächlich aufgedeckt werden – dies auch, weil die Leichenschau nicht ernst genug genommen wird.

23.08.04 - Neue Schreckensmeldung aus Kempten: Der 25-jährige Krankenpfleger, der bisher zugegeben hat, zehn Patienten im Krankenhaus der Allgäuer Stadt Sonthofen mittels Injektionen getötet zu haben, hat jetzt zwei weitere Morde gestanden. Damit ist die Zahl seiner Opfer auf bereits zwölf Menschen gestiegen. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch mittlerweile davon aus, dass er bis zu 80 Patienten getötet hat.
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http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/ ... ge/aktuell

Weniger Pflege und keine Kontrolle

Verfasst: 01.09.2004, 09:22
von Gast
Weniger Pflege und keine Kontrolle
Ministerium wirft Landrat Rechtsbruch vor

München - In Sonthofen sammelt man fleißig Erfahrung mit Pflegeskandalen. Die größten Wogen im Fall des Krankenhauspflegers, der alte Menschen per Giftspritze tötete, haben sich gerade geglättet, da gibt es schon neue Schlagzeilen. Diesmal steht der Landrat des Landkreises Oberallgäu selbst im Mittelpunkt der Kritik: Gebhard Kaiser (CSU) hat nach Informationen unserer Zeitung gleich mehrere Anordnungen getroffen, die Pflegeexperten in helle Aufregung versetzen. Bayerns renommiertester Fachmann Claus Fussek nennt die Vorgänge in Sonthofen "gespenstisch. Das ist Mord auf Raten." Auch das bayerische Sozialministerium geht gegen den Landrat vor.

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http://www.merkur-online.de/nachrichten ... 14159.html

STANDARDS IN HEIMEN SOLLEN GESENKT WERDEN

Verfasst: 01.09.2004, 12:25
von Gast
Todesstoß für die Pflege
STANDARDS IN HEIMEN SOLLEN GESENKT WERDEN

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http://www.merkur-online.de/nachrichten ... 14164.html

Patienten getötet – aus Mitleid

Verfasst: 22.10.2004, 12:42
von Gast
Zum Thema fand ich einen interessanten Artikel, der weiter informiert:


Mord - Er half noch bei der Wiederbelebung

Von Simone Kaiser

12. Oktober 2004 Stephan L. ist den Weg zuletzt am Vormittag des 27. Juli gefahren, auf dem Rücksitz eines Polizeiwagens. Die Straße von Gunzesried schlängelt sich in schmalen Serpentinen das Tal hinab. Auf den Wiesen hier oben werden die Fotos geschossen, die unten in Sonthofen Postkarten zieren.
Nur 20 000 Einwohner hat die Stadt im Allgäu südlich von Kempten, aber 400 000 Übernachtungen verzeichnet sie pro Jahr. Dank all der Aussichten auf dem Weg hinunter von Gunzesried: wegen der Kühe, des klaren Alpenpanoramas und des Himmels in den bayerischen Landesfarben.

42 Exhumierungen angeordnet
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Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.10.2004, Nr. 239 / Seite 9
siehe unter
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431 ... ntent.html

Re: Krankenpfleger tötet 10 Patienten ...

Verfasst: 11.01.2005, 11:22
von Gast
jo
Krankenpfleger in Sonthofen tötet zehn Patienten

Ein Krankenpfleger in einer Klinik in Sonthofen hat zugegeben, von März 2003 bis Juli 2004 zehn Patienten mithilfe von Medikamenten getötet zu haben. Der 25-Jährige gab an, dass er das Leid der kranken und "dahinsiechenden" Menschen nicht ertragen konnte und die Patienten erlösen wollte.
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Weiter unter
http://www.br-online.de/bayern-heute/ar ... /index.xml

Patienten getötet – aus Mitleid

Verfasst: 11.01.2005, 13:24
von Gast
Siehe Berichtsübersicht unter

http://www.br-online.de/cgi-bin/htsearch

"Todespfleger von Sonthofen" - weitere O

Verfasst: 01.02.2005, 22:33
von Gast
Weitere 13 Opfer des "Todespflegers von Sonthofen"

KEMPTEN/SONTHOFEN.. Die Taten des so genannten Todespflegers von Sonthofen wachsen sich zum größten Fall von Serientötungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte aus. Der 26-Jährige hat offenbar mindestens 29 Menschen mit Medikamenten vergiftet, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag in Kempten mitteilten. Das sind 13 Menschen mehr als bislang bekannt war. Dies ergaben chemische Untersuchungen nach der Exhumierung von 42 Leichen.

Bislang schweigt der Mann zu den neuen Opferzahlen. Bekannt wurde die Serie von Tötungen im Sommer vergangenen Jahres. Damals wurde der Tatverdächtige verhaftet und legte erste Geständnisse ab. Der Kemptener Kripochef Albert Müller sagte: "Was uns gewundert, fast schon schockiert hat, war, mit welcher Sachlichkeit er die Fälle geschildert hat." Er habe noch genauestens aufgelistet, wann er mit welchem Medikament in welches Krankenzimmer gegangen sei.
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Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=19066

Sonthofener Krankenpfleger wg. Mord angeklagt

Verfasst: 16.09.2005, 11:43
von Gast
Sonthofener Krankenpfleger wegen 16-fachen Mordes angeklagt

KEMPTEN. Die Staatsanwaltschaft Kempten hat einen Sonthofener Krankenpfleger wegen 16-fachen Mordes und zwölffachen Totschlags angeklagt. Außerdem soll sich der 26-Jährige, der seit über einem Jahr in Untersuchungshaft sitzt, wegen einem Fall der Tötung auf Verlangen, einem Fall des versuchten Totschlags, zwei Fällen der gefährlichen Körperverletzung und fünffachem Diebstahl vor Gericht verantworten, teilte die Staatsanwaltschaft am 15. September 2005 mit. Sie sieht bei dem zum Teil geständigen Mann, der seine Patienten zu Tode gespritzt haben soll, die Mordmerkmale der Heimtücke und der niedrigen Beweggründe erfüllt. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass er nicht schuldfähig ist.
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Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=21395

Frau tötet Sohn im Wachkoma

Verfasst: 16.09.2005, 11:45
von Gast
Frau tötet Sohn im Wachkoma - Prozeßbeginn

BERLIN (ddp.vwd). Wegen der Tötung ihres im Wachkoma liegenden Sohnes muß sich ab heute eine 47jährige Berlinerin vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Die Frau soll ihren 29 Jahre alten Sohn im Dezember 2004 auf dessen Wunsch hin mit einer Überdosis Tabletten vergiftet haben.

Mit einem Augenzwinkern soll der Patient seiner Mutter zuvor zu verstehen gegeben haben, daß er sterben will. Die Frau ist wegen Tötung auf Verlangen angeklagt.

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Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/0 ... 2.asp?cat=
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/0 ... echt/recht

Patienten getötet – Motiv Selbstmitleid

Verfasst: 17.09.2005, 13:20
von Gast
"Universität Witten/Herdecke: Patiententötungen - Mitleid als Motiv scheidet aus.

*Die Täter sind unfähig Leidenszustände auszuhalten

*Vor allem selbstunsichere Männer sind die Täter"

Quelle:
http://www.thieme.de/viamedici/studieno ... etung.html

Töten aus Mitleid in 29 Fällen!

Verfasst: 18.09.2005, 10:45
von Gast
„Toeten aus Mitleid“ in 29 Faellen: Mordanklage gegen Sonthofener Pfleger erhoben

Kempten (ALfA). Im Fall der mit 29 Opfern groessten bekannten Toetungsserie der Bundesrepublik hat die Staatsanwaltschaft Mordanklage gegen den so genannten Sonthofener „Todespfleger“ erhoben. Dies berichteten „Die Welt“ sowie die „Sueddeutsche Zeitung“ in den Online-Ausgaben vom 15. September 2005 unter Berufung auf die Kemptener Staatsanwaltschaft. Dem 26-jaehrigen Krankenpfleger werde von der Justiz zur Last gelegt, 17 Frauen und 12 Maenner im Alter zwischen 40 und 94 Jahren mit Spritzen mit einem toedlichen thingy umgebracht zu haben.

Laut den Berichten gab der Pfleger nach seiner Festnahme im Juli 2004 als Tatmotiv an, er habe die schwer kranken Menschen von ihrem Leid erloesen wollen. Zunaechst habe der Angeklagte gestanden, 16 Patienten umgebracht zu haben. Nachdem zahlreiche weitere verstorbene Patienten, mit dem Pfleger Kontakt hatte, exhumiert worden seien, legten die Ermittler dem 26-jaehrigen die Toetung 13 weiterer Menschen zur Last. Laut Sueddeutscher Zeitung haetten die Ermittlungen ergeben, dass der Pfleger entgegen der Angaben fuer sein Motiv auch Patienten den toedlich wirkenden Medikamenten-Mix gespritzt hatte, die nicht sterbenskrank, sondern auf dem Weg der Besserung waren. Diese Faelle seien rechtlich als Mord zu qualifizieren, so die Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft habe die Taten des Pflegers in 16 Faellen als Mord aus niederen Beweggruenden gewertet, weil der 26jaehrige „selbstherrlich“ ueber Leben und Tod entschieden habe. Als Totschlag seien zwoelf Faelle gewertet worden, da sie als so genannte „Mitleidstoetungen von Todkranken“ betrachtet werden koennten. In einem Fall haetten die Ermittler Toetung auf Verlangen erkannt. Zudem werden dem Pfleger einmal versuchter Totschlag und zwei Faelle der gefaehrlichen Koerperverletzung sowie Diebstaehle vorgeworfen.

Wie die Medien weiter berichteten, ist der Angeklagte nach Auffassung der Staatsanwaltschaft fuer seine Taten voll schuldfaehig. Dies habe ein Sachverstaendigen-Gutachten festgestellt. Mit einem Prozessbeginn sei in diesem Jahr jedoch nicht mehr zu rechnen. Bislang habe die Staatsanwaltschaft fuer das geplante Mammutverfahren 84 Zeugen und Sachverstaendige benannt, sowie gegen einen aerztlichen Verantwortlichen der Klinik in Sonthofen ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der fahrlaessigen Toetung eingeleitet. Dabei soll geklaert werden, ob die Medikamente, die der Pfleger fuer seine thingy gestohlen hatte, ausreichend gesichert und kontrolliert worden seien, schreibt „Die Welt“.

Angefangen habe die Toetungsserie knapp vier Wochen nachdem der Pfleger am 6. Januar 2003 in der Klinik Sonthofen seinen Dienst angetreten hatte. Die Polizei kam den Berichten zufolge dem Krankenpfleger auf die Spur, weil aus einem Arzneischrank des Krankenhauses ueber laengere Zeit Medikamente verschwanden und zahlreiche Sterbefaelle in seine Dienstzeiten fielen.

Quelle: ALfA-Newsletter 34/05 vom 17.09.2005

"Der Todesengel von Sonthofen"

Verfasst: 01.02.2006, 12:09
von ZDF
Das ZDF berichtet am 1.2.2006, 23.50 - 0.20 Uhr, über einen Fall:

"Der Todesengel von Sonthofen"

Ärztepool für Leichenschauen einrichten

Verfasst: 06.02.2006, 11:40
von Deutsche Hospiz Stiftung
Deutsche Hospiz Stiftung zum Prozessbeginn Sonthofen: Ärztepool für Leichenschauen einrichten / Länder müssen gesetzlichen Rahmen schaffen

Berlin/München. Um Qualität und Quantität amtsärztlicher Leichenschauen in Deutschland zu erhöhen, fordert die Deutsche Hospiz Stiftung die Einführung so genannter Leichenschau-Teams. "Es kann nicht sein, dass dort, wo Sterben nichts Ungewöhnliches ist, viel zu schnell und zu unkritisch Totenscheine mit nichts sagenden Todesursachen ausgestellt werden", kritisiert der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, zum Prozessauftakt gegen einen 27-jährigen Krankenpfleger am Dienstag am Landgericht Kempten. Er soll 29 Menschen im Sonthofener Krankenhaus umgebracht haben. In 16 Fällen wirft ihm die Staatsanwaltschaft Mord, in 12 Fällen Totschlag und in einem Fall Tötung auf Verlangen vor.

Ein Pool aus speziell fortgebildeten Amtsärzten würde nicht nur für sorgfältigere Leichenschauen sorgen, sondern auch dazu beitragen, dass Serientäter nicht mehr so lange wie bislang unentdeckt blieben. "Es muss Aufgabe der Länder sein, zum Schutz der Schwerstkranken und Sterbenden einen gesetzlichen Rahmen für Gesundheitsämter zu schaffen, der diesen den Einsatz solcher Teams ermöglicht", fordert Brysch. Denn: Gerade in Pflegeheimen und Krankenhäusern wird es Serientätern besonders leicht gemacht. Zu wenig Supervision, zu geringe Kontrollen des Medikamentengebrauchs und - daraus resultierend - fehlende Verdachtsmomente lassen solche Tötungsdelikte unauffällig bleiben. "Hier müssen auch die Träger von Pflegeheimen und Krankenhäusern ihrer Verantwortung nachkommen: Denn würdiges Pflegen bedarf auch würdiger Arbeitsbedingungen, die mögliche Ursachen wie etwa eine zu hohe Belastung, Zeitmangel und Frustration gar nicht erst aufkommen lassen", betont Brysch.

Bei Fragen:
Andrea Breddermann Telefon: 030 / 2 84 44 84 - 2

Quelle: Pressemitteilung 08-06 06. Februar 2006

Patiententötung durch Krankenpfleger?

Verfasst: 06.02.2006, 17:28
von WernerSchell
Patiententötung durch Krankenpfleger?– Ermittlungen laufen

Die Rheinische Post / NGZ berichtete heute, 6.2.2006, darüber, dass die Mordkommission Köln gegen einen Krankenhaus-Pfleger wegen des Verdachts der Patiententötung ermittle. Der Pfleger habe auf einer Station mit schwerkranken, vor allem älteren Patienten gearbeitet.
Unter Berufung auf „Focus“ handele es sich um einen 30-Jährigen, der mittlerweile vom Dienst suspendiert sei. Er sei, so berichtet die Zeitung weiter, den Kollegen durch drastische Äußerungen über einen perfekten Mord aufgefallen. Mit Kalium-Chlorid könne man Patienten tot spritzen, ohne erwischt zu werden. Die gängige Klinik-Substanz sei nach wenigen Stunden im Körper des Toten nicht mehr feststellbar.