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Neuss - In 20 Jahren werden Hausärzte knapp

Verfasst: 02.10.2013, 07:25
von Gaby Modig
Die NGZ hat das Thema Hausärzte heute, 02.10.2013, erneut aufgegriffen und berichtet:

Neuss - In 20 Jahren werden Hausärzte knapp
VON VERENA PATEL - zuletzt aktualisiert: 02.10.2013

Neuss (NGZ). Experten befürchten, dass viele Praxen nicht wieder besetzt werden könnten. Gerhard Steiner, Kreisvorsitzender bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, warnt davor, das Versorgungsproblem aufzubauschen.
... (mehr) ... http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.3718150

Hausärzte auf dem Land - ja bitte !

Verfasst: 27.02.2014, 17:53
von Rob Hüser
Das Deutsche Ärzteblatt berichtet am 27.02.2014:
Kassenkritik an Strukturen der ambulanten Versorgung stößt auf Proteste
Berlin – „Wer immer noch versucht, mit der absoluten Zahl an Ärztinnen und Ärzten den Versorgungsmangel in Klinik und Praxis
wegzureden, der hat die Zeichen der Zeit einfach nicht erkannt. Mittlerweile müsste auch dem letzten Kassenfunktionär
klargeworden sein, dass die tatsächlich zur Verfügung stehenden Arztstunden im Verhältnis zum gestie­genen Behand­lungs­bedarf
entscheidend sind.“ Mit diesen Worten hat heute der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery,
auf Kritik des Spitzenverbands der Krankenkassen an den Strukturen in der ambulanten Versorgung reagiert.
... (mehr) .... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... f-Proteste

Die Ärztezeitung berichtet am 27.02.2014:
Ambulante Medizin: Kassen wollen Versorgung reformieren
Überversorgung in Ballungszentren, Praxisleerstand auf dem Land - die Kassen wollen die ambulante Versorgung reformieren.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=856 ... ung&n=3318

Ja, die Ärzte müssen attraktive Bedingungen erhalten, um auf dem Land zu praktizieren. Die Ansiedlung in den Städten
muss verhindert bzw. deutlich erschwert werden. Man darf gespannt sein.

Rob Hüser

Re: Hausarzt auf dem Land ... Bedingungen verbessern

Verfasst: 28.02.2014, 08:07
von Hildegard Kaiser
Guten Morgen !

Die Medien berichten heute wieder einmal über die fehlenden Landärzte. Richtig so.
Es wird dabei u.a. festgesellt, dass die Entwicklung "hausgemacht" ist. Es gibt klare
Fehlsteuerungen bei der Planung durch die Kassenärztlichen Vereinigungen. Die
"Landflucht" der Ärzte hat mit günstigeren Praxisbedingungen in den Ballungsräumen
zu tun. Dem mussten und müssen die Kassenärztlichen Vereinigung entgegen wirken.
Falls die gegebenen rechtlichen Möglichkeiten nicht ausreichen, muss der Bundes-
Gesetzgeber schnellstens nachhelfen.

Es grüßt Hildegard Kaiser

Mehr Hausärzte braucht das Land – aber wie viele?

Verfasst: 28.02.2014, 09:06
von Presse
Mehr Hausärzte braucht das Land – aber wie viele?
Ärzte und Krankenkassen streiten, wie viele Ärzte für die deutsche Patientenversorgung fehlen:
4600, sagen die Mediziner. Geht es nach den Kassen, reichen 1000 neue Hausärzte.
Quelle: FAZ-Frankfurter Allg. Zeitung
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 24422.html

NRW: Hausarzt-Versorgung in 69 Kommunen gefährdet

Verfasst: 28.02.2014, 11:19
von Gaby Modig
Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 28.02.2014:

NRW: Hausarzt-Versorgung in 69 Kommunen gefährdet
Düsseldorf/Berlin. Für Menschen in ländlichen Regionen wird es zunehmend schwerer, einen Hausarzt in erreichbarer Nähe zu finden. Nach einer Übersicht des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums droht 69 Gemeinden eine Gefährdung der hausärztlichen Versorgung. In 48 weiteren ländlichen Gemeinden zeichne sich diese Entwicklung auf mittlere Sicht ab, teilte das Ministerium mit.
… (weiter lesen unter) …. http://www.rp-online.de/politik/nrw-hau ... -1.4070265

Landärzte dringend gesucht
Düsseldorf/Berlin. Während die bundesweiten Zahlen unter Experten umstritten sind, zeichnet sich für die ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens ein deutlicher Hausarzt-Mangel ab. 50 000 Euro Prämie für Hausärzte lösen das Problem nicht.
Von Detlev Hüwel und Birgit Marschall
… (weiter lesen unter) …. http://www.rp-online.de/politik/landaer ... -1.4070845

Und wie geht es weiter? Wer kümmert sich jetzt? Der Worte sind doch genug gewechselt:
Das Problem ist zur Genüge bekannt und beschrieben!


G.M.

Mythos Ärztemangel

Verfasst: 14.04.2014, 14:09
von Presse
0405 / 14. April 2014
Pressemitteilung von Birgit Wöllert


Mythos Ärztemangel

„Wir haben keinen Ärztemangel, sondern einen Mangel an politischem Gestaltungswillen“, kommentiert Birgit Wöllert, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Gesundheitsausschuss im Bundestag, die aktuellen Zahlen der Bundesärztekammer. Wöllert weiter:

„Die Politik hat es bislang nicht geschafft, die Ärztinnen und Ärzte dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden. Da nach wie vor die Zahl der Privatversicherten maßgeblich die Versorgungsdichte bestimmt, nutzen alle ‚Bonbons‘ für Landärztinnen und –ärzte wenig. Wer Unterversorgung wirksam bekämpfen will, muss die gleichzeitig bestehende Überversorgung angehen.

Es ist höchste Zeit, die Zeitbombe insbesondere bei der hausärztlichen Versorgung zu entschärfen. Gerade junge Ärztinnen und Ärzte wollen familiengerechte und flexible Arbeitsbedingungen statt eine 24-Stunden-Bereitschaft. DIE LINKE fordert mehr poliklinische Strukturen und regionale Versorgungskonzepte.

Die wachsende Zahl an zugewanderten Ärztinnen und Ärzten, trägt zur Lösung des Problems praktisch nicht bei. Wie die aktuelle Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion belegt, suchen fast alle einwandernden Ärztinnen und Ärzte ein Anstellungsverhältnis in Kliniken. Sie stehen damit der ambulanten Versorgung kaum zur Verfügung.“

F.d.R. Beate Figgener
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Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de

Patientengespräche: Ärzte nutzen neue Chancen zu selten

Verfasst: 06.06.2014, 06:06
von Presse
Patientengespräche: Ärzte nutzen neue Chancen zu selten
Der neue EBM birgt Überraschungen. Bei der Abrechnung von Patientengesprächen halten sich die Hausärzte zurück
- noch. Budgetlücken gibt es dabei in der Geriatrie und Palliativmedizin.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=862 ... ung&n=3516

Wirkungslos: Neue Bedarfsplanung verpufft

Verfasst: 10.07.2014, 06:36
von Presse
Wirkungslos: Neue Bedarfsplanung verpufft
Nur leichte Verbesserungen bei den Hausärzten, keine Wirkung bei der Verteilung der Fachärzte:
Das IGES-Institut stellt der neuen Bedarfsplanung ein schlechtes Zeugnis aus.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=865 ... ung&n=3586

Hausarzt auf dem Land ... Bedingungen verbessern

Verfasst: 10.07.2014, 06:46
von Rauel Kombüchen
Hallo und guten Morgen!
Die Bedarfsplanung für die Versorgung mit Hausärzten auf dem Land muss anders gestaltet werden.
Zulassungen für weitere Fachärzte in den Ballungsräumen müssen so lange unterbunden werden,
wie es eine Unterversorgung auf dem Land gibt. Natürlich müssen zusätzliche Anreize geschaffen werden.
Aber ohne den gehörigen Druck wird es nicht können.
MfG Rauel Kombüchen

Höhere Bezahlung lockt Ärzte nicht aufs Land

Verfasst: 21.07.2014, 06:50
von Gaby Modig
Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 21.07.2014:

Höhere Bezahlung lockt Ärzte nicht aufs Land
Düsseldorf (ots) - Die höhere Vergütung für Ärzte in dünn besiedelten Gebieten hat nicht die gewünschte Wirkung entfaltet, wie ein noch unveröffentlichtes Gutachten des Gesundheitsforschungsinstituts Iges zeigt, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. So liegen beispielsweise die Umsätze von Hausärzten in Sachsen-Anhalt 14 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, die von Fachärzten dort übertreffen den mittleren Wert sogar um 20 Prozent. ....
http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... nd-3737360
http://www.welt.de/newsticker/news2/art ... -Land.html

Viele Regionen unterversorgt: Höhere Bezahlung lockt Ärzte nicht aufs Land
Die höhere Vergütung für Praxis-Ärzte in dünn besiedelten Gebieten hat nicht die gewünschte Wirkung entfaltet. Wie ein noch unveröffentlichtes Gutachten des Gesundheitsforschungsinstituts Iges zeigt, locken die höheren Honorare die Ärzte nichts aufs Land.
Quelle: Rheinische Post
http://www.rp-online.de/wirtschaft/aerz ... -1.4399589

+++
... Es ist auch ein Irrweg zu glauben, es ginge allein mit Geld. Wie schon so oft hier bemerkt wurde, die Zulassungsregeln müssen verändert werden.
Solange es keine auskömmliche Versorgung auf dem Land gibt, müssen die Zulassungen für die Ballungsräume, städtische Regionen, gestoppt werden.
Es geht hier also vornehmlich um die Bedarfsplanung und Durchsetzung.

Gaby Modig

Landärzte verzichten auf Ruhestand

Verfasst: 29.07.2014, 06:43
von Gaby Modig
Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 29.07.2014 über
"Landärzte verzichten auf Ruhestand".
In diesem Beitrag wird erneut verdeutlicht, dass Ärzte weiter in die städtischen Regionen drängen
und die "ärztliche Landflucht" offensichtlich anhält.
Dem müssen die Kassenärztlichen Vereinigung durch entsprechende Maßnahmen entgegen wirken,
und zwar schnell. Die Unterversorgung im ländlichen Bereich ist kaum noch zu übersehen.
Gaby Modig

Psychosomatische Medizin: Vertrauensperson Hausarzt

Verfasst: 29.08.2014, 06:45
von Presse
Psychosomatische Medizin: Vertrauensperson Hausarzt
Viele Menschen in Deutschland haben psychosomatische Störungen. Erkannt werden diese aber oft zu spät.
Experten sind überzeugt: Den Schlüssel zu Verbesserungen in der Versorgung tragen die Hausärzte.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=867 ... ten&n=3694

‚sprechende Medizin‘ und Zeit für menschliche Zuwendung

Verfasst: 25.09.2014, 11:31
von WernerSchell
Presseinformation – 690/9/2014 Düsseldorf, 25. September 2014

Ministerin Steffens:
Hausärztinnen und Hausärzte brauchen bessere Vergütung für ‚sprechende Medizin‘ und Zeit für menschliche Zuwendung

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit der Hausärztinnen und Hausärzte fordert Gesundheitsministerin Barbara Steffens. „Sprechende Medizin und Zeit für menschliche Zuwendung müssen endlich angemessen finanziert werden“, erklärte Ministerin Steffens beim „1. Internationalen Hausärztetag“ in Bonn, organisiert vom Deutschen Hausärzteverband. „Insgesamt müssen die Arbeitsbedingungen für Hausärztinnen und Hausärzte so verändert werden, dass wir auch in Zukunft noch ausreichend junge Menschen für diesen verantwortungsvollen Beruf begeistern können“, so Steffens weiter.

Hausärztinnen und Hausärzte sind oft die engsten Vertrauten bei allen Gesundheitsfragen und begleiten viele Menschen ein halbes Leben lang. „Eine gute hausärztliche Betreuung mit ausreichend Zeit für eine ganzheitliche Betrachtung der Patientinnen und Patienten einschließlich ihrer individuellen Lebensumstände kann nicht nur die Lebensqualität der Menschen erhöhen, sondern auch Krankenhausaufenthalte und anderen Folgekosten für das Gesundheitssystem vermeiden“, betonte die Ministerin. Hausärztinnen und Hausärzte sollen die tragende Säule eines menschlichen Gesundheitssystems bilden. „Weil sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändern und der Versorgungsbedarf wächst, brauchen wir neue Ideen, wie die hausärztliche Versorgung langfristig sichergestellt werden kann“, so Steffens weiter.

Als Beispiele nannte die Ministerin:
- Entwicklung neuer Arbeitszeit- und Niederlassungsmodelle, die auch den verstärkten Wunsch der neuen Generation von Ärztinnen und Ärzten nach besserer Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit berücksichtigen.
- Verstärkte Entlastung, beispielsweise bei Hausbesuchen, durch medizinische Fachangestellte als Versorgungsassistentinnen und -assistenten.
- Nutzung von Synergien, indem der Bund die gemeinsame Planung der stationären und ambulanten Versorgung ermöglicht.
- Bessere Heranführung Studierender an eine hausärztliche Tätigkeit durch entsprechende Praxisphasen innerhalb des Studiums.

„Endlich abgeschafft gehört der Standortnachteil für Nordrhein-Westfalen, der durch eine im Bundesvergleich schlechtere Vergütung der Ärztinnen und Ärzte entsteht. Hausärztinnen und Hausärzte in Nordrhein-Westfalen müssen für die Behandlung ihrer Patientinnen und Pa-tienten genauso viel Geld bekommen wie in anderen Bundesländern“, forderte die Ministerin.

Durch bundesgesetzliche Regelungen liegt der Sicherstellungsauftrag für die ambulante ärztliche Versorgung bei den Kassenärztlichen Vereinigungen. Unabhängig davon setzt das Land seit 2009 mit einem Hausärzte-Aktionsprogramm einen eigenen Impuls, um mit finanziellen Anreizen von bis zu 50.000 Euro zu helfen, die hausärztliche Versorgung dort sicherzustellen, wo es perspektivisch mit Blick auf die Altersstruktur der Hausärzteschaft eine quantitative Verschlechterung der Versorgung geben kann – insbesondere in ländlichen Regionen. Von den rund 11.100 Hausärztinnen und Hausärzten in Nordrhein-Westfalen sind knapp die Hälfte über 55 Jahre alt und werden damit in absehbarer Zeit aus dem aktiven Berufsleben aussteigen. „Die entscheidenden Weichen für bessere Rahmenbedingungen für die hausärztliche Versorgung insgesamt kann aber nur der Bund stellen“, sagte Steffens.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de

Re: Hausarzt auf dem Land ... Bedingungen verbessern

Verfasst: 30.09.2014, 18:14
von WernerSchell
Wortmeldung:
Die hausärztliche Versorgung - in ländlichen Regionen - muss durch die Neugestaltung der kassenärztlichen Bedarfsplanung gestaltet werden. Die Ansiedlung von Fachärzten in den Ballungsräumen muss mit allen Mitteln gestoppt werden. Wer durch Vergütungen aus dem Beitragsaufkommen der GKV seine wesentlichen Einkünfte erhält, muss sich auch dem entsprechenden Regelwerk unterwerfen. Im Zweifel ist der Gesetzgeber gefordert. Es wäre auch mehr als wünschenswert, endlich die sprechende Medizin stärker zu fördern! > viewtopic.php?f=2&t=15653&hilit=haus%C3%A4rztliche / viewtopic.php?f=2&t=17799&hilit=haus%C3%A4rztliche
Werner Schell

Stadt-Land-Gefälle in der medizinischen Versorgung

Verfasst: 10.10.2014, 06:35
von WernerSchell
Umfrage zeigt: Stadt-Land-Gefälle in der medizinischen Versorgung
Während die meisten Städter mit der gesundheitlichen Versorgung zufrieden sind, trifft dies auf weniger als die Hälfte
der Anwohner auf dem Land zu. Das zeigt eine TK-Studie. Für Ärzte gibt es aber auch gute Nachrichten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=870 ... ung&n=3787