Beerdigung: Wenn das Sterben zu teuer wird

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Beerdigung: Wenn das Sterben zu teuer wird

Beitrag von Presse » 01.11.2011, 08:35

Beerdigung: Wenn das Sterben zu teuer wird
Von Manuela Kantert
In Neuss können sich einige Bürger eine normale Bestattung ihrer Angehörigen nicht leisten.
...
Die Diskussion um zu hohe Kosten bei der Beerdigung kann Werner Schell, Pflegeexperte, Dozent und Buchautor, nicht nachvollziehen: „Der Konsum steht zu Lebzeiten immer im Vordergrund. Die Prioritäten haben sich verschoben. Der Tod findet in unserem Leben kaum noch statt.“ Er rät, sich schon früh darüber Gedanken zu machen, wie man beerdigt werden möchte und was für Kosten entstehen können. „Man kann auch Vorsorgeverträge abschließen, da ist dann alles geregelt und Angehörige erleben, was die Kosten angeht, später keine bösen Überraschungen.“
... (weiter lesen)
http://www.wz-newsline.de/lokales/rhein ... d-1.807083

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Der Bestatter von Lübeck - TV-Tipp 03.11.2011

Beitrag von WernerSchell » 03.11.2011, 07:38

Typisch! Alles für den letzten Auftritt: Der Bestatter von Lübeck
Donnerstag, 03. November 2011, 18:15 bis 18:45 Uhr [VPS 18:15]


Stefan Dabringhaus hatte schon als Kind nur einen Berufswunsch, er wollte Bestatter werden. Inzwischen zählt sein Bestattungsunternehmen zu den größten in Lübeck. Rund 400 Kunden pro Jahr vertrauen ihm ihre Verstorbenen an. Er baute extra ein so genanntes Thanatorium, wo Angehörige und Trauergäste sich von den Toten würdevoll verabschieden können.

Die Würde gegenüber den Verstorbenen gehört mit zur Berufsehre von Stefan Dabringhaus, deshalb wird auch der "letzte Auftritt", der Gang zum Friedhof, mit sehr viel Sorgfalt vorbereitet. Ein extra aus den USA importierter Chevrolet ist für die "letzte Fahrt" angeschafft worden. Wie denkt ein Mann, der täglich dem Tod begegnet über das Leben, welche Gedanken nimmt er mit nach Hause zu seiner Frau und den Kindern? Der Film über den Bestatter von Lübeck zeichnet ein sensibles Porträt.

Autor/in: Lutz Hofmann, Redaktion: Christian Pipke

Wiederholung der Sendung: Freitag, 04.11.2011 um 02:15 Uhr und Dienstag, 08.11.2011 um 13:00 Uhr

Quelle: NDR-Programmhinweis
http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157 ... 51183.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Vermächtnis zur Körperspende

Beitrag von Lutz Barth » 04.11.2011, 16:49

Als Alternative käme vielleicht ein Vermächtnis zur Körperspende in Frage; im Übrigen auch eine geeignete Alternative zur Organspende.

Vgl. dazu u.a. >>> http://www.mh-hannover.de/fileadmin/ins ... _flyer.pdf <<<
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!

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Letztes Geleit für Obdachlose Wenn Obdachlose

Beitrag von Presse » 24.01.2012, 07:47

Mit Würde und Bier - Letztes Geleit für Obdachlose

Wenn Obdachlose sterben, gibt es oft keine Angehörigen, die sich um das Begräbnis kümmern. Einsam, still und leise sind ihre Beisetzungen in Köln deswegen aber nicht.
Dort sind viele Trauerfeiern für Menschen von der Straße bunt, fröhlich und laut....
Lesen Sie weiter unter:
http://www.aerztezeitung.de/panorama/?sid=801050

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Armenbegräbnisse steigen um 64 Prozent in fünf Jahren

Beitrag von Presse » 29.04.2012, 06:22

Armenbegräbnisse steigen um 64 Prozent in fünf Jahren: Ämter sparen bei Bedürftigen

Hamburg (ots) - Innerhalb von fünf Jahren ist die jährliche Anzahl der Empfänger von Sozialbestattungsleistungen in Deutschland um 64 Prozent gestiegen, so das Ergebnis einer aktuellen Bestattungen.de-Analyse, die auf Daten des Statistischen Bundesamtes basiert. Die Zahlungen an Leistungsempfänger sind im gleichen Zeitraum um rund 16 Prozent gesunken. Bedürftige erhalten immer weniger Geld für die Bestattung eines Angehörigen.

Eine Sozialbestattung müssen Bedürftige beantragen, die die Bestattungskosten für verstorbene Angehörige nicht zahlen können.
2006 übernahmen örtliche Sozialhilfeträger die Bestattungskosten für
13.808 Menschen. 2010 wurde bereits 22.651 Bundesbürgern die Zahlung einer Sozialbestattung bewilligt. Im Vergleich zu 2006 bedeutet dies einen Anstieg von über 64 Prozent.

Im gleichen Zeitraum ist die durchschnittliche Erstattung an Leistungsempfänger um 470,- Euro auf 2.523,- Euro gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 16 Prozent. "Für 2.500,- Euro inklusive aller Kosten wie Friedhofsgebühren und Grabstein ist in den meisten Städten kaum eine würdevolle Bestattung finanzierbar", so Fabian Schaaf, Bestattungen.de-Geschäftsführer.

Bestattungen.de sieht die Entwicklung der sogenannten Armenbegräbnisse kritisch. "Immer mehr Deutschen fehlt das Geld, um die Bestattung eines Angehörigen zu bezahlen. Auch bei der Vorsorge für die eigene Bestattung fehlt häufig die finanzielle Basis", sagt Schaaf. Sozialämter können zudem die Auflösung einer vorhandenen Bestattungsvorsorge verlangen, bevor Leistungen wie Hartz IV gezahlt werden. "Ein einfaches Sparbuch ist zum Beispiel nicht vor Zugriffen geschützt. Daher sollten sich Vorsorgende genau über Möglichkeiten informieren, die nicht angetastet werden können", so Schaaf.

Neben finanziellen Vorsorgemöglichkeiten empfiehlt Bestattungen.de eine kostenlose inhaltliche Bestattungsvorsorge, um die Wünsche für den eigenen würdevollen Abschied festzuhalten. "Selbst bei Sozialbestattungen sollten Sozialhilfeträger diese Wünsche berücksichtigen, auch wenn dies nur in gewissen Grenzen möglich ist.
Am sichersten ist diese Vorsorge in Form einer Bestattungsverfügung", so Schaaf.

Eine Bestattungsverfügung zum kostenlosen Herunterladen unter:
http://ots.de/mOxBs

Quelle: Pressemitteilung vom 26.04.2012 GBV Gesellschaft für Bestattungen und Vorsorge mbH
Pressekontakt: Christine Sollmann
Bestattungen.de
Heimhuder Str. 72, 20148 Hamburg
Telefon: 040-209311961
E-Mail: presse@bestattungen.de

Weitere Informationen auch direkt unter
http://www.bestattungen.de

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Kommunen sparen bei Sozialbestattungen

Beitrag von Presse » 26.09.2012, 08:56

Pressemitteilung vom 26.09.2012

Kommunen sparen bei Sozialbestattungen: Köln zahlt Bedürftigen mehr als das Doppelte als Düsseldorf

Hamburg, 26. September 2012 - Bedürftige Bürger erhalten in Köln rund zweieinhalbmal so viel Geld für eine Sozialbestattung wie im benachbarten Düsseldorf, so das Ergebnis einer Untersuchung von Bestattungen.de. Die Experten analysierten die vom örtlichen Sozialhilfeträger übernommenen Bestatterkosten bei Feuerbestattungen. Ergebnis des Vergleichs: Bundesweit gibt es bei den Zahlungen für ein Armenbegräbnis Unterschiede von bis 900,- Euro. Auch die übernommenen Leistungen variieren.
"Jede Kommune legt selbst fest, welche Leistungen und Sätze sozial bedürftigen Angehörigen bei Sozialbestattungen zustehen", heißt es beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Bestattungen.de befragte daher Sozialhilfeträger in ganz Deutschland und stellte große Unterschiede fest: Den niedrigen Sätzen in Berlin (750,- Euro), Essen (913,- Euro) und München (956,- Euro) stehen Beispiele wie Dresden gegenüber. Mit 1.450,- Euro ist die Unterstützung dort fast doppelt so hoch wie in Berlin.
Besonders extrem variiert die Hilfestellung in Nordrhein-Westfalen. Während Köln einen Maximalsatz von 1.465,- Euro pro Bestattung zahlt, bekommen Düsseldorfer nur eine Unterstützung von 588,- Euro, also rund 900,- Euro weniger. Obwohl beide Städte lediglich knapp 50 Kilometer voneinander entfernt liegen, ist die Unterstützung in Köln im Vergleich rund zweieinhalbmal so groß. "In Köln und Düsseldorf sind die Bestattungskosten ähnlich. Es entsteht der Eindruck, dass das wohlhabende Düsseldorf den besonders Bedürftigen keine würdevolle Bestattung ermöglichen möchte", sagt Fabian Schaaf, Bestattungen.de-Geschäftsführer. Manche Kommunen halten sich sogar gänzlich bedeckt. Die Stadt Hannover verweigerte die Auskunft über Leistungen und Sätze.
Eine Sozialbestattung soll laut Aussage des BMAS "einfach, würdig und angemessen" sein. Neben den übernommenen Kosten variieren jedoch auch die einzelnen Leistungen von Kommune zu Kommune. In Berlin werden die Kosten für eine Trauerfeier nur in Ausnahmefällen übernommen, während dies in anderen Städten selbstverständlich ist. Einige Kommunen wie München oder Dortmund zahlen zudem keinen Grabstein. In Hamburg stehen den Angehörigen nur vorausgewählte Bestatter zur Verfügung.
Die Untersuchung zeigt, wie stark Leistungen und Kostensätze innerhalb der Bundesrepublik variieren. "Die übernommenen Leistungen und Sätze sind kaum nachvollziehbar. Wir fordern einen bundesweit einheitlichen Leistungskatalog für Sozialbestattungen. Auch die Kostensätze sollten auf Bundesebene vorgegeben und lediglich an die regional üblichen Bestattungskosten angepasst werden", sagt Schaaf.

Über Bestattungen.de
Bestattungen.de ist ein von Verbraucherschützern empfohlener Vergleichsdienst für Bestattungen in Deutschland. Nutzer erhalten auf Anfrage unverbindlich Angebote von geprüften Bestattern. Zudem bietet Bestattungen.de umfassende Informationen zu den Themen Bestattung und Vorsorge. Das komplette Angebot ist für Kunden kostenlos.

Pressekontakt
Christine Sollmann, Pressesprecherin
Bestattungen.de
Arndtstraße 25, 22085 Hamburg
Telefon: (040) 209 311 961
E-Mail: presse@bestattungen.de
Web: http://www.bestattungen.de

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Das Geschäft mit dem Tod - TV-Tipp für den 23.04.2014

Beitrag von WernerSchell » 23.04.2014, 06:53

23.04.2014, 21:45 Uhr, HR-Fernsehen

Thema:
Das Geschäft mit dem Tod
Ein Film von Rita Knobel-Ulrich

Rita Knobel-Ulrich untersucht in ihrer Dokumentation den Bestattungsmarkt und stellt fest, dass für eine Beisetzung mitunter mit harten Bandagen gekämpft wird. Trotz Trauer - ein Preisvergleich lohnt sich.

Das Bestatter-Gewerbe ist ein todsicheres Geschäft: ob Särge in Eiche hell, Mahagoni dunkel oder Kiefer furniert, ob Trauerredner oder Pastor, ob Trauerfeier mit Palmenkübeln, Musik und Kränzen oder ganz schlicht - die Unterschiede bei der Ausrichtung einer Beerdigung machen mehrere Tausend Euro aus. Aus "Ruhe sanft" kann so schnell "Ruhe teuer" werden, wenn Hinterbliebene nicht einen klaren Kopf behalten.

Nur wenige Hinterbliebene trauen sich, nach günstigeren Alternativen zu fragen oder beim Bestatter nebenan die Preise zu vergleichen. Seitdem 2004 das Sterbegeld abgeschafft wurde, beginnen allerdings einige Hinterbliebene zu rechnen und fragen sich, warum man die Großmutter in einem teuren Eichensarg bestatten soll, wenn es auch ein günstiger aus Kiefernholz tut.

Seit der EU-Osterweiterung lässt sich sogar das deutsche Friedhofsgesetz umgehen, das Hinterbliebene oft zu hohen Gebühren zwingt, den Verstorbenen auf dem städtischen Friedhof zu begraben. Mittlerweile kann man den Leichnam nach Tschechien exportieren und nimmt später die Urne mit Asche wieder mit nach Hause. Das ist zu unschlagbar günstigen Preisen möglich. Alteingesessene Bestattungsunternehmer finden das pietätlos.

Neben den alteingesessenen Beerdigungsinstituten erobern aber immer mehr Unternehmer den Markt, die etwas ganz anderes, z. B. Schlachter oder Schlosser, gelernt haben und nun ins Geschäft mit den Verstorbenen eingestiegen sind. Sie haben kein grau-braunes Büro mehr, in dem Engel und Kreuze zu finden sind, sondern gerade einmal Telefon und Computer. Notwendige Dienstleistungen werden schlicht gekauft, das senkt fixe Kosten.

In der Bestatter-Branche gibt es mitunter auch "schwarze Schafe". Selbst wenn ein teurer Sarg bestellt und bezahlt wurde, wird die verstorbene Person im Krematorium in letzter Minute schnell noch in einen billigen Sarg umgebettet. Da wird aus einer teuren Urne eine billige Papp-Urne, in der Hoffnung, die Hinterbliebenen merken das nicht. Da wird auf vorher vereinbarte Pauschalpreise schnell noch ein bisschen was aufgeschlagen. Genau hinsehen und Preise vergleichen - trotz Trauer - lohnt sich jedenfalls, sagt die Verbraucherberatung.

Quelle und weitere Informationen:
http://programm.ard.de/Homepage?sendung ... 1978861405
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Discount-Bestattung: Geiz am Grab

Beitrag von WernerSchell » 18.11.2016, 07:24

Ärzte Zeitung vom 18.11.2016:
Discount-Bestattung: Geiz am Grab
Lange galt die Branche als krisensicher: Doch die Goldenen Zeiten für Bestatter sind vorbei.
Viele Kunden wollen ihre Liebsten heute möglichst preiswert zur letzten Ruhe geleiten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... ama&n=5385
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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