Organspende-Skandal in Göttinger Uniklinik ... und ...

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Organspendeskandal weitet sich auf Lebendspende aus

Beitrag von Presse » 20.08.2012, 06:39

Organspendeskandal weitet sich auf Lebendspende aus / Auch bei der Organlebendspende vermutlich zahlreiche Verstöße gegen geltendes Recht

Thedinghausen (ots) - Trotz gegenteiliger Behauptungen: Eine Nierenlebendspende kann zur Berufsunfähigkeit führen. So auch bei einer Spenderin, die im Jahr 2007 einfach nur helfen wollte. Nun klagte sie vor dem Landgericht Düsseldorf.

Die 3. Zivilkammer des Landgerichts Düsseldorf stellte am 16. August 2012 in einem Präzedenzurteil fest, dass die beteiligten Ärzte des Universitätsklinikums Düsseldorf im Jahr 2007 der klagenden Nierenspenderin die linke Niere rechtswidrig entnahmen und somit ein "bis dahin intaktes korporales Organsystem zerstört worden ist". Es handelte sich um eine "vorwerfbar rechtswidrig durchgeführte Lebendorganentnahme, bei welcher die angeklagten Ärzte gegen ihre obliegende Aufklärungspflichten verstoßen haben".

Bei der Lebendspende ist zwingend vorgeschrieben, dass zwei Ärzte die Risikoaufklärung des Spenders vornehmen. Einer davon muss unabhängig sein und darf weder an der Entnahme noch an der Übertragung der Organe oder Gewebe des Spenders beteiligt sein. Sie dürfen auch nicht Weisungen eines Arztes unterstehen, der an diesen Maßnahmen beteiligt ist, § 5 (2) Satz 1 und 2 i. V. m. § 8 (2) Satz 3 TPG.

Genau das ist aber in dem verhandelten Fall nicht geschehen. Die erforderliche Risikoaufklärung eines unabhängigen Arztes, der sicherstellen soll, dass die Aufklärung "völlig unvoreingenommen erfolgen kann", gab es nie.

Wie die Berliner TAZ im Mai 2012 berichtete, wurde das Universitätsklinikum Düsseldorf bereits 2005 auffällig, als sie das Organ eines vermeintlich hirntoten Patienten entnehmen ließ, für den keine zweite, unabhängige Hirntoddiagnose vorlag. Die Gesetzeslage schreibt, ebenso wie bei der Risikoaufklärung eines Lebendspenders, einen zweiten unbeteiligten Arzt vor. Diese klaren gesetzlichen Vorgaben dienen dem Schutz des Spenders.

Auch wenn das Universitätsklinikum Düsseldorf diesen § 8 des Transplantationsgesetzes während des Prozesses als "Überformalismus" bezeichnete, teilte die Kammer diese Einschätzung nicht: "Bei der Regelung des § 8 Absatz 2 Transplantationsgesetz - TPG handelt es sich daher nicht um eine gesetzgeberische Handlungsempfehlung, deren Einhaltung der Ermessensentscheidung des mit der Aufklärung eines Organspenders betrauten Arztes überlassen wäre, sondern um eine besonders ausgestaltete gesetzliche Regelung, deren Einhaltung keinen Ermessensspielraum belässt."

Das Gericht stellte weiterhin fest, dass einige beteiligte Ärzte intern gegen die Entnahme der Niere bei der Klägerin gewesen sind, die Klägerin darüber aber niemals informiert wurde. Daher wäre ein unabhängiger Arzt umso wichtiger gewesen, um die "Tragweite der von der Klägerin zu treffenden Entscheidung herauszustellen."

Die Klage gegen das Universitätsklinikum Düsseldorf ist somit "dem Grunde nach gerechtfertigt" und der Klägerin ist jeder materiellen und immateriellen Schaden im Zusammenhang mit der streitgegenständlichen Lebendnierenspende zu ersetzen. Gegen das Urteil sind noch Rechtsmittel zulässig.

Etliche weitere Nierenlebendspender wurden in der Vergangenheit ähnlich mangelhaft (inhaltlich und formal) aufgeklärt und haben mit gesundheitlichen Einschränkungen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit aufgrund der Folgen der Organentnahme zu kämpfen. Weitere Klagen in Deutschland und der Schweiz werden folgen.

Die Interessengemeinschaft Nierenlebendspende e. V.
( http://www.nierenlebendspende.com ) befürwortet dieses klare Urteil und wird sich weiter dafür einsetzen, dass der oft verantwortungslose Umgang mit Nierenlebendspendern vor und nach der Spende in Bezug auf Aufklärung, Auswahl, Betreuung und Absicherung der Spender beendet wird.

Quelle: Pressemitteilung vom 20.08.2012 Interessengemeinschaft Nierenlebendspende
Pressekontakt: V.i.S.d.P.: Ralf Zietz, 1. Vorsitzender, Interessengemeinschaft Nierenlebendspende e. V., 27321 Thedinghausen, Fon: 04204-685478,
Email: ralf.zietz@nierenlebendspende.com, Internet:
http://www.nierenlebendspende.com.

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Patienten schützen - Vier-Augen-Prinzip befürwortet

Beitrag von Presse » 21.08.2012, 15:22

Transplantation: Aktuelles Geschehen darf Patienten nicht das Leben kosten

Fachgesellschaft der Herzchirurgen unterstützt Vorschläge für Vier-Augen-Prinzip und befürwortet unangekündigte Kontrollen zur Überprüfung der Dringlichkeits-Einstufung der Transplantationspatienten

Die Fachgesellschaft der deutschen Herzchirurgen appelliert an die Bevölkerung und die Medien, bei der Debatte über das Fehlverhalten einzelner Beteiligter bei der Organtransplantation nicht die Not der Patienten außer Acht zu lassen, die den Tod vor Augen auf ein neues Organ warten. Ein weiterer Rückgang der Spenderbereitschaft bedeute beispielsweise eine deutliche Zunahme des Risikos, dass einige der rund 1.000 Menschen, die zurzeit in Deutschland auf ein neues Herz warten, vor der lebensrettenden Transplantation sterben.

„Die Diskussion um das Fehlverhalten einzelner Transplantationsmediziner darf nicht zulasten unserer todkranken Patienten gehen“, sagte Friedrich Wilhelm Mohr, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) „Wir haben schon jetzt bei den zur Verfügung stehenden Spenderherzen einen katastrophalen Notstand: Konnten in Deutschland im Jahr 1998 noch 526 Herztransplantationen durchgeführt werden, waren es im Jahr 2011 aufgrund fehlender Spenderorgane nur noch 355. Für das erste Halbjahr 2012 – also vor der Berichterstattung über die Unstimmigkeiten an der Klinik in Göttingen - zählte die Deutsche Stiftung Organtransplantation nur 172 Herztransplantationen, was schon zu diesem Zeitpunkt ein Hinweis auf einen weiteren Rückgang sein kann. Und dies, obwohl aufgrund der Innovation von Verfahren und Weiterentwicklung von Operationsmethoden immer mehr Menschen geholfen werden könnte.“

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen bittet die DGTHG die Bürger, sich mit der Thematik der Organspende auseinanderzusetzen und die jeweils individuell richtige Entscheidung zur Organspende zu treffen. Den täglichen Überlebenskampf vieler Patienten sollten die Menschen in Deutschland vor Augen haben, wenn sie demnächst von ihren Krankenkassen per Post aufgefordert werden, sich zu der Thematik `Organspende´ Gedanken zu machen. “Wir Herzchirurgen hoffen für unsere Patienten, dass die Bereitschaft der Menschen zur Organspende durch die Neuregelungen des Transplantationsgesetzes zunimmt und uns dadurch die Möglichkeit gegeben wird, mehr Menschen das Leben zu retten“, äußerte sich Mohr am Rande einer Sitzung der DGTHG am Donnerstag in Berlin.

Gleichzeitig habe die Ärzteschaft sicherzustellen, dass die gegenwärtig untersuchten Vorfälle lückenlos untersucht und gänzlich aufgeklärt werden, so Mohr. Die DGHTG unterstützt deshalb die Vorschläge der zuständigen Gremien, die Dringlichkeit des Organbedarfs bei potenziellen Organempfängern stets durch ein Vier-Augen-Prinzip zu prüfen. Auch unangekündigte Überprüfungen durch externe Fachleute werden von der DGTHG uneingeschränkt befürwortet. Mohr: „Wir Herzchirurgen werden uns aktiv in diese Diskussion über die notwendigen Änderungen des gegenwärtigen Vergabeverfahrens einbringen.“

Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) vertritt als medizinische Fachgesellschaft die Interessen der über 950 in Deutschland tätigen Herz-, Thorax- und Kardiovaskularchirurgen im Dialog mit Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

Quelle: Pressemitteilung vom 21.08.2012
Thomas Krieger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V.
http://idw-online.de/de/news492482

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Transplantationsskandal - Bahr bittet zum Gipfel

Beitrag von Presse » 27.08.2012, 06:44

Konsequenzen ziehen: Transplantationsskandal - Bahr bittet zum Gipfel
Der Skandal um mutmaßlich manipulierte Patientenakten am Göttinger Uniklinikum ist längst Chefsache:
Bundesgesundheitsminister Bahr will mit allen Verbänden klären, welche Lehren für die Transplantationsmedizin zu ziehen sind.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=820 ... nde&n=2155

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Schluss mit den Ammenmärchen bei Organspenden

Beitrag von Presse » 27.08.2012, 15:20

0928/ 27. August 2012
Pressemitteilung von Martina Bunge


Schluss mit den Ammenmärchen bei Organspenden

"Die Entscheidungen über die Vergabe, Organisation und Verwaltung der Organspende muss der öffentlichen Kontrolle unterliegen. Und, nein, Herr Montgomery: Diese öffentliche Lösung ist nicht gleich eine Verstaatlichung. Ammenmärchen führen hier nicht weiter", so Martina Bunge, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heutigen Spitzentreffens zu den Konsequenzen aus dem Organspendenskandal. Bunge weiter:

"Ob vier oder sechs Augen im intransparenten System der Organspende ausreichen, muss bezweifelt werden. Seit Jahren gibt es heftige Kritik an den beteiligten Institutionen. Die große Zahl der Fälle zeigt, dass es sich nicht nur um Einzelfälle handelt. Das bestätigt unsere Kleine Anfrage. Deshalb hat DIE LINKE im Gesetzgebungsverfahren zur Änderung des Transplantationsgesetzes weitreichende Änderungen angemahnt. Nur ein Minimum wurde umgesetzt und das auch noch schlecht."

F.d.R. Beate Figgener
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Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
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Organspende: Die Zeichen stehen auf Kontrolle

Beitrag von Presse » 27.08.2012, 16:36

Organspende: Die Zeichen stehen auf Kontrolle
Gipfeltreffen in Berlin: Ärzte, Kassen und der Gesundheitsminister wollen Konsequenzen aus dem Transplantationsskandal ziehen - und planen verstärkte Kontrollen. Eine neue Superbehörde wird es nicht geben - dafür wird die DSO wohl an die Leine gelegt. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=820 ... nde&n=2157

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Mehr Kontrolle bei der Organspende

Beitrag von Presse » 28.08.2012, 09:11

Organspendeskandal: Bahr will mehr Kontrolle bei der Organspende
http://www.abendblatt.de/politik/deutsc ... pende.html
Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) setzt nach den jüngsten Skandalen auf mehr Transparenz.
Der Hamburger Gesundheitsbehörde reicht das nicht.
Quelle: Hamburger Abendblatt

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Nur Flickschusterei statt notwendiger Reformen

Beitrag von Presse » 28.08.2012, 13:53

0938 / 28. August 2012
Pressemitteilung von Kathrin Vogler


Nur Flickschusterei statt notwendiger Reformen

"Bahr will alles weitgehend beim Alten lassen und nur kleine Korrekturen im bestehenden System vornehmen. Es ist zu bezweifeln, dass auf diese Weise das verlorengegangene Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger wiederhergestellt werden kann", mahnt Kathrin Vogler, stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss des Bundestages, im Vorfeld des Treffens von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen zu den Konsequenzen aus dem Organspende-Skandal. Vogler weiter:

"Besonders empörend ist es, dass Bahr zunächst die bisherigen Akteure des Transplantationsverfahrens einlädt, sich mit ihnen auf ein Maßnahmenbündel einigt und sich danach erst mit den Vertretern der Legislative trifft.

Wer genau die Organisationen und Verbände, unter deren Regie bislang schon die Organspende und auch die Skandale liefen, mit der Ausarbeitung von Lösungen betraut, braucht sich nicht zu wundern, dass keine wirklich durchdringenden Reformen herauskommen. Eine solche Flickschusterei aber wird den Herausforderungen und den Erwartungen Tausender, die dringend ein Spenderorgan brauchen, nicht gerecht. Was wir brauchen ist Vertrauen und absolute Transparenz. Sämtliche Regelungen zum Transplantationsverfahren, von der Organvergabe bis hin zum Kontrollsystem, gehören auf den Prüfstand.

Der Bundestag und dessen Ausschuss für Gesundheit sind jetzt in der Pflicht. Wir dürfen es uns nicht nehmen lassen, sämtliche Regelungen zur Organtransplantation zu überprüfen und dann die notwendigen gesetzlichen Änderungen vorzunehmen."

F.d.R. Beate Figgener
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Transplantationen: Privatpatienten und ein böser Verdacht

Beitrag von Presse » 05.09.2012, 06:52

Transplantationen: Privatpatienten und ein böser Verdacht
Werden Privatpatienten in Deutschland bei der Vergabe von Organen bevorzugt? Eine neue Analyse weckt diesen bösen Verdacht.
Im Vergleich zu GKV-Patienten erhalten Privatversicherte mehr Organe - zumindest im Verhältnis ihres Anteil auf der Warteliste.
Bewusste Manipulation? mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=821 ... nde&n=2177

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Privatpatienten bei Organvergabe nicht bevorzugt

Beitrag von Presse » 07.09.2012, 07:32

Eurotransplant: Privatpatienten bei Organvergabe nicht bevorzugt
Bekommen schwerkranke Privatpatienten in Deutschland eher ein lebensrettendes Organ als gesetzlich Versicherte? Nein, meint die Vermittlungsstelle Eurotransplant.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 54327.html
Quelle: Der Spiegel

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Nichts verschleiern / Kommentar zu Organ- & Gewebespende

Beitrag von Presse » 08.09.2012, 06:47

Allg. Zeitung Mainz:
Nichts verschleiern / Kommentar zu Organ- und Gewebespenden

Mainz (ots) - Der jüngste Organspendeskandal hat dafür gesorgt, dass selbst Menschen, die ihren Spendeausweis seit Jahren mit Überzeugung bei sich tragen, ins Grübeln kommen. Nicht alle, aber einige der Befürchtungen, die von Organspendegegnern seit jeher geäußert werden, sind Realität geworden. Dadurch ist eine Menge Vertrauen verloren gegangen. Dass über das Thema Gewebespende in der Öffentlichkeit nicht ebenso ausführlich informiert wird wie über die lebensrettende Organspende, ist in der aktuellen Situation keine vertrauensbildende Maßnahme. Wann wird Gewebe entnommen? Was passiert mit dem Gewebe? Wie wird es verarbeitet und konserviert? Welche Patienten erhalten ein solches Transplantat? Antworten auf diese Fragen gibt es, müssen aber mühsam zusammengesucht werden und gehen in der offensiven und emotionalen Werbung um Organspender nahezu komplett unter. Es ist verständlich, dass man potenzielle Spender nicht mit Details verschrecken möchte, die unschöne Assoziationen wecken. Es ist aber trotzdem notwendig, alles offen anzusprechen.
Jeder, der auf seinem Organspendeausweis die Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende ankreuzt, sollte genau wissen, was das heißt. Es wird Menschen geben, die kein Problem damit haben, falls ihnen nach ihrem Tod Haut oder Knochen entfernt werden und als aufbereitete Arzneimittel in Gewebebanken lagern. Andere haben dabei jedoch das ungute Gefühl, als menschliches Ersatzteillager zu enden und wollen Grenzen setzen. Das ist ihr gutes Recht, und dazu müssen sie von vorneherein umfassend informiert werden. Verschleierungstaktik wird nur zu weiterem Vertrauensverlust führen.

Quelle: Pressemitteilung vom 07.09.2012 Allgemeine Zeitung Mainz
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

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Münchner Uniklinik gibt Fehler bei Transplantationen zu

Beitrag von Presse » 01.10.2012, 06:48

Patienten bevorzugt: Münchner Uniklinik gibt Fehler bei Transplantationen zuUnregelmäßigkeiten bei Transplantationen auch in der Uniklinik rechts der Isar.
Patienten wurden bevorzugt behandelt. "Wir haben Fehler gemacht, das ist keine Frage", sagte der Leiter des Transplantationszentrums, Professor Uwe Heemann.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=822 ... nde&n=2239

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Transplantationen: Der Ruf nach dem Strafgesetz

Beitrag von Presse » 09.10.2012, 16:41

Transplantationen: Der Ruf nach dem Strafgesetz
Die Skandale von Göttingen, Regensburg und jetzt auch München erreichen erneut die Politik:
Die fordert Straftatbestände für Schummeleien bei Transplantationen - und eine neue Aufsicht.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=823 ... nde&n=2260

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Skandal-Folge: Organspende mit Seltenheitswert

Beitrag von Presse » 01.11.2012, 07:53

Skandal-Folge: Organspende mit Seltenheitswert
Skandale mit Folgen: Seit den Enthüllungen mutmaßlicher Schummeleien in der Transplantationsmedizin
ist die Zahl gespendeter Organe massiv eingebrochen- keine guten Vorzeichen für die morgen in Kraft tretende Organspende-Reform.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=825 ... nde&n=2312

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Organspendeskandal am Universitätsklinikum Leipzig

Beitrag von Presse » 02.01.2013, 18:51

Organspendeskandal am Universitätsklinikum Leipzig
Auch am Universitätsklinikum Leipzig hat es offenbar zahlreiche Manipulationen bei Lebertransplantationen gegeben.
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wurden bei 37 der 182 ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52874

DSO soll neu aufgestellt werden
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52507
Transplantationen: Bahr für mehr Kontrollen in Krankenhäusern
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52387

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Transplantationsszene endlich wirksam kontrollieren

Beitrag von Presse » 03.01.2013, 08:07

0001 / 2. Januar 2013
Pressemitteilung von Kathrin Vogler


Transplantationsszene endlich wirksam kontrollieren

"Die neuesten Manipulationsvorwürfe aus Leipzig zeigen: Wir brauchen dringend eine öffentliche Kontrolle des Transplantationssystems. Richtlinienkompetenz, Koordination und Überwachung gehören in öffentliche Hände", so Kathrin Vogler, stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss des Bundestags, mit Blick auf den neuesten Organtransplantationsskandal aus Leipzig. In großer Zahl wurden Patienten auf dem Papier kränker gemacht, als sie wirklich waren, um schneller an ein Spenderorgan zu gelangen. Vogler weiter:

"Selbst wenn solche Manipulationen aus uneigennützigen Motiven heraus erfolgt sind: Es kann nicht hingenommen werden, dass Ärzte Gesetze und Richtlinien missachten und sich zum Bestimmer über Leben und Tod machen. Organspenden sind ein knappes Gut, und für jedes Organ, das ungerechtfertigt nach Leipzig oder Göttingen geht, bleibt anderswo ein dringend bedürftiger Patient auf der Strecke.

Das Vertrauen in die Transplantationsszene ist mittlerweile erschöpft. Darum brauchen wir für die Zukunft eine unbedingte Transparenz über sämtliche Vorgänge. Zentrale Entscheidungen zur Organspende dürfen nicht länger an eine private Stiftung, die DSO, und an einen nicht eingetragenen Verein wie die Bundesärztekammer abgetreten werden. Hilfreich wäre auch, bei der Neugestaltung nicht nur auf die zu hören, die am bisherigen System gut verdienen, sondern kritische Stimmen einzubeziehen."

F.d.R. Susanne Müller
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