Todesursachen in Deutschland - Anstieg durch Demenz

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Todesursachen in Deutschland - Anstieg durch Demenz

Beitrag von Presse » 06.08.2013, 06:42

Todesursachen in Deutschland: Starker Anstieg von Sterbefällen durch Demenz

Hamburg, 6. Juni 2013 – Über 20.000 Menschen erlagen im Jahr 2011 der Demenz. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Demenztoten in Deutschland um 11 Prozent gestiegen, im Vergleich zu 2009 sogar um 27,1 Prozent, so das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Informationsportals http://www.Bestattungen.de .
Die Experten haben die Todesfallstatistiken des Statistischen Bundesamtes ausgewertet. Während 2009 16.147 Menschen an Demenz starben, waren es 2011 bereits 20.524. Dieser Trend wird sich in Zukunft fortsetzen, da die Zahl der Demenzkranken steigt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend rechnet mit einem Anstieg von derzeit 1,4 Millionen auf 3 Millionen Erkrankte bis 2050. Für 2012 geht Bestattungen.de von knapp 23.000 Sterbefällen durch Demenz aus. Für 2013 wird ein Anstieg auf 25.000 erwartet.
Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, die zum Abbau und zur Zerstörung von Nervenzellen führt. "Die überwiegende Zahl der Demenzerkrankungen ist unheilbar, schreitet chronisch fort und führt letztlich zum Tod. Entsprechende Medikamente sowie die Betreuung durch ein liebevolles und anregendes Umfeld können die Lebensqualität jedoch deutlich erhöhen", so Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Leiter des Arbeitsbereichs Altersmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Durch eine gesunde Lebensführung kann Demenz vorgebeugt werden. "Es ist wissenschaftlich belegt, dass körperliche Aktivität, eine mediterrane Ernährung mit pflanzlichen Fetten, frischem Obst und Fisch sowie eine regelmäßige Beanspruchung des Gehirns das Demenzrisiko mindern", so Prof. Pantel.
Die Experten von Bestattungen.de raten Angehörigen zu einem offenen Umgang mit Demenz. Wichtig sei es, Erkrankte nicht auszugrenzen, sondern aktiv am Familienleben teilhaben zu lassen. Eine solche Auseinandersetzung mit der Krankheit strebt auch Ex-Fußballprofi und -Manager Rudi Assauer an, der in seiner 2012 erschienenen Biografie die eigene Demenzerkrankung verarbeitet.
Über Bestattungen.de
Bestattungen.de ist ein von Verbraucherschützern empfohlener Vergleichsdienst für Bestattungen in Deutschland. Nutzer erhalten auf Anfrage unverbindlich Angebote von geprüften Bestattern. Zudem bietet Bestattungen.de umfassende Informationen zu den Themen Bestattung und Vorsorge. Das komplette Angebot ist für Kunden kostenlos.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.06.2013
Pressekontakt
Bestattungen.de
Jana Schnicke, Pressesprecherin
Arndtstraße 25, 22085 Hamburg
Tel.: 040 238 491 41
E-Mail: ja@bestattungen.de

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Verschiebung bei häufigsten Todesursachen

Beitrag von WernerSchell » 28.11.2014, 08:11

Statistik: Auffällige Verschiebung bei häufigsten Todesursachen
Todesursache Nummer eins in Deutschland bleiben Herz- und Kreislaufversagen.
Einige andere Krankheiten rücken aber mehr und mehr in den Fokus.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=874 ... ebs&n=3891
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Krebs war 2013 die zweithäufigste Todesursache

Beitrag von WernerSchell » 02.02.2015, 08:10

Krebs war 2013 die zweithäufigste Todesursache

Wiesbaden (ots) - 25 % aller im Jahr 2013 in Deutschland verstorbenen Personen erlagen einem Krebsleiden (bösartige Neubildung). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltkrebstag am 4. Februar 2015 weiter mitteilt, bleibt Krebs mit 223 842 Sterbefällen nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache.

Das durchschnittliche Sterbealter steigt bei Krebserkrankten seit Jahren an: Im Jahr 2013 erreichte es mit 73,4 Jahren den bisher höchsten gemessenen Wert. Krebs ist zunehmend eine Erkrankung, die erst im fortgeschrittenen Alter auftritt. Der Anteil Gestorbener mit Krebs, die 85 Jahre und älter waren, lag im Jahr 2013 bei 17 %. Im Jahr 1983 hatte der Anteil lediglich etwas über 8 % betragen.

Die häufigste Krebsart mit Todesfolge von Männern waren Erkrankungen der Verdauungsorgane mit 38 987 Gestorbenen. Das durchschnittliche Sterbealter lag bei 72,5 Jahren. Danach folgten Lungen- und Bronchialkrebs mit 30 962 Sterbefällen und einem durchschnittlichen Sterbealter von 70,9 Jahren.

Auch bei den Frauen dominierten Krebserkrankungen der Verdauungsorgane mit 31 012 Gestorbenen. Das durchschnittliche Sterbealter lag mit 76,8 Jahren um mehr als vier Jahre über dem Durchschnitt der Männer. An zweiter Stelle folgten Brustkrebserkrankungen mit 17 853 Sterbefällen und einem durchschnittlichen Sterbealter von 72,6 Jahren.

Den stärksten Anstieg krebsbedingter Sterbefälle von Frauen gab es in den letzten 30 Jahren mit + 180 % bei Lungen- und Bronchialkrebs (von 5 491 auf 15 370 Sterbefälle). Diese Krebsform steht in engem Zusammenhang mit dem Rauchen. Die höchste Zuwachsrate bei Männern gab es in diesem Zeitraum mit + 152 % bei Leber- und Gallenkrebs (von 1 981 auf 5 000 Sterbefälle).

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Graf
Telefon: (0611) 75-8169
http://www.destatis.de/kontakt

Quelle: Pressemitteilung vom 02.02.2015 Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Demenz & Krebs - Sorgen ...

Beitrag von WernerSchell » 27.11.2015, 07:45

Aus Forum:
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Jeder zweite Deutsche fürchtet sich am meisten vor Demenz oder Alzheimer. Bei älteren Menschen ist die Sorge vor dieser Erkrankung fast so groß wie vor Krebs. Das zeigt eine aktuelle Studie der DAK-Gesundheit. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit

Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Demenz
Studie der DAK-Gesundheit: Sorge bei älteren Menschen fast so groß wie vor Krebs


Jeder zweite Deutsche fürchtet sich am meisten vor Demenz oder Alzheimer. Bei älteren Menschen ist die Sorge vor dieser Erkrankung besonders ausgeprägt und fast so groß wie vor Krebs. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Studie der DAK-Gesundheit. Insgesamt schätzen 86 Prozent der Befragten ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand als gut oder sehr gut ein.
Seit 2010 untersucht das Forsa-Institut für die Krankenkasse DAK-Gesundheit jeweils im November die Angst der Deutschen vor Krankheiten. Aktuell wurden bundesweit rund 3.500 Männer und Frauen befragt. 68 Prozent der Befragten hat am meisten Furcht vor einem bösartigen Tumor - im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang. Direkt nach Krebs kommt mit 50 Prozent die Angst vor Alzheimer und Demenz - ein Anstieg um einen Prozentpunkt. Die Furcht vor einem schweren Unfall oder vor einem Schlaganfall ist mit jeweils 48 Prozent etwas geringer. Einen Herzinfarkt fürchten 41 Prozent der Befragten.
Die Angst vor einer Tumorerkrankung ist bei den 14- bis 44-Jährigen mit 73 Prozent am größten und geht bei den älteren Menschen über 60 Jahre auf 60 Prozent zurück. Bei Demenz und Alzheimer ist das Ergebnis umgekehrt. Hier wächst die Sorge von 45 Prozent bei den jüngeren auf 55 Prozent bei den älteren Befragten deutlich an. Frauen fürchten sich mit 53 Prozent etwas mehr als Männer (46 Prozent).
Aktuell leiden in Deutschland rund 1,5 Millionen Menschen unter einer Demenz. Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 verdoppeln wird. „Diese Entwicklung macht offensichtlich vielen Menschen Angst“, sagt Eva Walzik von der DAK-Gesundheit. „Es ist eine große Herausforderung von Politik und Gesellschaft, darauf zu reagieren. Die neue Pflegereform ist ein richtiger Ansatz, die Bedingungen für Demenzkranke und ihre Angehörigen zu verbessern. Insgesamt muss auch die Zusammenarbeit der Professionen – vor allem zwischen Haus- und Fachärzten sowie zwischen ambulanter und stationärer Pflege – optimiert werden.“
Laut aktueller DAK-Studie macht Demenz den Befragten am meisten Angst, weil die Erkrankung jeden Menschen treffen kann und weil die Betroffenen dann auf die Pflege anderer angewiesen sind. Diese Gründe nannten 71 bzw. 70 Prozent der Befragten. 48 Prozent fürchten sich am meisten vor Alzheimer oder Demenz, weil die Krankheitsfälle so stark anstiegen. 34 Prozent nannten Berichte in den Medien als Grund.
Insgesamt schätzen 86 Prozent der Deutschen ihren aktuellen Gesundheitszustand als gut bzw. sehr gut ein. Im Vergleich der Bundesländer und Regionen bewerten die Menschen in Bayern und Baden-Württemberg mit 90 bzw. 89 Prozent ihren Gesundheitszustand als besonders gut. Im Osten erklären dies nur 81 Prozent der Befragten.
Vor diesen Krankheiten haben die Deutschen am meisten Angst:
1. Krebs (68 Prozent)
2. Alzheimer / Demenz (50 Prozent)
3. Unfall mit Verletzungen (48 Prozent)
4. Schlaganfall (48 Prozent)
5. Herzinfarkt (41 Prozent)
6. Schwere Augenerkrankung, z.B. Erblindung (37 Prozent)
7. Psychische Erkrankung, wie Depression (30 Prozent)
8. Schwere Lungenerkrankung (24 Prozent)
9. Diabetes (18 Prozent)
10. Geschlechtskrankheit, wie z.B. Aids (14 Prozent)
*Das Forsa-Institut führte für die DAK-Gesundheit vom 19. Oktober bis 10. November 2015 eine bundesweite und repräsentative Befragung von 3.500 Männern und Frauen durch.
Die gesamte Pressemeldung und ein Foto zum Download finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundes-themen/Ang ... 28610.html
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http://cache.pressmailing.net/content/6 ... K_2015.pdf
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Quelle: Pressemitteilung vom 26.11.2015
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Rüdiger Scharf
Telefon: 040/2396-1505
E-Mail: ruediger.scharf@dak.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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