Palliativversorgung & Hospizarbeit ausweiten

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Pflegeheime - Ausbau von Sterbebegleitung u. Palliativversor

Beitrag von WernerSchell » 02.05.2014, 09:09

Aus Forum:
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Presseinformation – 1/5/2014 Düsseldorf, 2. Mai 2014

Ministerin Steffens:
Land unterstützt Pflegeheime beim Ausbau von Sterbebegleitung und Palliativversorgung nach Prinzipien der Hospizarbeit – Abschiednehmen in Würde erleichtern

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Mit Unterstützung des Landes sollen Pflegeeinrichtungen verstärkt in die Lage versetzt werden, Heimbewohnerinnen und -bewohnern eine Sterbebegleitung nach den Prinzipien der Hospizarbeit anzubieten: Würdevoll, selbstbestimmt und möglichst schmerzfrei. Dazu fördert das Land zwei Ansprechstellen zur Pflege Sterbender, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung (kurz: ALPHA-Stellen): Für das Rheinland in Bonn, für Westfalen in Münster. Außerdem wird Pflegeeinrichtungen mit der neuen Broschüre „Hospizkultur und Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen - Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis“ ein schriftlicher Leitfaden angeboten.

„Früher starben Menschen häufig zuhause im Kreis der Familie, heute sterben sie oft in einer stationären Pflegeeinrichtung. Deshalb sollen die vom Ministerium geförderten ALPHA-Stellen jetzt auch Pflegeeinrichtungen beim Aufbau einer Hospizkultur professionell unterstützen“, erklärte Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens.

Damit schafft Nordrhein-Westfalen die Grundlage dafür, dass schwerstkranke und sterbende Menschen in Pflegeeinrichtungen umfassend und professionell in ihrer vertrauten Umgebung bedarfs- und bedürfnisgerecht versorgt und in der Sterbephase fürsorglich begleitet werden können. Unnötige Krankenhauseinweisungen sollen dadurch vermieden, die Lebensqualität dieser Menschen bis zum Eintritt des Todes deutlich verbessert und auch deren Angehörige mit unterstützt werden.

„Wir wollen die in Nordrhein-Westfalen bestehende gute Infrastruktur in der Palliativversorgung und Hospizarbeit nutzen und durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgruppen und der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine ganzheitliche Hospiz- und Palliativversorgung in den Einrichtungen erreichen. Damit sollen die Versorgungsqualität verbessert und die Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen unterstützt werden“, so die Ministerin weiter.

In Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als 300 ambulante Hospiz- und rund 150 Palliativdienste. Ihr Einsatz wird in der Regel von den Krankenkassen bezahlt.

Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Gesundheitswesens sowie Expertinnen und Experten der Hospiz- und Palliativversorgung hat das Gesundheits- und Pflegeministerium eine Konzeption mit Umsetzungsmöglichkeiten für die Implementierung von Leistungsangeboten der Palliativversorgung in stationären Pflegeeinrichtungen entwickelt. Diese kann nun mit Unterstützung des Ministeriums in den Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen umgesetzt werden.

„Die qualitätsgesicherte Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen, die mir sehr am Herzen liegt, wird zunehmend zur Kernaufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Heimen. Mit den erhöhten Anforderungen wollen wir die Einrichtungen nicht allein lassen, sondern entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten bei der Realisierung der neuen Versorgungskultur unterstützen und beraten“, ergänzt Ministerin Steffens.

Pflegeeinrichtungen können sich von einem ALPHA-Team beim Aufbau einer Hospizkultur unterstützen lassen. Dazu gehören neben der Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch eine Vernetzung der Einrichtung mit Palliativteams und ambulanten Hospizdiensten aus der Region.

Die Broschüre unter dem Titel „Hospizkultur und Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen – Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis“ kann kostenfrei bestellt und heruntergeladen werden auf der Internetseite des Ministeriums http://www.mgepa.nrw.de unter Service / Publikationen. Telefonische Bestellungen sind möglich bei „Nordrhein-Westfalen direkt“ unter 0211 837-1001 (bitte Veröffentlichungsnummer 144 angeben).

Hintergrundinformationen:
- In NRW existieren rund 2200 vollstationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 179.000 Plätzen.
- Nach Studien versterben in Deutschland rund 30 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner einer stationären Pflegeeinrichtung innerhalb der ersten drei Monate nach Aufnahme und 60 Prozent innerhalb des ersten Jahres.
- Adressen der beiden bereits seit langem bestehenden APLHA-Stellen in Bonn und Münster, die zusätzlich die Unterstützung von Pflegeeinrichtungen zum Ausbau von Sterbebegleitung und Palliativversorgung nach Prinzipien der Hospizarbeit übernehmen, lauten: ALPHA-Rheinland, Von-Hompesch-Straße 1, 53123 Bonn, Telefon 0228 746547, E-Mail: rheinland@alpha-nrw.de; ALPHA-Westfalen, Friedrich-Ebert-Str. 157-159, 48153 Münster, Telefon 0251 230848, E-Mail: alpha@muenster.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter,
Telefon 0211 8618-4246.
Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de

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Ausbau der Palliativversorgung in Bayern

Beitrag von WernerSchell » 17.06.2014, 06:36

Ausbau der Palliativversorgung in Bayern
Die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen ausbauen möchte die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
„Damit setzen wir ein klares Zeichen für ein Leben in Würde bis zuletzt. Dagegen lehne ich ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... -in-Bayern

Koalition will Palliativmedizin stärken
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... n-staerken
Flächendeckende ambulante Palliativversorgung für Kinder in Hessen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... -in-Hessen
Palliativmedizin: Frühe ambulante Betreuung verbessert Lebensqualität von Krebspatienten
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... spatienten
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Palliativmediziner fordern bessere Versorgung in Pflegeheime

Beitrag von WernerSchell » 02.07.2014, 08:06

Palliativmediziner fordern bessere Versorgung in Pflegeheimen

Die Sterbebegleitung in Pflegeheimen ist Experten zufolge noch lange nicht optimal. Ein Grund sei die Vergütung:
Die Palliativversorgung in Hospizen werde von der Sozialversicherung weit besser honoriert, kritisiert die Deutsche Stiftung Patientenschutz.
Die medizinische Versorgung sterbenskranker Menschen in Altenpflegeheimen muss nach Ansicht von Palliativmedizinern wesentlich verbessert werden.
"Wir haben immer mehr schwerkranke Menschen in Pflegeheimen", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP),
Prof. Friedemann Nauck, am Mittwoch in Düsseldorf. Die Arbeitsbedingungen dort seien aber "zum Teil katastrophal".
... Quelle: http://www.journalmed.de/newsview.php?id=43415
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Palliativversorgung & Hospizarbeit ausweiten

Beitrag von WernerSchell » 11.07.2014, 08:05

Aus Forum:
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Ministerin Steffens:
Sterben in Würde erleichtern

Das Land weitet seine Aktivitäten für eine umfassende professionelle Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in Pflegeeinrichtungen aus. Eine Auftaktveranstaltung für engere Zusammenarbeit zwischen Palliativversorgung und Hospizarbeit mit Pflegeeinrichtungen

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:stärkere Zusammenarbeit zwischen Expertinnen und Experten aus Palliativversorgung und Hospizarbeit mit Pflegeeinrichtungen soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Heimen dabei unterstützen, den Bewohnerinnen und -bewohnern ein Abschiednehmen in Würde zu erleichtern.

„Alle profitieren, wenn Hospizarbeit, Palliativversorgung und stationäre Pflegeeinrichtungen bei der Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase eng zusammenarbeiten“, erklärte Ministerin Steffens in Düsseldorf.

Die Ministerin ruft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen, Akteurinnen und Akteure der Hospizarbeit und Palliativversorgung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegestützpunkte und Pflegekonferenzen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen zur Teilnahme an einer Auftaktveranstaltung in Bochum auf. Sie trägt den Titel „Gemeinsam auf dem Weg – Hospizkultur und Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen“ und findet am 21. Oktober 2014 von 10.00 bis 16.00 Uhr im RuhrCongress in Bochum statt.

Grundvoraussetzung für eine bedarfsgerechte und qualitätsbasierte ambulante Hospiz- und Palliativversorgung rund um die Uhr, die den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe in den Hintergrund stellt, ist die kooperative, interdisziplinäre und Sektor übergreifende Zusammenarbeit aller für die individuelle Versorgung einer Patientin bzw. eines Patienten erforderlichen Berufsgruppen. Der fachliche Dialog auf der Veranstaltung soll dazu beitragen, die Implementierung entsprechender Leistungsangebote der Hospiz- und Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen weiter zu fördern.

Organisiert wird die Veranstaltung von ALPHA NRW, die als Ansprechstellen zur Pflege Sterbender, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung im Auftrag des Landes Pflegeeinrichtungen beim Aufbau einer Hospizkultur professionell unterstützen.

Hintergrundinformationen:
- Informationsflyer und Anmeldung zur Veranstaltung „Gemeinsam auf dem Weg“:
http://alpha-nrw.de/wp-content/uploads/ ... 240614.pdf

- Broschüre „Hospizkultur und Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen – Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis“
https://broschueren.nordrheinwestfalend ... auto-pages

- In NRW existieren rund 2200 vollstationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 179.000 Plätzen.

- Nach Studien versterben (in Deutschland) rund 30 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner einer stationären Pflegeeinrichtung innerhalb der ersten drei Monate nach Aufnahme und 60 Prozent innerhalb des ersten Jahres.

Quelle: Pressemitteilung vom 10.07.2014 - 504/7/2014
Kontakt: Reisdorf, Petra - Petra.Reisdorf@mgepa.nrw.de -

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
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Palliativversorgung & Hospizarbeit ausweiten

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2014, 09:07

In der Buchveröffentlichung von Marion Großklaus-Seidel u.a.
Ambulante und stationäre Palliativpflege
siehe insoweit die Hinweise unter > viewtopic.php?f=2&t=20555
wird u.a. ausgeführt:
".... Um diesem Anspruch gerecht zu werden, brauchen sie nicht nur viel Engagement und
Kraft, sondern auch eine gute Aus-, Fort- und Weiterbildung und den entsprechenden
Handlungsspielraum in der praktischen Arbeit. ..."

Damit wird die Notwendigkeit, Qualifizierungsstrategien für die Demenzkrankenbetreuung zu entwickeln, eindrucksvoll untermauert.
Werner Schell
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Sterbehilfe: Palliativmediziner warnen

Beitrag von WernerSchell » 28.08.2014, 06:33

Die Ärzte Zeitung vom 28.08.2014 berichtet heute über Forderungen, die Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
seit vielen Jahren formuliert:
Sterbehilfe: Palliativmediziner warnen
Palliativärzte fordern dringend einen flächendeckenden Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=867 ... ung&n=3691
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Palliativversorgung & Hospizarbeit ausweiten

Beitrag von WernerSchell » 03.10.2014, 07:45

Deutsches Ärzteblatt:
Wunsch nach Sterbehilfe steigt in Niederlanden und Belgien an
Wenn die Psyche krank ist, kann das Leben eines Menschen erheblich beeinträchtigt sein.
Bis zu 40 Prozent aller Menschen leiden nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Laufe
ihres Lebens mindestens einmal an ... » http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... Belgien-an

Suizidbeihilfe: Palliativärzte fordern Verbot
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... idbeihilfe
Belgischer Sexualstraftäter darf sterben
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... rf-sterben
Lehmann sieht bei Suizidbeihilfe Dissens zwischen Kirchen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... en-Kirchen
Montgomery warnt vor ärztlich assistiertem Suizid
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... tem-Suizid
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Pflegeetreff > „Das Ende des Lebens aus Tabuzone holen“

Beitrag von WernerSchell » 25.10.2014, 06:57

„Das Ende des Lebens aus Tabuzone holen“
- so titelte die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) zum Pflegetreff am 22.10.2014.
Der Bericht der NGZ wird mit Erlaubnis der Redaktion vollständig vorgestellt.
Weitere Informationen (Pressemitteilung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Bilddatei …) folgen.

>>>
Siehe auch bei Facebook unter
https://www.facebook.com/werner.schell.7
Dort können Bild und Text vergrößert aufgerufen werden.
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Palliativmedizin: Deutsche nutzen immer häufiger Hospize

Beitrag von WernerSchell » 30.10.2014, 16:30

Ärzte Zeitung vom 30.10.2014:
Palliativmedizin: Deutsche nutzen immer häufiger Hospize
Ob ambulant oder stationär, immer mehr Deutsche nehmen hospiz- und palliativmedizinische Leistungen in Anspruch.
Die Zahl der ambulanten Dienste hat sich innerhalb von 15 Jahren verdreifacht.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=872 ... ung&n=3830
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Palliativversorgung: Herausforderung für Pflegeheime

Beitrag von WernerSchell » 31.10.2014, 07:27

Ärzte Zeitung vom 31.10.2014:
Palliativversorgung: Herausforderung für Pflegeheime
Pflegeheime müssen sich darauf einrichten, dass zu ihnen immer mehr Menschen kommen, die kurz vor dem Tod stehen.
Das heißt auch: Pflegestandards müssen modifiziert werden.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=872 ... ege&n=3831

Kommentar zur Palliativversorgung: Guter Wille reicht nicht
Bei der allgemeinen und der spezialisierten Palliativversorgung hat sich in den vergangenen Jahren viel getan.
Den Patienten stehen immer mehr ambulante und stationäre Angebote zur Verfügung, die auf die spezifischen Bedürfnisse
am Lebensende ausgerichtet sind.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=872 ... ege&n=3831
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Palliative Sedierung als seltene Option ...

Beitrag von WernerSchell » 06.11.2014, 16:26

Palliative Sedierung als seltene Option zur Linderung unerträglicher Symptome

„Es gibt keine Situation, in der die Palliativmedizin nichts mehr anzubieten hat.“ betonte Prof. Dr. Lukas Radbruch,Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), bei einem parlamentarischen Abend zum Thema Sterbehilfe, zu dem die wissenschaftliche Fachgesellschaft gemeinsam mit dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) Bundestagsabgeordnete sämtlicher Fraktionen eingeladen hatte.Bei den allermeisten schwerkranken Patientinnen und Patienten lassen sich mit einfachen palliativmedizinischen Strategien belastende Krankheitssymptome wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit oder Angst wie auch psychosoziale Belastungen weitestgehend und eng entlang ihrer Bedürfnisse lindern.

In der gegenwärtigen Diskussion wird von vielen Seiten gefordert, dass es Ärzten unter bestimmten geregelten Bedingungen erlaubt sein soll, schwerkranken Patienten beim Suizid zu helfen. Die Erfahrungen aus der klinischen Praxis zeigen, dass eine adäquate ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativversorgung Möglichkeiten bietet, mit denen der Wunsch nach Beihilfe zum Suizid in den allermeisten Fällen ausgeräumt werden kann. Selbst in Grenzsituationen stehen Handlungsoptionen zur Verfügung. „Den sehr wenigen Patienten, bei denen keine ausreichende Symptomlinderung erreicht werden kann, bleibt die Palliative Sedierung als Option, um unerträgliches Leid zu lindern“ so der Arzt und Wissenschaftler Radbruch. Der überwachte Einsatz von Medikamenten dient dem Ziel, das Bewusstsein zu reduzieren oder auszuschalten, um so die Belastung durch unerträgliches und durch keine anderen Mittel beherrschbares Leiden zu lindern. Dies sollte erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn alle anderen therapeutischen Maßnahmen versagt hätten.

Diese Behandlungsform erfordere große Sorgfalt, umsichtiges Vorgehen und erhebliche klinische Erfahrung, erklärte Prof. Radbruch, welcher gemeinsam mit europäischen Kollegen eine Leitlinie für den Einsatz sedierender Maßnahmen in der Palliativversorgung verfasst hat. Die wenigen Male, in denen er nach interdisziplinärer Rücksprache mit Kollegen und Teammitgliedern, mit dem Patienten und dessen Angehörigen die palliative Se-dierung anwende, ließen sich pro Jahr an einer Hand abzählen. Die Intention der palliativen Sedierung besteht „eindeutig in der Symptomlinderung, nicht in einer Beschleunigung des Todeseintrittes“, unterstreicht die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin in einer aktuellen Veröffentlichung.

Eine qualifizierte palliativmedizinische Aus- und Weiterbildung sowie der kontinuierliche Austausch der in der Palliativversorgung Tätigen sei essentiell und habe in den vergangenen 20 Jahren vieles vorangebracht, hob Heiner Melching als Geschäftsführer der Fachgesellschaft mit 5.000 Mitgliedern hervor. So könne man heute den großen Ängsten der Menschen bezüglich eines vermeintlichen Ausgeliefertseins an eine lebensbedrohliche Erkrankung eine breite Palette ambulanter und stationärer palliativmedizinischer Möglichkeiten entgegensetzen. Allerdings seien auf dem Weg zu einer bundesweit bedarfsdeckenden Palliativversorgung für schwerkranke Menschen jeden Lebensalters noch eine Reihe von Herausforderungen zu bewältigen, so die DGP.

Bis Ende 2013 haben über 8.000 Ärztinnen und Ärzte bundesweit die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ erworben. Die Lehre der Palliativmedizin gehört verpflichtend als eigenständiges Querschnittsfach zur universitären Ausbildung von Medizinstudenten. Mehr als 20.000 Pflegende haben die ‘Palliative Care’‐Weiterbildung nach den anerkannten Kriterien der DGP und des DHPV durchlaufen. Für weitere Berufsgruppen existieren eigene Curricula.

Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin: Ärztlich assistierter Suizid: Wenn die Ausnahme zur Regel wird http://www.dgpalliativmedizin.de/images ... Suizid.pdf

Ärztlich assistierter Suizid – Reflexionen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin:
http://www.dgpalliativmedizin.de/images ... online.pdf

Sedierung in der Palliativmedizin – Leitlinie für den Einsatz sedierender Maßnahmen in der Palliativversorgung:
http://www.eapcnet.eu/LinkClick.aspx?fi ... 43nqYRA%3D

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V., Karin Dlubis-Mertens,
06.11.2014
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Palliativmedizin - Mehr Geld für Hospize?

Beitrag von WernerSchell » 11.11.2014, 14:59

Ärzte Zeitung online, 11.11.2014

Palliativmedizin - Mehr Geld für Hospize?
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will nach einem Bericht des NDR die Hospiz- und Palliativversorgung sterbenskranker Patienten ausbauen.
BERLIN. Per Gesetz solle dafür ein flächendeckendes Angebot gewährleistet werden, berichtet der Radiosender NDR-Info unter Berufung auf ein mit den Gesundheitspolitikern der Regierungsfraktionen abgestimmtes Papier.
So sei geplant, Hospize finanziell stärker zu fördern. Die Kassen sollten künftig bei Erwachsenen-Hospizen 95 Prozent der zuschussfähigen Kosten tragen statt bisher 90. Ambulant tätige Palliativmediziner sollten mehr Honorar bekommen.
Alten- und Pflegeheime sollten sicherstellen, dass ihre Bewohner auf Wunsch ein entsprechendes Angebot für ihre letzte Lebensphase bekämen.
... (weiter unter) ... http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... terbehilfe
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Gesetzentwurf: Koalition will Hospize aufwerten

Beitrag von WernerSchell » 12.11.2014, 08:03

Gesetzentwurf: Koalition will Hospize aufwerten
Deutschland debattiert das Pro und Contra von Sterbehilfe. Die Koalition liefert als eine Alternative eine Gesetzesskizze
für eine bessere medizinische und pflegerische Versorgung am Lebensende. Kritik kommt von Patientenschützern.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=873 ... ung&n=3855
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Versorgungslücken schließen: Schmerzmedizin als Pflichtfach?

Beitrag von WernerSchell » 13.11.2014, 07:34

Versorgungslücken schließen: Schmerzmedizin als Pflichtfach?
Wer Versorgungslücken in der Schmerzmedizin angehen will, kommt um ein Bündel von Strukturreformen
nicht herum - das war der Tenor bei einer Diskussionsveranstaltung in Kiel.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=873 ... tik&n=3858
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Sterbebegleitung statt aktiver Sterbehilfe

Beitrag von WernerSchell » 13.11.2014, 15:15

Lokale Nachrichten von Newss89.4
Das Radio im Rhein-Kreis Neuss


Sterbehilfe wird diskutiert

Der Bundestag diskutiert heute Vormittag über das Thema Sterbehilfe. Bei uns in Deutschland ist die Sterbehilfe verboten. Werner Schell vom Neusser Netzwerk "Pro Pflege" findet, dass das auch in Zukunft so bleiben sollte. Er fordert statt einer gesetzlichen Sterbehilfe eine bessere Betreuung vom Schwerstkranken. Also eine bessere Palliativmedizin und mehr Unterstützung für die Hospizarbeit. Der Bundestag will sich ab jetzt ein Jahr lang intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Eine endgültige Entscheidung zu dem Thema soll es im nächsten Herbst geben.
Quelle: http://www.news894.de/ 13-11-2ß14
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