Ärztehonorar im Streit

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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neue Wohlstandsgarantie für unsere Ärzte?

Beitrag von WernerSchell » 09.10.2012, 17:01

"hart aber fair" - Moderation: Frank Plasberg
Das Thema:
Mit der Praxis kommt der Porsche - neue Wohlstandsgarantie für unsere Ärzte?

Nochmalige Wiederholung der Sendung bei tagesschau24 am 09.10.2012, 20.15 - 20.30 Uhr
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Gaby Modig
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Ärztehonorare rauf und trotzdem Streik!

Beitrag von Gaby Modig » 10.10.2012, 07:28

Nach den aktuellen Medienberichten hat es gestern eine Einigung im Honorarstreit der Ärzte gegeben.
Gleichwohl soll es bei den heutigen Streikaktionen bleiben.
Das versteht nun wirklich keiner.
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Problem der ungerechten Verteilung der Ärzte-Honorare bleibt

Beitrag von Presse » 10.10.2012, 10:26

1110 / 10. Oktober 2012
Pressemitteilung von Martina Bunge


Problem der ungerechten Verteilung der Ärzte-Honorare bleibt

"Gut, dass sich Ärzte und Kassen geeinigt haben. Leider löst auch diese Verhandlung nicht das Problem der ungerechten Verteilung innerhalb der Ärzteschaft. So nützt trotz Ankündigungen von Verbesserungen die Erhöhung denjenigen am wenigsten, die sie am nötigsten hätten", sagt Martina Bunge zur Honorareinigung zwischen Kassen und Ärzten und der Ankündigung der Ärzte, nun für feste Vergütungen zu protestieren. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Forderung der Ärzte nach festen Vergütungen würde dazu führen, dass die Ausgaben für die ambulante Versorgung in die Höhe schnellen. Es ist bekannt, dass Ärzte Vergütungsanreizen folgen und ihre Leistungen entsprechend ausweiten. Da reicht schon ein Blick auf die Versorgung der Privatversicherten und den IGeL-Basar. Die derzeitigen pauschalen Vergütungen sind zumindest ein Versuch, unnötigen Leistungsausweitungen entgegenzuwirken. Die Klage, ein Teil der ärztlichen Leistungen würde nicht vergütet, ist auch nur die halbe Wahrheit. Die Pauschalen werden bezahlt, egal ob der Arzt den Patienten nur zwei Minuten oder eine Stunde sieht. Die Ärzteschaft klagt über Patienten mit höherem Aufwand und verschweigt die Zwei-Minuten-Patienten. Das ist unredlich.

Solange es Ärzte gibt, die ihre Behandlung gewinnorientiert an die Honorierung anpassen und nicht allein auf den gesundheitlichen Nutzen beschränken, braucht es Begrenzungen. Die bisherigen Maßnahmen haben allein die Leistungsmenge im Blick und sind dadurch nicht ausreichend. Wir brauchen dringend ein System, in dem nicht nur die Menge, sondern gute Qualität bezahlt wird und unterschiedliche Anforderungen, vor allem in ländlichen Räumen und großen Städten, berücksichtigt werden."

F.d.R. Susanne Müller
-----------------------------------------------------------------
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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Kommerz oder Medizin, das ist die Frage

Beitrag von Presse » 15.10.2012, 08:56

Kommerz oder Medizin, das ist die Frage

Die abgeschlossenen sowie die anstehenden Honorarverhandlungen veranlassen die GFB noch einmal mit allem Nachdruck daran zu appellieren, die medizinische Versorgung nicht ausschließlich unter den Aspekten der Ökonomie zu sehen. Die eigentliche Aufgabe des Arztes - gleich welcher Couleur, als Fach- oder Hausarzt und in welchem Tätigkeitsfeld, sei es ambulant oder stationär – gilt der Versorgungsqualität des Patienten. „Hohe ärztliche Versorgungsqualität spart Kosten“, so Dr. Siegfried Götte, GFB-Präsident.

Als Ärzte sind wir ausgebildet, mit medizinischem Wissen zu heilen und Patienten zu versorgen. Das ist unsere Berufung und gesellschaftliche Verpflichtung. Gesundheit, Wohlbefinden zu erhalten oder ein Leben mit Erkrankungen erträglich zu gestalten, ist Aufgabe und Pflicht eines jeden Arztes. Als Ärzte wollen und müssen wir uns auf das konzentrieren, was wir gelernt haben – auf die best mögliche medizinische Versorgung unserer Patienten.

Stattdessen gelten für Ärzte in der ambulanten Versorgung wie im Krankenhaus Budgetierung, Honorarverknappung, unmäßiger Wettbewerb, aber auch Diffamierungen in der Öffentlichkeit. Alleinige ökonomische Betrachtung des Gesundheitswesens führt zu verzerrtem Wettbewerb und sinnlosem Gegeneinander aller Beteiligten. Damit kann man die Probleme der medizinischen Versorgung nicht lösen.

Eine weitere Bereinigung der Versorgungsleistungen durch Rationierung hat die Kostenverlagerung in andere Bereiche zur Folge. Solange sich die Ärzteschaft nicht aus der Klammer der Ökonomie und Dominanz der Kostenträger befreit, leiden flexible, leistungsbereite Strukturen der Medizin. Die Leidtragenden sind Patient und Gesellschaft.

Die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände ist die Dachorganisation der fachärztlichen Berufsverbände. Sie repräsentiert über 100.000 Mitglieder der angeschlossenen Verbände und ist die größte freie ärztliche Standesvertretung in Deutschland außerhalb der Körperschaften.
Die GFB vertritt sowohl angestellte Klinikärzte wie Niedergelassene. Damit erfüllt sie das Mandat einer globalen gesundheitspolitischen Vertretung fachärztlicher Interessen. Die GFB ist bei der Bundesärztekammer und der KBV aktiv und Gründungsmitglied der Allianz Deutscher Ärzteverbände. Ferner vertritt die GFB Deutschland bei der Europäischen Facharztorganisation UEMS und stellt dort ein Mitglied des Vorstands.

Rückfragen gern beim Präsidenten der GFB
Dr. med. Siegfried Götte
Mobil: +49 172 /8502909
praesident@gfb-facharztverband.de

Quelle: Pressemitteilung vom 15.10.2012
Dr. Christine Winkler
- Pressereferentin –

Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände
Invalidenstr. 90
10115 Berlin

http://www.gfb-facharztverband.de
presse@cwinkler.info
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Ärzte beklagen weiter ´unzureichende Vergütung`

Beitrag von Presse » 21.11.2012, 12:44

Ärzte beklagen weiter "unzureichende Vergütung”
Trotz der Einigung zwischen den Ärzten und den Krankenkassen über eine höhere Honorierung, kehrt keine Ruhe ein.
Die Kassenärzte geben sich nicht zufrieden, klagen über hohen bürokratischen Aufwand.
Quelle: Die Welt
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... etung.html

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Abrechnung 2013: Das wird neu im EBM

Beitrag von Presse » 10.01.2013, 07:31

Abrechnung 2013: Das wird neu im EBM
In diesem Jahr steht Ärzten eine neue EBM-Reform bevor. Ihre Pläne hat die KBV längst geschmiedet.
Wir zeigen, wo es für Hausärzte Einschnitte, und wo sie bessergestellt werden. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=829 ... ung&n=2453

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