IGel - Ärzte verdienen prächtig an Zusatzleistungen

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Portal sammelt Beschwerden über Igel-Leistungen

Beitrag von Presse » 02.09.2014, 09:20

Patienten: Portal sammelt Beschwerden über Igel-Leistungen
Mit Leistungen, die gesetzlich Versicherte selbst bezahlen, nehmen Ärzte hierzulande rund 1,3 Milliarden Euro ein. Sind Patienten mit der Igel-Leistung unzufrieden, können sie sich jetzt bei einem Online-Portal von Verbraucherschützern beschweren.
Quelle: Der Spiegel
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 89213.html

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IGeL bei Patienten hoch im Kurs

Beitrag von WernerSchell » 23.01.2015, 07:34

Ärzte Zeitung vom 23.01.2015:
Selbstzahlerleistungen: IGeL bei Patienten hoch im Kurs
Individuelle Gesundheitsleistungen werden von Patienten gut angenommen. Das besagt zumindest eine Umfrage
im Auftrag der TK. Ein Bundesland fällt allerdings aus dem Rahmen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=877 ... gel&n=3993

Kommentar zu IGeL: Hohe Akzeptanz erreicht
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=877 ... gel&n=3993
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IGeL: Drei von vier Patienten sind dankbare Abnehmer

Beitrag von WernerSchell » 11.02.2015, 07:56

Ärzte Zeitung, 11.02.2015
IGeL: Drei von vier Patienten sind dankbare Abnehmer
"Zusatznutzen unklar" - so lautet oft die finale Bewertung von Individuellen Gesundheitsleistungen auf der
Internet-Plattform IGeL-Monitor vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Dennoch haben Ärzte mit
dem Angebot von IGeL bei Patienten tendenziell gute Karten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=878 ... gel&n=4033
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Igel-Leistungen beim Arzt: Wir müssen reden!

Beitrag von WernerSchell » 26.02.2015, 07:39

Igel-Leistungen beim Arzt: Wir müssen reden!
Ärzte bieten viele Leistungen an, die gesetzlich Versicherte selbst bezahlen müssen.
Die Kassen kritisieren den fehlenden medizinischen Nutzen.
Das wahre Problem ist aber ein ganz anderes.
Quelle: Der Spiegel
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 20530.html
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Zweite Meinung bei IGeL-Angeboten?

Beitrag von WernerSchell » 26.02.2015, 10:51

Zweite Meinung bei IGeL-Angeboten? Nur vier von zehn machen sich überhaupt kundig

Hamburg (ots) - Nur wenige wollen mehr wissen, wenn es um Selbstzahler-Leistungen beim Arzt geht. Dieses überraschende Ergebnis liefert der Meinungspuls Gesundheit der Techniker Krankenkasse (TK). In der repräsentativen Befragung unter 2.000 Menschen haben nur knapp vier von zehn (39 Prozent) angegeben, dass sie sich weitere Informationen eingeholt haben, als ihnen ihr Arzt eine privat zu zahlende Leistung angeboten hat.

Individuelle Gesundheitsleistungen, kurz IGeL, heißen die Diagnostik- und Behandlungsangebote, die nicht zum Leistungskatalog der Krankenkassen gehören. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der gesetzlich Versicherten hat von ihrem Arzt schon einmal ein solches Angebot bekommen, jeder Dritte (34 Prozent) sogar schon öfter.

Wer sich über die Information des Arztes hinaus kundig macht, geht mehrheitlich (51 Prozent) ins Internet und steuert spezielle Seiten wie den IGeL-Monitor an (http://www.igel-monitor.de). Dieser stellt die am häufigsten angebotenen aber auch nachgefragten Leistungen auf wissenschaftlicher Basis auf den Prüfstand. Bislang wurden Informationen zu insgesamt 37 IGeLn veröffentlicht. Von den bewerteten Leistungen erhielt keine die Bewertung positiv, vier sind als tendenziell positiv eingestuft, 13 mit unklar, zwölf als tendenziell negativ. Vier Selbstzahler-Leistungen hat der IGeL-Monitor sogar negativ bewertet.

Insgesamt 47 Prozent der Befragten wenden sich persönlich, telefonisch oder online an ihre Krankenkasse, wenn Sie eine IGeL-Leistung angeboten bekommen. Ein Viertel sucht einen anderen Arzt auf, um eine zweite Meinung einzuholen.

Dabei recherchieren vor allem die Jüngeren weiter: Bei den 18- bis 35-Jährigen gilt dies mit 47 Prozent für fast jeden Zweiten, bei den 56- bis 65-Jährigen nur für drei von zehn. Außerdem nutzt fast jeder Zweite (48 Prozent) mit Abitur oder Hochschulabschluss weitere Quellen, um sich schlau zu machen. Bei Menschen mit niedrigerem Schulabschluss reichen nur etwas mehr als jedem Dritten (36 Prozent) die Informationen vom Arzt nicht aus.

Die TK hat wichtige Informationen und Entscheidungshilfen auf ihrer Seite http://www.tk.de (Webcode 225920) zusammengestellt.

Hinweis für die Redaktionen
Für den TK-Meinungspuls 2014 hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa bevölkerungsrepräsentativ 2.001 Erwachsene in Deutschland befragt. Der 48-seitige Studienband mit allen Ergebnissen steht unter http://www.presse.tk.de (Webcode: 660168) zum Download bereit.

Infografiken zum Thema IGeL stehen unter dem Webcode 662164 zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 26.02.2015 TK Techniker Krankenkasse
Pressekontakt: TK-Pressestelle
Teresa Urban
Tel. 040-6909 2121
E-Mail: teresa.urban@tk.de
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Über IGel umfassend informieren ...

Beitrag von WernerSchell » 26.02.2015, 15:16

Patienten sollten sich vor dem Kauf einer IGeL umfassend informieren

Jeder zweite Patient bekommt beim Arztbesuch Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) angeboten. Die meisten dieser Selbstzahlerleistungen haben nach wissenschaftlicher Bewertung des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbandes (MDS) keinen nachweisbaren Nutzen oder sie schaden. Um Versicherten eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten, betreibt der MDS seit drei Jahren das Internet-Portal http://www.igel-monitor.de . Zwei Millionen Nutzerinnen und Nutzer greifen auf dieses Portal bislang zurück.
„Die Resonanz ist unverändert groß. An ruhigen Tagen informieren sich bis zu 1.500 Besucher über die Selbstzahlerleistungen, an Boom-Tagen sind es bis zu 10.000“, zieht Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS, positiv Bilanz. „Wir bieten den Versicherten eine wissenschaftlich fundierte und dennoch leicht verständliche Entscheidungshilfe, damit sie sich mit dem nötigen Wissen für oder gegen eine IGeL entscheiden können. Mit dem Portal bringt der MDS Transparenz in einen undurchsichtigen Markt.“

Neue Bewertung ist die Glaukom-Kombi-Untersuchung

Das Wissenschaftler-Team des IGeL-Monitors hat inzwischen 37 IGeL bewertet und beschrieben. Das Spektrum reicht vom Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung bis zur Stoßwellentherapie gegen Fersenschmerz. Das Gesamtergebnis ist jedoch sehr ernüchternd: 16 dieser Untersuchungs- und Behandlungsmethoden wurden mit negativ oder tendenziell negativ bewertet, 13 IGeL schnitten mit unklar und nur vier mit tendenziell positiv ab. Keine IGeL bekam bislang die Bewertung positiv. „Die Mehrzahl der IGeL schneidet schlecht ab und hat keinen nachweisbaren Nutzen für die Patienten oder sie können sogar schaden“, fasst Dr. Peter Pick zusammen.
Ebenfalls tendenziell negativ hat die neueste Bewertung, die Kombinationsuntersuchung aus Augenspiegelung und Messung des Augeninnendrucks abgeschnitten. Diese IGeL soll dazu beitragen, den Grünen Star, der zum Erblinden führen kann, möglichst früh zu erkennen und zu therapieren. „Der Nutzen der Kombinationsuntersuchung wäre gegeben, wenn Sehbeeinträchtigungen verhindert werden könnten. Dafür konnten wir in den wissenschaftlichen Studien keine ausreichenden Hinweise identifizieren“, sagt Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs Evidenzbasierte Medizin beim MDS.

Frauen erhalten besonders oft IGeL-Angebote

Nach einer repräsentativen Umfrage der Techniker Krankenkasse erhält jeder zweite Patient beim Arztbesuch IGel angeboten. Besonders betroffen sind mit 58 Prozent Frauen – nicht zuletzt, weil Gynäkologen auf Rang eins der IGeL-Verkäufer stehen. An zweiter Stelle stehen Zahnärzte, an dritter Augenärzte. „Wir halten die Entwicklung auf dem boomenden IGeL-Markt für bedenklich. Die Patientinnen und Patienten werden nicht ausreichend über Nutzen und Risiken informiert. Alternativen, die von den Kassen bezahlt werden, werden oft nicht genannt“, sagt Dr. Pick. Die Versicherten sollten in der Praxis auf Bedenkzeit, Informationen und einem schriftlichen Vertrag bestehen: „IGeL sind nie dringend. Es gibt keinen Grund, sich drängen zu lassen“, erklärt Pick.

Neue Angebote des IGeL-Monitors stärken Patientenschutz

Die Auswertung der Kommentare von IGeL-Monitor-Nutzern ergab, dass sich viele Versicherte auf dem IGeL-Markt allein gelassen fühlen. Manche gaben an, sie seien überredet worden. Der IGeL-Monitor hat zum Ziel, noch mehr Patienten in ihrer Entscheidungsautonomie durch Informationen zu stärken. „IGel-Bewertungen zu erstellen ist das eine. Das andere ist, dass die Bewertungen auch möglichst vielen Menschen zugänglich sind“, sagt Dr. Christian Weymayr, Projektleitung IGeL-Monitor. In der neuen Mediathek finden Nutzerinnen und Nutzer künftig Filme, in denen einzelne Top-Seller anschaulich erklärt werden. Den Anfang macht ein Film über den PSA-Test zur Prostatakrebs-Früherkennung. Zudem stellt das Team auch Merkblätter für den Arztbesuch zur Verfügung, auf dem das Wichtigste zusammengefasst ist. Die Merkblätter ergänzen die IGeL-App, mit der man sich ebenfalls in der Arztpraxis informieren kann.

Hintergrund:
Die Bewertungen des IGeL-Monitors basieren auf den Methoden der Evidenzbasierten Medizin (EbM). Das heißt: Für die Bewertung von Nutzen und Schaden einer IGeL-Leistung recherchiert das Team aus Medizinern und d**e beim MDS in medizinischen Datenbanken. Die Wissenschaftler tragen die Informationen nach einer definierten Vorgehensweise zusammen und werten sie systematisch aus. Das IGeL-Team wägt Nutzen und Schaden gegeneinander ab und fasst das Ergebnis in einer Bewertungsaussage zusammen, die von „positiv“, „tendenziell positiv“ und „unklar“ bis zu „tendenziell negativ“ und „negativ“ reicht. Alle Analyseschritte einer Bewertung sind auf dem IGeL-Monitor dokumentiert. Jede bewertete IGeL wird in mehreren Ebenen dargestellt, die von Stufe zu Stufe ausführlicher und fachlicher werden: von der zusammenfassenden Bewertungsaussage bis hin zu den für ein Fachpublikum hinterlegten Ergebnissen der wissenschaftlichen Recherche und Analyse. Versicherte erfahren außerdem, welche Leistungen von den gesetzlichen Krankenkassen bei den Beschwerden übernommen werden, für die der Arzt ihnen die IGeL-Leistung anbietet. Sie erhalten auch Auskunft über die Preisspanne, zu der eine IGeL angeboten wird. Und schließlich gibt der IGeL-Monitor Tipps, wie sich Versicherte im konkreten Fall verhalten können, wenn ihnen IGeL angeboten werden.
Der MDS berät den GKV-Spitzenverband in allen medizinischen und pflegerischen Fragen, die diesem qua Gesetz zugewiesen sind. Er koordiniert und fördert die Durchführung der Aufgaben und die Zusammenarbeit der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) auf Landesebene in medizinischen und organisatorischen Fragen.

Zur kompletten Pressemappe: http://www.mds-ev.de/4504.htm

Quelle: Pressemitteilung vom 26.02.2015
Pressekontakt: MDS, Pressestelle
Michaela Gehms
_______________________________________________________________________________________________
Pressesprecherin | Teamleiterin Öffentlichkeitsarbeit Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS) Theodor-Althoff-Straße 47
45133 Essen
Telefon: 0201 8327-115
Email: m.gehms@mds-ev.de
Internet: http://www.mds-ev.de
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IGeL: Warum zahlt die Kasse nicht?

Beitrag von WernerSchell » 26.02.2015, 15:19

IGeL: Warum zahlt die Kasse nicht?

+++ Wenn der Beweis fehlt, dass eine medizinische Maßnahme tatsächlich sinnvoll ist, zahlt die Kasse sie meist nicht. Bietet der Arzt sie trotzdem als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an, sollte man nach dem Grund fragen – und im Zweifelsfall erst einmal ablehnen +++

Julia P. ist umgezogen und hat eine neue Frauenärztin. Beim ersten Besuch legt die Ärztin der 28-Jährigen eine Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke zur Krebsvorsorge nahe. Das sei aber eine IGeL und werde von der Kasse nicht bezahlt. Frau P. fragt sich: Wie kann das sein? Die Ärztin hat ihr die Untersuchung doch extra empfohlen.

„Wenn die Kasse eine medizinische Maßnahme nicht zahlt, dann meistens weil ihr Nutzen durch wissenschaftliche Studien nicht genug belegt ist“, sagt Stefan Palmowski von der Dortmunder Beratungsstelle der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Entschieden werde das vom sogenannten Gemeinsamen Bundesausschuss (G BA). Hier legen Spitzenvertreter der Ärzte und Krankenkassen regelmäßig fest, welche Untersuchungs- oder Behandlungsverfahren von den Kassen bezahlt werden und welche nicht.

„Für die Krankenkassen ist diese Entscheidung bindend“, sagt der Patientenberater. Ärzte dürften Verfahren, die der G BA abgelehnt hat, aber als IGeL anbieten – genauso wie viele andere Untersuchungen und Behandlungen, über die der Ausschuss gar nicht entschieden hat. Palmowski: „Patienten informieren sich daher am besten genau, bevor sie einer Leistung zustimmen, die sie selbst zahlen müssen.“

Die erste Anlaufstelle für Fragen sei der Arzt, der die IGeL anbietet. Dieser sollte den Patienten nicht drängen und gut begründen, warum er sie empfiehlt. Macht er das nicht, handelt er berufswidrig und man sollte die Maßnahme ablehnen – so empfehlen es die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung in einem gemeinsamen IGeL-Ratgeber.

Auch wichtig zu wissen: Ist aus medizinischer Sicht ein bestimmtes Verfahren wirklich nötig und sein Nutzen belegt, so wird die Kasse es mit großer Wahrscheinlichkeit auch zahlen. Das gilt zum Beispiel beim Eierstock-Ultraschall: Wenn die Ärztin eine Patientin mit Beschwerden zunächst abtastet und dabei etwas Auffälliges findet, ist die Ultraschalluntersuchung eine wichtige Diagnosemethode und durchaus eine Kassenleistung.

Wenn es aber keine Hinweise auf Krebs gibt, bringt der Ultraschall keine Vorteile. Im Gegenteil: „Durch grundlose Ultraschalluntersuchungen kommt es immer wieder zu Fehlalarmen und am Ende werden bei Frauen unnötig Eierstöcke entfernt“, erklärt Palmowski.

UPD-Tipp: IGeL sind nie dringend. Egal, ob Sie sich dafür oder dagegen entscheiden: Lassen Sie sich Zeit, fragen Sie weitere Ärzte nach einer Meinung und vergleichen Sie, wie viel die Leistung bei wem kostet. Die Preise sind nämlich von Arzt zu Arzt unterschiedlich, weil sie nicht einheitlich geregelt sind.

Mehr Informationen zu IGeL finden Patienten im aktuellen UPD-Spezial unter http://www.patientenberatung.de/igel.

+++
Quelle: Pressemitteilung vom 26.02.2015
Kontakt für Rückfragen von Medien:
Jan Bruns
Referatsleitung Information und Kommunikation
Unabhängige Patientenberatung Deutschland – UPD gGmbH
Bundesgeschäftsstelle
Littenstraße 10 | 10179 Berlin
jan.bruns@patientenberatung.de | http://www.patientenberatung.de
Tel. 030.200 89 23-43 | Fax 030.200 89 23-50
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Großteil der IGel sind überflüssig bis schädlich

Beitrag von WernerSchell » 26.02.2015, 15:22

Großteil der Individuellen Gesundheitsleistungen ist überflüssig bis schädlich

"Ich bin froh, dass es mit dem IGeL-Monitor eine Einrichtung gibt, die die Patientinnen und Patienten neutral über Sinn und Unsinn von Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) informiert", erklärt Birgit Wöllert, für die Fraktion DIE LINKE Obfrau im Ausschuss für Gesundheit, mit Blick auf das dreijährige Bestehen des IGeL-Monitors. Wöllert weiter:

"Grundsätzlich soll eine Behandlung in der Arztpraxis leitliniengerecht erfolgen. Die Leitlinien wiederum sollen Ergebnis der evidenzbasierten Analyse sämtlicher Behandlungsoptionen sein. IGeL sind zumeist deswegen nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der Krankenkassen, weil sie gegen diesen Grundsatz verstoßen und den Patientinnen und Patienten nicht nutzen oder sogar schaden. Hier hat der Igel-Monitor zu einer Versachlichung der Debatte beigetragen.

Ich appelliere an die Kassen, keine Selektivverträge abzuschließen, die IGeL beinhalten, die unklar oder negativ bewertet wurden. Das wäre ein Auswuchs des Kassenwettbewerbs, der unbedingt vermieden werden muss. Umgekehrt sollte sich die Selbstverwaltung damit beschäftigen, ob die wenigen tendenziell positiv bewerteten IGeL Teil des Leistungskatalogs werden sollten. Die Durchführung von IGeL benötigt Kapazitäten in den Arztpraxen – Kapazitäten, die in der Regelbehandlung fehlen. Die Reduktion von unnützen und schädlichen IGeL würde also auch dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten schneller Termine bekommen können."

Quelle: Pressemitteilung vom 26.02.2015
F.d.R. Susanne Müller
-----------------------------------------------------------------
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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MDS urteilt scharf: "Viele IGeL können schaden"

Beitrag von WernerSchell » 27.02.2015, 07:05

Ärzte Zeitung vom 27.02.2015:
MDS urteilt scharf: "Viele IGeL können schaden"
Der Medizinische Dienst des GKV-Spitzen¬verbandes feiert den dritten Geburtstag seines kritischen Portals IGeL-Monitor.
Aus diesem Anlass holt er erneut zu einer Generalkritik aus: Die meisten Selbstzahlerleistungen seien nicht nur nutzlos,
sondern teils sogar schädlich.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=880 ... gel&n=4067
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Ärger mit IGeL / Selbstzahler beim Arzt

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2015, 08:19

Ärger mit IGeL / Selbstzahler beim Arzt: Nur ein Drittel der Patienten erhält wie vorgeschrieben einen schriftlichen Vertrag

Baierbrunn (ots) - Rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr geben Patienten jährlich bei den Ärzten für "individuelle Gesundheits-Leistungen" (IGeL) aus. Diese werden von den Kassen nicht erstattet, weil den meisten dieser Leistungen der wissenschaftlich nachweisbare Nutzen fehlt oder sie schaden sogar. Das Wissenschaftliche Institut der AOK wies nach, dass Patienten häufig nicht ausreichend aufgeklärt werden. Nur ein Drittel hat vorher den vorgeschriebenen schriftlichen Vertrag unterzeichnet. Fast 70 Prozent können sich nicht an ein Gespräch über Risiken erinnern. Besonders in der Kritik: Ultraschall-Untersuchungen der Eierstöcke bei gesunden Frauen als Krebsfrüherkennung. Dies lehnen mittlerweile auch ärztliche Fachgesellschaften ab. Bundesärztekammer-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery hat die Ärzte aufgefordert, "unaufdringlich und sachlich" zu beraten und immer einen schriftlichen Vertrag zu schließen.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 3/2015 A liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.03.2015 Wort und Bild - Apotheken Umschau
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
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Individuelle Gesundheitsleistungen: Wie Ärzte abkassieren

Beitrag von WernerSchell » 17.03.2015, 09:19

Individuelle Gesundheitsleistungen: Wie Ärzte abkassieren
Mit sogenannten IGeL-Leistungen machen Ärzte Geld. Für Patienten ist das nicht nur kostspielig,
sondern manchmal auch riskant.
Quelle: Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i ... 06510.html
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Abrechnungstipp: Labor-IGeL richtig abrechnen

Beitrag von WernerSchell » 31.03.2015, 06:35

Ärzte Zeitung vom 31.03.2015:
Abrechnungstipp: Labor-IGeL richtig abrechnen
Bei der Abrechnung von Laborleistungen, die auf Patienten-Wunsch veranlasst werden, lauern Stolperfallen. Ein Abrechnungsexperte
gibt Tipps, worauf Ärzte achten müssen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=879 ... ung&n=4132
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Wenn Ärzte zu aufdringlichen Verkäufern werden

Beitrag von WernerSchell » 12.05.2015, 08:27

Igel-Angebote: Wenn Ärzte zu aufdringlichen Verkäufern werden
Igel-Leistungen sind medizinisch umstritten, aber für Ärzte ein lukratives Geschäft. Einige drängen ihre Patienten sogar mit unseriösen Methoden dazu, die Extras in Anspruch zu nehmen. Verbraucherschützer sind empört.
Quelle: Der Spiegel
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 31450.html
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Kassenpatienten: Drei Viertel nehmen IGeL-Offerten an

Beitrag von WernerSchell » 19.05.2015, 06:49

WIdomonitor: Ärzte bieten jedem dritten Versicherten IGeL an

(18.05.15) Jeder dritte gesetzlich Versicherte ab 18 Jahren hat von seinem Arzt innerhalb eines Jahres eine "Individuelle Gesundheitsleistung" (IGeL)
angeboten bekommen. Damit ist die IGeL-Quote innerhalb von zwei Jahren von 29,9 auf 33,3 Prozent gestiegen. Das zeigt der WIdOmonitor des
Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) in einer repräsentativen Erhebung. "Diese Expansion des IGeL-Marktes hat sich vor allem beim Angebot
für Frauen vollzogen", erläutert WIdO-Geschäftsführer Jürgen Klauber am Montag (18. Mai).

Weitere Informationen unter:
http://www.aok-bv.de/gesundheit/versorg ... 13695.html
----
Quelle: Pressemitteilung vom 18.05.2015
Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto:aok-mediendienst@bv.aok.de
http://www.aok-bv.de

+++

Ärzte Zeitung vom 19.05.2015:
Kassenpatienten: Drei Viertel nehmen IGeL-Offerten an
Rund eine Milliarde Euro haben Haus- und Fachärzte 2014 mit IGeL erzielt, schätzt das WIdO.
Bei einem Großteil der angebotenen IGeL handelt es sich um Leistungen zur Krebsfrüherkennung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=886 ... gel&n=4229
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Ärzte bieten vermehrt individuelle Gesundheits­leistungen an

Beitrag von WernerSchell » 21.05.2015, 06:58

Deutsches Ärzteblatt:
Ärzte bieten vermehrt individuelle Gesundheits­leistungen an
Im Jahr 2014 haben rund 20 Millionen gesetzlich Versicherte von ihrem Arzt ein Angebot für eine Selbstzahlerleistung
(Individuelle Gesundheitsleistung, IGeL) erhalten. Das berichtet das wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... stungen-an
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