Babyklappen und anonyme Kindesabgabe - Diskussion
Verfasst: 27.02.2011, 07:47
Bilanz gezogen:
Deutscher Ethikrat diskutiert Entwicklung zu Babyklappen und anonymer Kindesabgabe
Berlin (ALfA). Ein Jahr nach Veroeffentlichung seiner Stellungnahme zur anonymen Kindesabgabe diskutierte der Deutsche Ethikrat am 23. Februar in Berlin mit Vertretern aus Praxis, Medien und Politik, welche Entwicklungen es seither gab. Im November 2009 hatte der Deutsche Ethikrat empfohlen, die gesetzliche Grundlage fuer eine vertrauliche Kindesabgabe zu schaffen und die illegalen, aber bislang geduldeten Angebote von anonymer Geburt sowie Babyklappen aufzugeben. Begleitend sollten die oeffentlichen Informationen ueber die bestehenden umfangreichen legalen Hilfsangebote fuer Schwangere und Muetter in Not- oder Konfliktsituationen verstaerkt werden (siehe ALfA-Newsletter 45/09 vom 28.11.2009).
Wie der Ethikrat in einer Presseaussendung berichtete, fuehrte Christiane Woopen, stellvertretende Vorsitzende des Ethikrates, zu Beginn in die UEberlegungen des Rates ein. Zwar wurden Angebote anonymer Kindesabgaben mit der Absicht eingerichtet, Kindstoetungen und Aussetzungen zu verhindern. Es sei jedoch unter Beruecksichtigung von statistischen Daten und Erkenntnissen aus der forensischen Psychiatrie unwahrscheinlich, dass dies tatsaechlich gelingt. Darueber hinaus sei die Not- oder Konfliktsituation der Frauen durch eine Abgabe des Kindes nicht schon geloest. Man muesse davon ausgehen, dass in vielen Faellen das Leid der Frauen, die ohne Einbindung in einen Beratungskontext das Angebot einer anonymen Abgabe angenommen haben, spaeter nur umso groesser sei. Die Angebote haetten schwerwiegende Folgen fuer die psychische Entwicklung der Kinder, die unter der Anonymitaet ihrer Herkunft lebenslang leiden koennen, sowie fuer Muetter und manchmal auch Vaeter, denen der Kontakt zu ihren leiblichen Kindern lebenslang verschlossen sei. "Es geht also nicht um einen Wertekonflikt zwischen dem Recht auf Leben und dem Recht auf Kenntnis der Herkunft, sondern um zusaetzliche Hilfen fuer die Frau", betonte Woopen.
Erste bundesweite Studie zur anonymen Kindesabgabe
Das Bundesministerium fuer Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat 2009 die erste bundesweite Studie zu Fallzahlen, Angeboten und Kontexten der anonymen Kindesabgabe beim Deutschen Jugendinstitut (DJI) in Auftrag gegeben. Zielsetzung, Methodik und erste Ergebnisse dieser Studie stellte Joelle Coutinho, wissenschaftliche Referentin in diesem Projekt, vor. Neben einer Erhebung der Fallzahlen und Verfahrensablaeufe mithilfe bundesweiter schriftlicher Befragungen von 591 Jugendaemtern und 343 Anbietern anonymer Kindesabgabe sowie qualitativer Interviews untersucht die Studie auch die psychosoziale Situation und Motivation betroffener Frauen. Coutinho berichtete von grossen Unterschieden bei den Motiven und dem Professionalisierungsgrad der Traeger sowie bei den Kooperationen und Ablaeufen nach einer anonymen Kindesabgabe.
Maria Elisabeth Thoma, Bundesvorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), berichtete ueber die Diskussion der Stellungnahme. Letztere sei in den einzelnen Verbaenden des SkF unterschiedlich wahrgenommen worden. Der Bundesverband des SkF habe sie ausdruecklich begruesst. Die Ortsvereine wollten die derzeit existierenden Babyklappen allerdings aufrechterhalten, jedenfalls solange es noch keine gute, erprobte Alternative gebe. Der Vorschlag des Ethikrates zu einer gesetzlichen Regelung einer vertraulichen Geburt werde begruesst, um endlich einen verlaesslichen rechtlichen Rahmen fuer vertrauliche Angebote zu haben.
Ethikrat-Stellungnahme von den Medien missverstanden
Der Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz stellte eine zusammen mit dem Kommunikationswissenschaftler Markus Lehmkuhl angefertigte Medienanalyse zur Presseberichterstattung ueber die Stellungnahme des Ethikrates vor. Der Ethikrat habe mit seinem Votum versucht, einer intuitiv plausiblen, aber nur spekulativ begruendeten Annahme, Babyklappen koennten Leben retten, die empirische Basis zu entziehen. Die Auswertung zeige allerdings, dass eine differenzierte Diskussion in den Medien nicht gelungen sei. Inhaltlich aufgegriffen worden sei lediglich die Mehrheitsempfehlung, Babyklappen zu schliessen, womit der Ethikrat aber nicht habe ueberzeugen koennen. Es sei nicht deutlich geworden, dass diese Empfehlung auf dem Hintergrund der Ueberzeugung abgegeben wurde, dass kein Konflikt zwischen Lebensrecht und Recht auf Wissen um die eigene Herkunft bestehe. Die Berichterstattung der Medien habe aber genau diesen angeblichen Konflikt ins Zentrum gestellt.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete dem Bericht zufolge eine Podiumsrunde mit Ingrid Fischbach, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrike Herpich-Behrens, Senatsverwaltung fuer Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin, Maria Geiss-Wittmann, Vorsitzende des Beirats von Donum Vitae in Bayern, Volker Stollorz und Ratsmitglied Weyma Luebbe.
Rechtliche Regelung dringend erforderlich
Ingrid Fischbach berichtete, dass alle Versuche der letzten Jahre, anonyme Kindesabgaben zu legalisieren, ergebnislos verlaufen seien. Vor einer Initiative zur gesetzlichen Regelung einer vertraulichen Kindesabgabe warte man nun die Studie beim DJI ab. Insbesondere muesse geklaert werden, aus welchen Gruenden Frauen die legalen Angebote ablehnen und anonym bleiben wollen und wie ihnen in dieser Situation am besten geholfen werden koenne. Eine anschliessende rechtliche Regelung sei dringend erforderlich, denn die aktuellen Angebote zur anonymen Kindesabgabe seien illegal.
Ulrike Herpich-Behrens erklaerte, dass die Stellungnahme von den Jugendaemtern und der Senatsverwaltung als sehr hilfreich fuer ihre Arbeit empfunden worden sei, da sie eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Problemen der Angebote ermoegliche. Sie berichtete von ihr bekannten besonders problematischen Faellen in Berlin und den Schwierigkeiten, die durch eine fehlende Regulierung entstehen.
Maria Geiss-Wittmann betonte, dass man fuer den Schutz des Lebens vor allem die Frauen erreichen muesse. Je besser dies gelaenge, desto erfolgreicher schuetze man die Kinder. Ihr Verband sei mit den konkreten Loesungsvorschlaegen des Rates einverstanden, denen das eigene Modell der anonymen Arm-zu-Arm-Uebergabe bereits weitgehend entspreche. Insofern befuerworte sie die anonyme Geburt und anonyme Kindesabgabe. Die Babyklappe lehne sie ab.
Weyma Luebbe hinterfragte das Argument "wenn nur ein einziges Leben gerettet wird, hat es sich schon gelohnt". Der Ethikrat habe im Hauptvotum nicht hinreichend deutlich dargelegt, dass seiner Ansicht nach Babyklappen auch dann nicht gerechtfertigt seien, wenn die Behauptung einer lebensschuetzenden Wirkung in sehr seltenen Einzelfaellen tatsaechlich belegbar waere. Eine minimale Risikoreduktion fuer eine Kindstoetung, wie sie durch Babyklappen bestenfalls geboten werde, lasse sich gegen andere Gueter und Rechte wie dasjenige auf die Kenntnis der eigenen Abstammung abwaegen. Eine derartige Abwaegung faende auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen staendig statt. Der Vorschlag der "vertraulichen Geburt mit voruebergehend anonymer Meldung" sei aber vermutlich nicht als Alternative fuer denselben Personenkreis realistisch, da es sich um Personen ohne hinreichendes Vertrauen in persoenliche Kontaktaufnahmen handle.
In der abschliessenden Diskussion mit dem Plenum wurden Fragen einer weiteren Duldung der rechtswidrigen Angebote angesprochen sowie die Notwendigkeit, weiterhin darueber nachzudenken, wie man Frauen in Not- und Konfliktsituationen mit Hilfsangeboten erreichen kann. Fischbach betonte, dass der Gesetzgeber die Verpflichtung habe, eine klare Regelung zu schaffen. Man muesse auch damit rechnen, dass die anonym abgegebenen Kinder den Staat spaeter fuer ihr Schicksal, die eigene Herkunft nicht zu kennen, verantwortlich machen werden.
Weitere Informationen:
Audioprotokolle und Praesentationen der Veranstaltung des Deutschen Ethikrates vom 23.02.11 zur anonymen Kindesabgabe
http://www.ethikrat.org/veranstaltungen ... babyklappe
Was bringen Babyklappen?
Nutzen der Einrichtungen ist umstritten. Der Ethikrat diskutiert heftig. Noch in diesem Jahr soll der Bundestag ein Gesetz zu anonymen Geburten beraten.
Matthias Kamann
DIE WELT 25.02.11
http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... appen.html
Schlechter Rat: Deutscher Ethikrat empfiehlt Babyklappen und Angebote zur anonymen Geburt abzuschaffen
ALfA-Newsletter 45/09 vom 28.11.2009
http://www.alfa-ev.de/aktuelles/archiv- ... bd2f364a5d
Quelle: Mitteilung vom 26.02.2011
Aktion Lebensrecht fuer Alle (ALfA) e.V.
Geschaeftsstelle Augsburg:
Ottmarsgaesschen 8
D-86152 Augsburg
Telefon: 08 21 / 51 20 31
Telefax: 08 21 - 15 64 07
E-Mail: bgs@alfa-ev.de
Internet: http://www.alfa-ev.de
Deutscher Ethikrat diskutiert Entwicklung zu Babyklappen und anonymer Kindesabgabe
Berlin (ALfA). Ein Jahr nach Veroeffentlichung seiner Stellungnahme zur anonymen Kindesabgabe diskutierte der Deutsche Ethikrat am 23. Februar in Berlin mit Vertretern aus Praxis, Medien und Politik, welche Entwicklungen es seither gab. Im November 2009 hatte der Deutsche Ethikrat empfohlen, die gesetzliche Grundlage fuer eine vertrauliche Kindesabgabe zu schaffen und die illegalen, aber bislang geduldeten Angebote von anonymer Geburt sowie Babyklappen aufzugeben. Begleitend sollten die oeffentlichen Informationen ueber die bestehenden umfangreichen legalen Hilfsangebote fuer Schwangere und Muetter in Not- oder Konfliktsituationen verstaerkt werden (siehe ALfA-Newsletter 45/09 vom 28.11.2009).
Wie der Ethikrat in einer Presseaussendung berichtete, fuehrte Christiane Woopen, stellvertretende Vorsitzende des Ethikrates, zu Beginn in die UEberlegungen des Rates ein. Zwar wurden Angebote anonymer Kindesabgaben mit der Absicht eingerichtet, Kindstoetungen und Aussetzungen zu verhindern. Es sei jedoch unter Beruecksichtigung von statistischen Daten und Erkenntnissen aus der forensischen Psychiatrie unwahrscheinlich, dass dies tatsaechlich gelingt. Darueber hinaus sei die Not- oder Konfliktsituation der Frauen durch eine Abgabe des Kindes nicht schon geloest. Man muesse davon ausgehen, dass in vielen Faellen das Leid der Frauen, die ohne Einbindung in einen Beratungskontext das Angebot einer anonymen Abgabe angenommen haben, spaeter nur umso groesser sei. Die Angebote haetten schwerwiegende Folgen fuer die psychische Entwicklung der Kinder, die unter der Anonymitaet ihrer Herkunft lebenslang leiden koennen, sowie fuer Muetter und manchmal auch Vaeter, denen der Kontakt zu ihren leiblichen Kindern lebenslang verschlossen sei. "Es geht also nicht um einen Wertekonflikt zwischen dem Recht auf Leben und dem Recht auf Kenntnis der Herkunft, sondern um zusaetzliche Hilfen fuer die Frau", betonte Woopen.
Erste bundesweite Studie zur anonymen Kindesabgabe
Das Bundesministerium fuer Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat 2009 die erste bundesweite Studie zu Fallzahlen, Angeboten und Kontexten der anonymen Kindesabgabe beim Deutschen Jugendinstitut (DJI) in Auftrag gegeben. Zielsetzung, Methodik und erste Ergebnisse dieser Studie stellte Joelle Coutinho, wissenschaftliche Referentin in diesem Projekt, vor. Neben einer Erhebung der Fallzahlen und Verfahrensablaeufe mithilfe bundesweiter schriftlicher Befragungen von 591 Jugendaemtern und 343 Anbietern anonymer Kindesabgabe sowie qualitativer Interviews untersucht die Studie auch die psychosoziale Situation und Motivation betroffener Frauen. Coutinho berichtete von grossen Unterschieden bei den Motiven und dem Professionalisierungsgrad der Traeger sowie bei den Kooperationen und Ablaeufen nach einer anonymen Kindesabgabe.
Maria Elisabeth Thoma, Bundesvorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), berichtete ueber die Diskussion der Stellungnahme. Letztere sei in den einzelnen Verbaenden des SkF unterschiedlich wahrgenommen worden. Der Bundesverband des SkF habe sie ausdruecklich begruesst. Die Ortsvereine wollten die derzeit existierenden Babyklappen allerdings aufrechterhalten, jedenfalls solange es noch keine gute, erprobte Alternative gebe. Der Vorschlag des Ethikrates zu einer gesetzlichen Regelung einer vertraulichen Geburt werde begruesst, um endlich einen verlaesslichen rechtlichen Rahmen fuer vertrauliche Angebote zu haben.
Ethikrat-Stellungnahme von den Medien missverstanden
Der Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz stellte eine zusammen mit dem Kommunikationswissenschaftler Markus Lehmkuhl angefertigte Medienanalyse zur Presseberichterstattung ueber die Stellungnahme des Ethikrates vor. Der Ethikrat habe mit seinem Votum versucht, einer intuitiv plausiblen, aber nur spekulativ begruendeten Annahme, Babyklappen koennten Leben retten, die empirische Basis zu entziehen. Die Auswertung zeige allerdings, dass eine differenzierte Diskussion in den Medien nicht gelungen sei. Inhaltlich aufgegriffen worden sei lediglich die Mehrheitsempfehlung, Babyklappen zu schliessen, womit der Ethikrat aber nicht habe ueberzeugen koennen. Es sei nicht deutlich geworden, dass diese Empfehlung auf dem Hintergrund der Ueberzeugung abgegeben wurde, dass kein Konflikt zwischen Lebensrecht und Recht auf Wissen um die eigene Herkunft bestehe. Die Berichterstattung der Medien habe aber genau diesen angeblichen Konflikt ins Zentrum gestellt.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete dem Bericht zufolge eine Podiumsrunde mit Ingrid Fischbach, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrike Herpich-Behrens, Senatsverwaltung fuer Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin, Maria Geiss-Wittmann, Vorsitzende des Beirats von Donum Vitae in Bayern, Volker Stollorz und Ratsmitglied Weyma Luebbe.
Rechtliche Regelung dringend erforderlich
Ingrid Fischbach berichtete, dass alle Versuche der letzten Jahre, anonyme Kindesabgaben zu legalisieren, ergebnislos verlaufen seien. Vor einer Initiative zur gesetzlichen Regelung einer vertraulichen Kindesabgabe warte man nun die Studie beim DJI ab. Insbesondere muesse geklaert werden, aus welchen Gruenden Frauen die legalen Angebote ablehnen und anonym bleiben wollen und wie ihnen in dieser Situation am besten geholfen werden koenne. Eine anschliessende rechtliche Regelung sei dringend erforderlich, denn die aktuellen Angebote zur anonymen Kindesabgabe seien illegal.
Ulrike Herpich-Behrens erklaerte, dass die Stellungnahme von den Jugendaemtern und der Senatsverwaltung als sehr hilfreich fuer ihre Arbeit empfunden worden sei, da sie eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Problemen der Angebote ermoegliche. Sie berichtete von ihr bekannten besonders problematischen Faellen in Berlin und den Schwierigkeiten, die durch eine fehlende Regulierung entstehen.
Maria Geiss-Wittmann betonte, dass man fuer den Schutz des Lebens vor allem die Frauen erreichen muesse. Je besser dies gelaenge, desto erfolgreicher schuetze man die Kinder. Ihr Verband sei mit den konkreten Loesungsvorschlaegen des Rates einverstanden, denen das eigene Modell der anonymen Arm-zu-Arm-Uebergabe bereits weitgehend entspreche. Insofern befuerworte sie die anonyme Geburt und anonyme Kindesabgabe. Die Babyklappe lehne sie ab.
Weyma Luebbe hinterfragte das Argument "wenn nur ein einziges Leben gerettet wird, hat es sich schon gelohnt". Der Ethikrat habe im Hauptvotum nicht hinreichend deutlich dargelegt, dass seiner Ansicht nach Babyklappen auch dann nicht gerechtfertigt seien, wenn die Behauptung einer lebensschuetzenden Wirkung in sehr seltenen Einzelfaellen tatsaechlich belegbar waere. Eine minimale Risikoreduktion fuer eine Kindstoetung, wie sie durch Babyklappen bestenfalls geboten werde, lasse sich gegen andere Gueter und Rechte wie dasjenige auf die Kenntnis der eigenen Abstammung abwaegen. Eine derartige Abwaegung faende auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen staendig statt. Der Vorschlag der "vertraulichen Geburt mit voruebergehend anonymer Meldung" sei aber vermutlich nicht als Alternative fuer denselben Personenkreis realistisch, da es sich um Personen ohne hinreichendes Vertrauen in persoenliche Kontaktaufnahmen handle.
In der abschliessenden Diskussion mit dem Plenum wurden Fragen einer weiteren Duldung der rechtswidrigen Angebote angesprochen sowie die Notwendigkeit, weiterhin darueber nachzudenken, wie man Frauen in Not- und Konfliktsituationen mit Hilfsangeboten erreichen kann. Fischbach betonte, dass der Gesetzgeber die Verpflichtung habe, eine klare Regelung zu schaffen. Man muesse auch damit rechnen, dass die anonym abgegebenen Kinder den Staat spaeter fuer ihr Schicksal, die eigene Herkunft nicht zu kennen, verantwortlich machen werden.
Weitere Informationen:
Audioprotokolle und Praesentationen der Veranstaltung des Deutschen Ethikrates vom 23.02.11 zur anonymen Kindesabgabe
http://www.ethikrat.org/veranstaltungen ... babyklappe
Was bringen Babyklappen?
Nutzen der Einrichtungen ist umstritten. Der Ethikrat diskutiert heftig. Noch in diesem Jahr soll der Bundestag ein Gesetz zu anonymen Geburten beraten.
Matthias Kamann
DIE WELT 25.02.11
http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... appen.html
Schlechter Rat: Deutscher Ethikrat empfiehlt Babyklappen und Angebote zur anonymen Geburt abzuschaffen
ALfA-Newsletter 45/09 vom 28.11.2009
http://www.alfa-ev.de/aktuelles/archiv- ... bd2f364a5d
Quelle: Mitteilung vom 26.02.2011
Aktion Lebensrecht fuer Alle (ALfA) e.V.
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Ottmarsgaesschen 8
D-86152 Augsburg
Telefon: 08 21 / 51 20 31
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